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Um 750 v. Chr. kam es zur Gründung Roms durch Zusammenschluß der Latiner und Sabiner zu einer Stadtgemeinde unter etruskischem Einfluß. Die sagenumwobene Ueberlieferung besagt, dass 7 Koenige ueber Rom herrschten. In der Koenigszeit war der Koenig (Rex), der mit der Zustimmung der Goetter eingesetzt wurde, der oberste Heeresfuehrer. Beratend stand dem Koenig der Senatus, die Aeltestenversammlung und die Priesterschaft zur Seite. Die servianisch ...
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Die Staatsfuehrung der Roemischen Republik lag bei den Patriziern, die zum altroemischen Adel gehoerten. Sie bildeten den Senat, den Stadtrat Roms, und stellten die Konsul, das hoechste politische Amt. Jedes Jahr traten zwei neue Konsuln dieses Amt an. Die Patrizier bildeten das roemische Staatsvolk, denn sie bekleideten alle hohen Aemter. Die Masse des Volkes bildeten die Plebejer. Sie waren zwar de jure gleichgestellt, hatten aber de facto kein ...
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Nach dem fehlgeschlagenen Angriff auf die in Sizilien lebenden Griechen im 5. J. v. Chr. zogen sich die Karthager zurueck und dehnten ihr Reich entlang der Nordkueste Afrikas aus. Durch die Vorherrschaft im mittleren und westlichen Mittelmeer mussten sich die Karthager (Punier) mit Rom in den drei grossen Punischen Kriegen auseinandersetzen (263-241, 218-201 und 149-146 v. Chr.). Der 1. Punische Krieg (264-241) entwickelte sich zu einem Kampf um ...
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Es bildete sich eine Adelspartei unter der Fuehrung beruehmter Geschlechter und eine Volkspartei. Nach Ausdehnung der roemischen Macht ueber Italien hinaus, wurden in den unterworfenen Gebieten Provinzen gebildet. Die Verwaltung erfolgt durch Praetoren als Statthalter des roemischen Volkes. Ausbeutung der Provinzen durch fanden durch Verpachtung, Steuern und Zoelle an Steuerpaechter, die dem Ritterstand entstammten, statt. Als Folge des 2. Punisc ...
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113 bis 101 v. Chr. musste sich Rom gegen Kimbern, Teutonen und andere Germanenstaemme, die sog. Barbaren, behaupten. Mehrmals wurde das roemische Heer geschlagen. Der Feldherr Gaius Marius, ein frueherer Konsul aus roemischem Ritterstand, wurde wiedergewaehlt, erneuerte das Heer und besiegte die Germanen in den Schlachten bei Aquae Sextiae (102 v. Chr.) und Vercellae. Er wandete sich der Politik zu, ueberwarf sich aber 88 v. Chr mit dem Konsul L ...
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Julius Caesar wurde 59 v. Chr Konsul und ging 58 v. Chr. fuenf Jahre als Prokonsul nach Gallien. Von 58 - 50 v. Chr. eroberte er in mehren Feldzuegen ganz Gallien und machte es zur roemischen Provinz. Durch diese Erfolge und sein starkes Heer war Caesar zu einer Macht gelangt, die den roemischen Senat mit Sorge erfuellte. Als sich Caesar zum zweiten Mal fuer das Amt als Konsul, bewarb, beschloss der Senat, dass Caesar sein Heer entlassen und auf ...
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Charakteristik der römischen Philosophie:
1) Die Römer waren auf philosophischem Gebiet nicht schöpferisch
2) Soweit sie sich mit Philosophie beschäftigten, repräsentierten sie nicht den Philosophentyp der Griechen, sondern standen mitten im politischen Leben (als Staatsmänner, Verwaltungsbeamte oder Militärs).
3) Die Philosophie hat bei den Römern ihre besondere Aufgabe und Wirkung auf die Lebenshaltung des einzelnen Menschen; man beschäfti ...
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Die Römer traten in der Baukunst das Erbe zweier Völker an: das der Etrusker und das der Griechen.
Die Etrusker waren von Kleinasien auf dem Seeweg in Mittelitalien der heutigen Toscana eingedrungen. Nach jahrhunderte langen Kämpfen erlagen sie im Jahre 265 v.Chr. den Römern. Was wir von der etruskischen Baukunst wissen, betrifft vorwiegend das Haus, das Grab und den Tempel. Das Haus, die menschliche Wohnstatt hat für den Etrusker wohl eine beso ...
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Die Bevölkerung in Rom bestand aus mehreren Schichten: Die Nobilität, also den Amts- und Geburtsadel, wie z.B. die Senatoren. Den Ritterstand, der sich aus den 18 Reitercenturien bildete und durch z.B. Steuerpächtereien Reichtum erwarb, denn den Senatoren war es verboten geschäftliche Tätigkeiten auszuführen, so daß die Ritter die Gewinnträchtigen Geschäfte gerne annahmen. Das Proletariat (oder Plebejertum), die den Großteil römischer Bürger bi ...
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Die römische Frau war mit der Haushaltsführung beauftragt, auch wenn sie, da sie kein volles Bürgerrecht besaß, nicht alle Einkäufe tätigen konnte, da man einen Handel für ungültig erklären konnte, wenn er mit jemanden abgeschlossen wurde, der kein volles Bürgerrecht hatte. So wurde z.B. der Sklavenkauf dem Gatten überlassen. Eine weitere Aufgabe war die Kindererziehung, die je nach finanzieller Situation von einer Schule oder gar von gebildet ...
