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Die Donauprovinzen zählten zu den Verwaltungsgebieten. Für Rom waren sie strategisch wichtig, wirtschaftlich jedoch unbedeutend. Es gab im österreichischen Raum keinen stark in Erscheinung tretenden Handwerkerstand. Die Berufsbezeichnungen standen mit der militärischen und der zivilen Verwaltung im Zusammenhang. Die stationierten Truppen hatten ihre eigenen Schmiedewerkstätten, Töpfereien und Ziegeleien. Ein norisches Handelszentrum lag auf dem ...
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Die Götter und die Heroen aus Hellas und Rom wurden übernommen und vielfach den heimischen Gottheiten oder Dämonen gleichgesetzt. Es gab nun einen Mars-Latobius, eine Isis-Noreia. Man opferte Jupiter und dem Kaiser ebenso wie den vielen guten und bösen Geistern der Heimat; einer davon, der Genius cucullatus, der hilfreiche Kleine im Kaputzenmantel, soll noch heute als Kasermandl in unseren Bergen hausen! Seit dem ersten Jahrhundert n. Chr. dran ...
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Die Städtebildung und Romanisierung der Provinzen wurde durch die Anwesenheit römischer Truppen und die wirtschaftliche Erschließung des Landes gefördert. Insgesamt erhielten elf Städte des heutigen Österreichs das römische Stadtrecht. Ausgrabungen bezeugen das hohe Niveau des städtischen Lebens:
breite, gut gepflasterte Straßen
Märkte und Plätze mit Tempeln
das Forum, ein rechteckiger Marktplatz in dem die Verwaltungsgebäude liegen, bildet ...
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Der Dialekt des einstigen Kleinstädtchens im Latium, das zur Hauptstadt eines Weltreich aufstieg, wurde durch diesen Aufstieg zur beherrschenden Sprache. Die Bauern entfernter römischer Provinzen konnten zwar kein Latein, aber die Reichen und Mächtigen erlernten wie ihre Kinder Latein. Sämtliche Gestze und Handelsabschlüsse wurden in dieser Sprache geschrieben.
Nach dem Zusammenbruch des römischen Reiches veränderte sich auch die Entwicklun ...
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Karl VI erließ die Pragmatische Sanktion (= Österreichs Länder sind unteilbar).
Nachdem er 1740 ohne männlichen Nachkommen starb regierte seine älteste Tochter Maria Theresia. Sie war völlig unvorbereitet und stand vor einer schwierigen Aufgabe, denn Österreich hatte kein Geld, eine unzeitgemäße Verwaltung und die Armee war schlecht ausgerüstet. Bis auf wenige Ausnahmen wurde die Erbfolgeordnung Karls anerkannt. Trotzdem entstand ein Erbfolgek ...
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1918: * Nachkriegszeit; nach dem Auflösen des Staates Österreich-Ungarn >Bildung von deutsch-österreichischem Staatsrat und provisorischer Regierung
* 12.Nov.: Republik Deutsch-Österreich wird ausgerufen; Beschluss der Nationalversammlung: Österreich ist Bestandteil der Deutschen Republik
* Christlichsoziale und Sozialdemokraten bildeten Koalitionsregierung (unter .Karl Renner)
1919: * Staatsvertrag von St.Germain: Frage der Grenzzieh ...
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1934 - Das Jahr des Bürgerkriegs
Politik von Dollfuß provoziert Widerstand von Sozialdemokraten und Nationalsozialisten
Der Sozialdemokratische Aufstand im Februar 1934
rep. Schutzbund sollte entwaffnet werden bewaffneter Widerstand in Linz
Aufstand breitete sich schnell nach Wien und anderen Industriegebieten aus
Partei rief zum Generalstreik auf, Leute hatten aber zu große Angst um ihren Job
Schutzbund nach 3 Tagen besiegt
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Mit dem erzwungenen Anschluß war Österreich nun ein Teil von Deutschland. Das Land und seine Menschen standen nun im Dienste Hitlers. Die Menschen erhofften sich eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage und der Arbeitslosigkeit. Am Anfang wurde Hitler von einem Teil von Österreichern jubelnd begrüßt, aber im Verlaufe des Krieges schrumpfte die Anhängeranzahl. Viele Gegner des Nazionalsozialismuses fanden in Konzentrationslagern den Tod (Ma ...
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Die Mitlgiedsländer sind Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Österreich, Schweden, Spanien und Portugal.
Die Aufgaben und Kompetenzen der EU werden durch gemeinsame Organe wahrgenommen. Oberstes Organ der EU ist der Ministerrat (Rat der Europ. Union), der sich aus je einem Vertreter (Fachminister) der Regierungen der Mgl.staaten zusammensetzt.
Als Exe ...
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Die von den Außen-Min. der Mgl.staaten in der 1986 unterzeichneten Einheitlichen Europäischen Akte niedergelegte Zielsetzung basiert auf einem Einigungsprogramm, das über Zollunion, gemeinsamen Binnenmarkt, Schaffung eines weiterentwickelten Europäischen Währungssytems und die Europäische Politische Zusammenarbeit die Verwirklichung der polit. Union anstrebt.
Ende 1991 einigten sich die Staats- und Regierungschefs der Mgl.staaten auf einen Stuf ...
