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Verzeihen Sie mir, daß ich ganz am Anfang beginne, aber ich möchte bloß sicherstellen, daß Sie sich über die zeitlichen Verhältnisse, über die ich in Kürze schreiben werde, auch im klaren sind. Führt man sich die Jahrmilliarden, die sich diese unsere Erde schon dreht, die unfaßbaren Ereignisse, die die Welt schon gesehen hat, das Wunder der Natur, daß jedes Atom \"weiß\" wo es sich wann, wie und weshalb zu welchem Ding, lebendig oder nicht, fügt, ... mehr
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Vor ca. 4000 Jahren schließlich ereignet sich, betrachtet man die Entwicklung der Sprachen, etwas Herausragendes: Der indogermanische Kulturkreis spaltet sich vom semitischen ab, indem die Urindogermanen, die anfangs in der Gegend des Schwarzen und Kaspischen Meeres lebten, in Wellen nach Südosten in den Iran und nach Indien, nach Südwesten nach Griechenland, Italien und Spanien, nach Westen durch Mitteleuropa nach England und Frankreich, nach No ... mehr
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Wenn nun unsere Sprache mit den Jung´schen Archetypen in Verbindung steht und damit in jenes Netzwerk eingreift, das sich aus den Verbindungen zwischen unseren \"Selbsten\", die Jung beschreibt, ergibt, und wenn nun Sprache einer Evolution unterworfen ist und ein bindendes Element zwischen den Generationen darstellt und mit der Phylogenese Hand in Hand geht, so muß sie folglich auch eine wichtige tiefenpsychologische und identifikationsbildende R ... mehr
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Zu weniger absichtlichen, dafür umso folgenreicheren Lügen kann es bei einem weiteren Phänomen der Sprache kommen: der Übersetzung. Dem Vermittler, sprich dem Dolmetscher, kommt dabei, soweit er beide betreffenden Sprachen einwandfrei beherrscht, alle Macht, die die Sprache in sich birgt, zu. Watzlawick erwähnt, daß eine Landessprache nicht nur sachliche Information, sondern gleichzeitig auch die nationale Interpretation der Begriffe liefert. So ... mehr
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Abgesehen von der Unmöglichkeit originalgetreu zu übersetzten, den nationalen Differenzen in der Bedeutung eines Vokabels und dem Unvermögen der Sprache, die Welt einerseits so auszudrücken, wie sie ist und andererseits unsere wahren Gedanken zu transportieren, gibt es noch zwei weitere Phänomene der Sprache, auf die es sich lohnt, genauer einzugehen. Es sind dies die persönliche Auffassung eines Wortes und die Einstellung ihm gegenüber auf der e ... mehr
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Eine Auswanderung war ein langwieriger, schwieriger und oft auch gefährlicher Prozeß, dem oft jahrelange Erwägungen und Beratungen vorausgingen. Auch die Behörden hatten Einfluß auf die Emigranten, da in der Regel die förmliche Entlassung aus der Staatsbürgerschaft erfolgen mußte und die Bürokratie sich Zeit ließ. Diesen langwierigen Vorbereitungen folgte die oft wochenlange Reise zu den großen Häfen in Norddeutschland, wie zum Beispiel Hamburg ... mehr
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Um dieser Ausplünderung zu begegnen, wurde 1855 ein zentraler Landeplatz für Auswanderer im New Yorker Hafen eingerichtet. Castle Garden, ein früherer Vergnügungsort, eignete sich dafür besonders gut, da die Schiffe dort direkt anlegen konnten.
1892 gab man Castle Garden auf und Ellis Island wurde eingerichtet. Dieser ehemalige Verteidigungsposten wurde verwendet, um die Einwanderer gemäß der strengen US-Einwanderungsbestimmungen zu untersuche ... mehr
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Mit Inbetriebnahme der schnelleren Dampfschiffe in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts nahm nicht nur die Reisedauer, sondern auch die Todesrate auf der Überfahrt ab. Die Behörden führten striktere Bestimmungen ein, die zum Beispiel einen Proviantvorrat für mindestens 90 Tage auf den Schiffen und eine Mindestraumgröße pro Passagier vorschrieben. Darüber waren die Reedereien nicht sehr erfreut, weil so weniger Personen befördert werden durften un ... mehr
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The first settlers in the newer time were the Britain in the 17th century. The want to built a new nation so they encouraged people to come to America. After the war of Independence was the first time when came over 100000. In 1830 600000 newcomers arrived America.
The next big wave was after the big potato famine in Ireland between 1845 -1849 and after the political changes in Germany. In the years between 1861 and 1880 much people from Scand ... mehr
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England, größte Kolonialmacht des19. Jahrhunderts, war der erste Staat, der gewaltsam versuchte, Chinas handelspolitische Isolation aufzubrechen. Ohne Erfolg hatte sich die englische Regierung schon seit Ende des 18. Jahrhundert bemüht, China für weitere Handelsbeziehungen zu interessieren. Erst durch den 1839/1840 ausbrechenden Konflikt zwischen China und Großbritannien (Opiumkrieg), dessen unmittelbarer, aber nur vordergründiger Anlass das c ... mehr
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Sowohl das Königreich Korea als auch das Kaiserreich Dai Viet (Vietnam) hatten bereits sehr früh das Interesse der Kolonialmächte erweckt und hatten auch einen gewissen Anreiz für die katholische Kirche geboten ihren Glauben zu verbreiten.