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Jungen und Mädchen wurden in Rom nur wenige Jahre zusammen ausgebildet. Die Töchter wohlhabender Familien wurden zuerst in einer Grundschule, unter Leitung eines litterators, eines Sprachgelehrten, unterrichtet. Ab dem zehnten Lebensjahr wurden die Mädchen einzeln, und von den Jungen getrennt, unterrichtet. Doch waren die römischen Frauen keineswegs weniger gebildet als ihre Männer. Ein großer Teil der weiblichen Jugend konnte der Mehrung des e ...
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Frauen im römischen Reich hatten drei Namen, wenn sie verheiratet waren. Die weibliche Form des väterlichen nomen, das ihre gens oder Sippe anzeigte, und ein cognomen, wie Maior, Minor oder Tertia. Diese cognomen unterschieden die Töchter einer Familie dem Alter entsprechend. Der dritte Name einer verheirateten Frau war die weibliche Form des cognomen des Ehepartners. Unverheiratete Frauen und Frauen, die sehr ehrwürdig in der ältesten Eheform ...
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Die unverheiratete Frau im römischen Reich war Eigentum ihres Vaters, wie auch Kinder, Sklaven und der gesamte Familienbesitz dem Vater, dem pater familias, gehörte. Der Vater konnte über seine Nachkommen und seine Frau frei verfügen, sie in Ausnahmefällen sogar töten. Dies bedurfte lediglich der Mitbestimmung des Familienrates. Ein staatliches Organ war dazu nicht nötig. Diese Besitzverhältnisse änderten sich nicht mit dem Mündig werden der Ki ...
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Frauen durften in Rom bis zum Beginn des 2. Jahrhunderts nach Christus nicht wählen. Das sind immerhin 700 Jahre der römischer Kultur, in denen nur Männer wählen durften. In der Justiz wurden Frauen von einem Vormund vertreten, der entweder ihr Vater, ihr Ehemann, oder ein naher Verwandter war.
Innerhalb der Ehe cum manu entsprachen ihre Rechte denen einer unmündigen Tochter. Sie erbte auch genauso wie eine Tochter. In der Ehe sine manu hatte ...
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Heiratspolitik wurde betrieben, seit es Hochzeiten gibt. Auch in Rom versuchten viele durch Heirat ihre finanzielle und soziale Situation zu verbessern. es war seit 445 v. Chr. allen möglich, in allen Schichten zu heiraten. Davon gab es nur zwei Ausnahmen. Senatoren, sowie deren Kinder und deren Enkel durften keine liberta (Freigelassene) heiraten, denn dann überspränge die liberta zu viele soziale Stufen. Es war ebenfalls nicht erlaubt, Skla ...
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Die Ehen cum manu nahmen in ihrer Zahl immer mehr ab. Die Ehe sine manum wurde in der Kaiserzeit immer häufiger. Mit der Entwicklung neuer Gesellschaftsformen ließ sich nicht mehr vereinbaren, die Frau in legaler Sklaverei zu halten, vor allem, da die lange Abwesenheit des Mannes zu Kriegszeiten selbständiges Denken und Handeln seitens der Frau erforderte. Frauen aus begüterten Familien nahmen immer mehr Anteil am gesellschaftlichen und kulture ...
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Die römische. Kunst ging aus der Verschmelzung von etruskischer und griechischer Kunst hervor.
Die Porträtplastik:
Die ersten Porträtköpfe(Konopen)fand man schon in der Frühzeit der etruskischen Kunst auf Aschenurnen.
Durchaus ungriechisch waren allerdings die geistig -seelischen Gesichtszüge.
Die Statue des Redners Arringatore ist die bedeutendste Statue der republikanischen Zeit.
Der Mann steht mit gespanntem Blick auf ein unsichtbare ...
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Ausgangspunkt für die römische Wölbungsarchitektur bildeten die Aquädukte (über Brücken geführte Wasserleitungen), deren beindruckendstes, der Pont du Gard , in drei Stockwerken das Flusstal überspannt.
Triumphbögen:
Der Kern bestand aus einem gewölbtem Ziegelbau und die Verkleidung war eine steinerne Säulen ¬ Architrav ¬ Dekoration griechischer Herkunft.
Der Triumphbogen des Konstantin besteht aus drei Bögen und vorgestellten rundplastisc ...
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In den Jahren 156 - 155 v. Chr. hielten sich drei Griechen als Gesandte zu politischen Handlungen in Rom auf: Es waren die drei Philosophen Karneades, Kritolaos und Diogenes von Apollina. Neben ihrer Erfüllung der ihrer diplomatischen Auftrages hielten sie öffentliche Vorlesungen über Gerechtigkeit als Fundament menschlichen Zusammenlebens. Derartige Erörterungen widersprachen den Älteren Roms und die drei Philosophen wurden daraufhin genöti ...
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Jene auf jahrhundertlangen Entwicklungen aufbauende Kulturepoche Griechenlands, während Rom intensiven Kontakt mit dem Osten aufnahm, wird als Hellenismus bezeichnet. Damals war Athen zwar noch politisch bedeutungslos, aber Athen war ein geistiges Zentrum und viel besuchter Sitz von Philosophenschulen :
a) Der Akademie,
b) Des Peripatos
c) Der Stoa und
d) Der Epikureer.
Ad a) Die Akademie wurde von Platon im Hain des Halbgottes Akademo ...
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