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Führt man sich die gesellschaftliche und soziale Lage des Frauenbegriffs im 19. Jahrhundert vor Augen, stellt man fest, daß die Frau zu dieser Zeit stark deklassifiziert wurde. Sie hatte weder die Möglichkeit ihre politische Meinung, in Form eines Frauenwahlrechts, zu äußern, noch Anspruch auf eine führende Position Wirtschaft oder Politik. Auch wenn die Frau, entgegen den Normen, einer Tätigkeit nachging, so wurde sie doch endgeldlich minde ...
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Die Frauenbewegung der Zwischenkriegszeit konnte zum ersten Mal seit Anfang des 20. Jahrhunderts handfeste Erfolge im Bereich der Frauenrechte aufweisen. Nach Ende des Krieges (1918) kam es in den 20er Jahren zu erneuten Ansätzen für die Emanzipation der Frauen. Die politische Umgestaltung des Kaiserreichs zur Weimarer Republik brachte den Frauen die Beseitigung der alten Gesindeordnung, die freie Berufswahl, den Achtstundentag, eine relative ...
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Während und nach dem Ersten Weltkrieg kam es zu einer Zweiteilung der Ansichten über die Rolle der Frau und der der Frauenbewegung im deutschen Staat. Auf der einen Seite erklangen Zitate, wie "Für die Frauen dieser Welt ist dies die wichtigste Stunde ihrer Geschichte. Das Zeitalter der Frau hat begonnen" (1). Die Menschen, welche dieser Ansicht zustimmten, sahen also in dem tobenden Krieg einen weiteren Schritt in die Richtung der totalen Gl ...
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Unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gründete Agnes v. Zahn-Harnack den Berliner Frauenbund und knüpfte so an die Traditionen der ersten Frauenbewegungen an. Sie prägte diesen überkonfessionellen Verein bis zu ihrem Tod im Jahr 1950 mit ihrem weitgefaßten Politikbegriff, der vom "Nähfaden bis zur Atombombe"(3) reichte. Gemessen an dieser Phase der Frauenpolitik gingen im Nachkriegs-Berlin in den folgenden Jahrzehnten kaum ...
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Für das weibliche Geschlecht bedeutete der Zweite Weltkrieg einerseits einen herben Rückschlag für die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau und andererseits das vorläufige Ende der deutschen Frauenbewegung. Eine Ursache dafür ist die Politik der Nationalsozialisten, mit welcher man das alte Bild der Frau wieder aufgriff. Die Frau wurde nun wieder mehr denn je als Hausfrau und Mutter betrachtet, welche dem deutschen Volk nur durch Kinde ...
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Das folgende Kapitel befaßt sich einzig und allein mit den langjährigen Ergebnissen der Frauenbewegung. Es beinhaltet weder das Vorgehen noch die Forderungen derselbigen und bezieht sich so lediglich auf die Veränderungen, welche sie im Endeffekt erreichten. Mit Sicherheit steht jedoch fest, daß ohne der Frauenbewegung, die uns heute bekannten sozialen, politischen und gesellschaftlichen Fortschritte in Deutsch-land undenkbar wären und die F ...
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Die größte Verwandlung innerhalb unseres Jahrhunderts ist die Verwirklichung des Frauenwahlrechts, welches einen bedeutenden Anteil an der Gleichberechtigung besitzt. Als gegen Ende des 19. Jahrhunderts von einem "allgemeinen" Wahlrecht gesprochen wurde, so war damit alleinig der männliche Teil der Bevölkerung angesprochen. Man wollte die Frau nicht als vollwertige Staatsbürgerin anerkennen und begründete dies mit dem Argument, daß das "schwa ...
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Bereits im 19. Jahrhundert war das zentrale Thema der feministischen Debatten auf Versammlungen, Sitzungen und Anhörungen die Tätigkeit der Frau, die sie als Mütter ausfüllten. Viele behaupteten, daß die Hüterinnen des kindlichen Lebens und Geistes eine "Besondere Arbeit" vollbringen, die eigentlich produktiver sei, als die körperliche Arbeit ihrer Männer. So forderte Käthe Schirmacher, welche Mitglied des Verbandes fortschrittlicher Frauenve ...
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Im Bereich der Arbeit und der Bildung bedeutete das 20 Jahrhundert stets eine Kluft zwischen der Situation der Männer und der der Frauen. Doch es bestanden keines-wegs nur Ungleichheiten zwischen Mann und Frau, sondern auch - je nachdem in welchem Land man sie betrachtet - unter den Frauen. An diesem Punkt setzen die Be-strebungen der Frauenbewegungen ein, welche stets darauf ausgerichtet waren, diese Ungleichheit, sei es in der Schule oder a ...
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(eigentlicher Name: Anna Elisabeth von Arnim)
04.04.1824 in Frankfurt am Main geboren
bedeutendste Frauengestalt der
Romantik
bekannte mutig ihre freiheitlichen sozialpolitischen Ansichten zur Verbesserung der Volksbildung und zur Emanzipation der Frau
Dichterin
Tochter des Kaufmanns Peter Brentano
1806 Bekanntschaft mit Goethes Mutter
1807 Bekanntschaft mit Johann Wolfg ...
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05.03.1870 in Zamosc
Politikerin
früher Anschluß (als Schülerin) an die
sozialistische Arbeiterbewegung
1887 Teilnahme am Kampf der polnischen
Arbeiterbewegung
1889 Emigration nach Zürich und dortiges Aufnehmen des Nationalökonomiestudiums
Beteiligung (in Zusammenarbeit mit L. Jogiches) an der Gründung der (im Untergrund tätigen) Sozialdemokrati ...