Vor allem Frankreich begründete seinen Truppeneinsatz in der Region mit der Sorge um die "Unabhängigkeit" und "Sicherheit" von China. Mit einer, unter Kaiser Tu Duc, einsetzenden Christenverfolgung hatte Fr ... mehr
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In Japan hatten sich die Großmächte bereits nach dem ersten Opiumkrieg mit China um eine Einflussnahme bemüht. Hier waren vor allem die USA an einer Kontrolle interessiert, da man sich hier, neben neuen Absatzmärkten, neue Marinebasen für den Schiffsverkehr im Pazifik erhoffte, was die Position dort enorm stärken würde.
Erst mit militärischen Mitteln konnten die Amerikaner im Jahr 1854 durch ein Geschwader unter Kommodore Perry den Abschluss e ... mehr
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Seit 1192 übten in Japan die Shogune die Regierungsgewalt aus, der Kaiser war lediglich auf religiöse Repräsentation beschränkt. Durch den wirtschaftlichen Zerfall Japans war allerdings die Oppositionsbewegung gegen das Shogunat erstarkt. Diese bestand aus den einstigen Rivalen im Land, den verarmten Samurai und den besitzenden Fürstenklans der Daimyos.
Diese unterstelltem sich und ihre nicht unerhebliche Macht dem neugekröntem 15 jährigem Kai ... mehr
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Die Expansionspolitik, die Japan seit diesem Zeitpunkt verfolgte, brachte es bald in Konflikt mit dem einst übermächtigem Nachbarn.
Japan provozierte in den Jahren 1874 und 1879 einige Zwischenfälle um seinen Einfluss auf Taiwan (Formosa), Ryukyu (Riukiu) - Inseln und die Olga-Sawara-Inseln (Bonin-Inseln)
auszudehnen, allerdings vermittelte damals England und die Streitigkeiten wurden beigelegt.
In diesen kleineren Konflikten ließ ... mehr
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Großes Misstrauen schenkte vor allem Russland dem sich ausweitenden Japan, da es selbst gute Vorschritte in der eigenen Expansion in Ostasien gemacht hatte und diese jetzt bedroht sah. Russland sah zunächst den , 1891 durch ein Dekret Zar Alexander II. beschlossenen, Bau der transsibirischen Eisenbahn durch die Mandschurei nach Wladiwostok bedroht.
Da Japan noch vor der Fertigstellung der Bahn seine Position in Korea gefestigt hatte, hatte es ... mehr
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Der Vertrag mit Russland stellte sich für China allerdings bald als wenig nützlich heraus.
Vor allem die Imperialen Großmächte, zu denen inzwischen auch Deutschland gehörte, machten sich relativ wenig Sorgen um das Bündnissystem.
Unter der ehrgeizigen Politik Kaiser Willhelms II. wollte Deutschland seine Position in China demonstrieren und er zwang die chinesische Regierung, angeblich als Entschädigung für die Ermordung deutscher Missionare, ... mehr
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Das Koloniale Verhalten und der Wettlauf um immer mehr Flottenstützpunkte, den die Großmächte betrieben hatten bedeutende innenpolitische Folgen für China. Als Überfremdung und koloniale Demütigung empfundene Zustände, wirtschaftliche Zerrüttung und steigende Arbeitslosigkeit führten zu immer größeren Unruhen und zum Fremdenhass, der in der Ermordung des deutschen Gesandten, von Ketteler, im Jahre 1900, gipfelte.
Die gesamte chinesische Erheb ... mehr
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Den USA wohnte von Anfang an eine imperialistische Tendenz inne. Der unerschlossene Kontinent eröffnete unermessliche Möglichkeit der Expansion.
- Die Monroe Doktrin sicherte den USA schon 1923 , dass sich keine europäischen Mächte auf dem
amerikanischen Kontinent einmischten
- Nach dem siegreichen Bürgerkrieg (1861/65) hatte der kapitalistische und demokratische Norden
keinen Gegner mehr auf dem Kontinent.
- Es gab eine sta ... mehr
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(lat.), krit. Bez. für die europ. Kolonialpolitik in Übersee, die zur wirtsch. Ausbeutung der dortigen Länder u. polit. Unterdrückung ihrer Bewohner führte. Nach den großen Endeckungsreisen um 1500 entwickelten sich die ersten Kolonialmächte: Portugal erwarb Besitzungen in O-Indien, S-Afrika, Brasilien u. SO-Asien; Spanien eroberte die westind. Inseln, Mittel- u. S--Amerika. Die Reiche der neueren Kolonialmächte entstanden teils durch Erschließ ... mehr
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Der Imperialismus ist der Feind aller menschlichen Werte und zerstört die Natur, um sein Kapital zu vergrößern. Dies wird auch in Bergama deutlich, wo die Firma \"Eurogold\" und deren Kollaborateure (und Monopole) auf skrupellose Art und Weise das Leben bedroht. Doch das Volk von Bergama schweigt nicht zu der Massakrierung der Natur. Seit 1990 kämpft die Bevölkerung mit ihrer ganzen Kraft gegen den Verkauf ihres Landes/ihrer Lebensgrundlage, an ... mehr
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