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Im Zuge der europ. Einigungsbewegung seit Ende des 2. Weltkrieges wurde 1952 die Europ. Gemeinschaft für Kohle und Stahl (Montanunion) von Belgien, der BR Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und den Niederlanden gegründet. 1957 wurden mit den Römischen Verträgen die Europ. Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und die Europ. Atomgemeinschaft (EURATOM) eingerichtet; der EWG oblag v.a. die Schaffung eines gemeinsamen Agrarmarktes, während die EURAT ...
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Das Verhältnis Österreichs zu der EU bekam durch das Binnenmarktprogramm eine zentrale Bedeutung. Allerdings war die EU-Frage kein rein wirtschaftliches Thema, auch politische Zusammenhänge fielen stark ins Gewicht.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Österreich in den Marshall-Plan eingebunden. Damit war eine weltpolitische West-Orientierung gegeben. Der Beitritt zum Europarat (1956) ermöglichte eine frühe Teilnahme des mitt-lerweile neutralen S ...
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Vom Zeitpunkt des Ansuchens bis zur Unterzeichnung des Beitrittsvertrages vergingen fünf Jahre. In diesem Zeitraum war die europäische Integration wohl neben dem Zusammenbruch des Ostblocks das bestimmende Thema in der Politik und in der Wirtschaft.
Die Verhandlungen selbst konnten in Rekordzeit geführt und abgeschlossen werden. Von österreichischer Seite verhandelten die zuständigen Minister, Botschafter und Experten mit den Stellen der EU. Ein ...
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Rund ein Viertel der heimischen Firmen - besonders jene in Bereichen, die durch Monopole, Marktordnungen, Subventionen usw. »geschützt« sind - muß beim EU-Beitritt grundlegende Anpassungen treffen, um konkurrenzfähig zu bleiben. Die verstaatlichte Industrie hält noch immer einen großen Exportanteil, sie muß sich mehr von der Grundstoffindustrie läsen und »intelligenten» Produkten zuwenden. Auch der Grad der Internationalisierung muß deutlich ange ...
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Nach der Niederlage von Preßburg (907) wurde die in der karolingischen Mark ansässige Bevölkerung von den Magyaren unterworfen. Durch fast ein halbes Jahrhundert herrschten die Magyaren zwischen Enns und Wienerwald und unternahmen immer wieder Vorstöße bis an den Rhein und an die Saale. Schließlich konnten sie in der Schlacht auf dem Lechfeld 955 durch den deutschen König entscheidend geschlagen werden. Von nun an blieben sie im Gebiet des Pann ...
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Mit der Besetzung Österreichs am 12. März 1938 hörte Österreich als souveräner Staat zu existieren auf. Österreich wurde in Ostmark umbenannt und in Gaue unterteilt. Es folgte eine Verhaftungswelle, bei der viele Politiker versch. Richtungen ins KZ Dachau gebracht worden sind ("Prominententransport"). Für viele schien nun der Anschlussgedanke von 1918 verwirklicht, andere, die unter der Wirtschaftskrise gelitten hatten, erhofften sich eine schn ...
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Mit dem Anschluss setzte eine massive Verfolgung der rund 200000 österreichischen Juden.
Der österreichische Antisemitismus war vor allem religiös und ökonomisch begründet, war er die Grundlage für den nationalsozialistischen Judenhass. 1000 Juden durften ihre Berufe nicht mehr ausüben, und jüdische Schüler und Studenten wurden von ihrer Schulen und Universitäten verwiesen. Viele Künstler und Wissenschaftler jüdischer Abstammung e emigrierten ...
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Kurz nach dem Anschluss wurden die Goldreserven der Nationalbank sowie Valutenreserven und wertvolle Kunstschätze ins Altreich gebracht. Der Schilling wurde durch die Reichsmark ersetzt. "Arisierungen" (Übernahme jüdischer Geschäfte von sogenannten "Arier") waren an der Tagesordnung. Ab November 1938 mussten jüdische Geschäftsleute ihre Geschäfte und Betriebe zu einem Preis, der erheblich unter dem Verkehrswert lag, an den Staat abgeben. Dem Ge ...
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Die Wirtschaftspolitik wurde auf die Ostmark übertragen. Dadurch erfuhren die Industrie- und die Energieproduktion einen steilen Anstieg. Die Erdölgewinnung wurde intensiviert, so wurden zum Beispiel die Reichswerke Hermann Göring (heute Voest Alpine) in Linz gegründet. Durch diesen rüstungsbedingten Konjunkturanstieg sank die Zahl der Arbeitslosen rapide. Ab 1943 wurde die Arbeitspflicht eingeführt. Der deutsche Einfluss auf die österreichisch ...
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Zunächst war es nur eine Minderheit, die beim Einmarsch zu aktivem Widerstand bereit gewesen wäre. Die Mehrheit der Bevölkerung fand sich mit den herrschenden Zuständen ab. Eine schweigende Mehrheit lehnte jedoch gegen Kriegsende den Nationalsozialismus und die deutsche Besetzung ab. Aber es fanden sich auch Österreicher an führender Stelle im NS Staat (z.B. Eichmann). Manche politischen Gruppierungen gingen geschlossen in die Illegalität.
D ...
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