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05.07.1857 in Wiederau (Kr. Rochlitz) geboren
1878 Lehrerin
schloß sich der Sozialdemokratie an
nach Inkrafttreten des "Sozialisten-Gesetzes"
Flucht ins Exil nach Zürich
1882 Flucht nach Paris
1889 maßgebliche Beteiligung an der Gründung der Zweiten Internationalen
1890 Organisation der sozialdemokratischen Frauenbewegung in Deutschland
1891-1917 r ...
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Im 16. Und 17. Jahrhundert war es um das weibliche Bildungswesen schlecht bestellt. Dies ist am niedrigen Niveau der Schulen abzulesen. Nonnen, Ehefrauen oder Witwen unterrichteten und hatten keinerlei Vorbildung. Magister unterrichteten ausschließlich nur in Knabenschulen. Auch war die Bezahlung der Lehrkräfte an Mädchenschulen gering, sie waren auf das Schulgeld der Eltern angewiesen und bekamen bestenfalls eine Befreiung von bürgerlichen Abg ...
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Jährlich verschwinden zig Tausend Mädchen und Frauen auf der ganzen Welt. Einige von ihnen tauchen
wieder auf, doch der Großteil bleibt spurlos verschwunden. Sie werden in Bordelle verschleppt, um
dort gequält und ausgenützt zu werden.
\"Ich hätte bitte gerne Nummer 66 auf Seite 21\", so leicht ist es sich eine Frau zu finden, denn Mädchen aus ärmeren
Ländern werden regelrecht in Katalogen angeboten. Der Kunde sucht seine Favoritin aus un ...
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Als ich dieses Buch zu lesen begann, waren meine Erwartungen nicht gerade hoch. Sicherlich auch, weil ich dieses Buch für eine Griechisch - Arbeit brauchte und es nicht aus reinem Vergnügen las. Schlecht gelaunt erwartete ich also eine staubtrockene und langatmige Abhandlung über das Leben der Frau. Gott sei Dank ein Irrtum...
Die erste positive Überraschung war die übersichtliche Gliederung des Buches in verschiedene Abschnitte wie "Das ...
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Am 28. November wurde Mecklenburg zum besetzten Land Napoleons erklärt. Für Mecklenburg begann eine
Leidenszeit. Das Volk aber zerbrach nicht unter diesem Druck. Die Mecklenburger wurden sich mehr und mehr
ihrer Kraft bewusst. Ein Nationalgefühl entwickelte sich. Mit Unterstützung der russischen Waffenbrüder wurde
1813 das Joch der fremden Unterdrücker beseitigt.
Friedland lag an einer der Heeresstraßen Napoleons und hatte besonders unter ...
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In der Bundesrepublik Deutschland werden Männer im Alter von 18 Jahren zum Wehrdienst eingezogen. Ihre Aufgabe ist es, den Frieden zu sichern. Die Wehrdienstleistenden gehören zu den Streitkräften, sie dürfen laut Grundgesetz nur zur Verteidigung der BRD eingesetzt werden. Die Bun-desrepublik Deutschland braucht vor allem als Abschreckung eine Bun-deswehr. Kein Land kann auf Bewaffnung verzichten, es gibt immer Aus-einandersetzungen unter den M ...
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17. 10. 1918: Donaumonarchie nur noch Personalunion
21. 10. 1918: Deutch-Österreichische Nationalversammlung
28. 10. 1918: Unabhängigkeit der Tschechoslowakei
29. 10. 1918: Unabhängigkeit Jugoslawiens
Noch vor Abdankung Kaiser Karls und vor dem Abschluß eines Waffenstillstand mit den Alliierten (3. 11. 1918) war die Donaumonarchie aufgelöst!
I. VERTRAG VON SAINT GERMAIN-EN-LAYE MIT ÖSTERREICH:
Wichtigste Bestimmungen:
1. Abt ...
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Gliederung :
1. Kurzbiografie
2. Die Krönung zum polnischen König 1697
3. August´s Einfluss auf die kulturelle Entwicklung in
Sachsen
zu 1.)
- August am 12.5.1670 als Sohn des sächs. Kurfürsten
Johann Georg III. in Dresden geboren
- um König von Polen zu werden ,trat er 1697 zum kath.
Glauben über
- versuchte mit Russland & Dänemark seinen po ...
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. Friedrich II. wurde am 24. Januar 1712 in Berlin geboren, als Sohn von Friedrich Wilhelms I., bekannt als \"Soldatenkönig\" und Mutter Sophie Dorothea
. Er galt als hochbegabt, hatte eine Vorliebe für das höfische Leben, für die Musik und die französische Literatur
. Der Vater stand den Interessen eher skeptisch gegenüber
. Friedrich wurde mit militärischer Strenge erzogen
. Zu seiner Mutter fühlte sich das empfindsame Kind und später de ...
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