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Die ersten Staatsexamen rekrutierte Gaozu, der erste Han-Kaiser. Er führte eine der Bauernarmeen an, die im Jahre 207 v.Chr. die Qin-Dynastie besiegten. Wenngleich er selbst als Mann aus dem Volk nicht über eine große Bildung verfügte, erkannte er, daß das Reich geschulte Verwaltungsbeamte brauchte. Den Vorzug erhielten mehr und mehr Beamtenanwärter mit konfuzianischer Bildung. Seit jener Zeit wurde das chinesische Reich über 2000 Jahre von kai ...
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Mit dem Niedergang der Han spaltete sich das Reich zuerst in drei, später dann in noch mehr Feudalreiche. In Nordchina fielen viele fremde Völker ein, im Süden kämpften mehrere Dynastien um die Macht. Der Buddhismus breitete sich aus.
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Die Sui-Dynastie erreichte eine Wiedervereinigung der chinesischen Nord- und Südstaaten. Während ihrer kurzen Herrschaft verbanden sie den Blauen Fluß im Süden und den Gelben Fluß im Norden durch den "Großen Kanal" oder "Kaiserkanal".
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Unter den Tang entwickelte sich China zu einer Weltmacht. In dieser Zeit des Wohlstands und der kulturellen Renaissance blühten Handel und Kunst. Das Beamtentum wurde reformiert: entscheidend war nun Leistung und nicht mehr Herkunft.
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Diese Epoche wird auch die Zeit der "Zehn Reiche" genannt. China war kurzzeitig wieder in ein Nord- und ein Südreich gespalten. Ein Teil Nordchinas kam unter Fremdherrschaft türkischer Völker, der Süden zerfiel in viele Kleinstaaten. Kultur und Wirtschaft in Südchina aber gediehen weiterhin.
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Unter den Song wurde China wiedervereinigt und erreichte den Höhepunkt seiner kulturellen Entwicklung. Fortschritte in Wissenschaft und Technik führten zu einer kleinen industriellen Revolution und zur ersten mechanisierten Industrie der Welt. Die Song-Kaiser förderten die Künste, vor allem Literatur, Malerei und Kalligraphie.
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Im 13. Jahrhundert eroberten die Mongolen China und begründeten ihre eigene Dynastie. Während ihrer Herrschaft wurden chinesische Gelehrte vom Beamtentum ausgeschlossen, und viele von ihnen wandten sich der Dichtung zu. Da die Mongolen die gesamte Seidenstraße kontrollierten, blühte der internationale Handel. Marco Polo reiste nach China und berichtete den Europäern von der staunenerregenden chinesischen Kultur.
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Nach knapp 100 Jahren vertrieben die Chinesen die Mongolen aus China und ersetzten sie durch die letzte Chinesische Dynastie, die der Ming. Die Ming-Kaiser bauten Peking als Hauptstadt des Reiches aus und verbesserten das Kanalnetz. Die Dynastie ist berühmt für ihre Kunstwerke und Handwerkserzeugnisse.
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Unter der Fremdherrschaft der Qing (Mandschu) brach das Kaiserreich schließlich endgültig zusammen. In ständiger Furcht vor Aufständen der Bevölkerung hielten die Qing-Kaiser streng an veralteten Traditionen fest. Zum erstenmal in seiner Geschichte fiel China in Wissenschaft und Technik hinter andere Länder zurück. Großbritannien, Frankreich, Rußland und später auch Japan preßten der geschwächten Qing-Regierung Handelskonzessionen ab. 1839 vers ...
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Die 1912 gegründete Republik ("Volksstaat der blühenden Mitte") bestand nur 37 Jahre. Krieg mit Japan und Bürgerkrieg nach dem Zweiten Weltkrieg brachten sie zu Fall. Den Bürgerkrieg (1946-1949) gewannen die Kommunisten. Sie gründeten 1949 die Volksrepublik China ("Volksrepublik der blühenden Mitte").
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Das chinesische Kaiserreich hat 2132 Jahre lang bestanden. In diesen mehr als zwei Jahrtausenden gab es neben glanzvollen Perioden immer wieder Zeiten des Verfalls, der Spaltung und der Fremdherrschaft. Aber die Idee des universellen Kaisertums blieb in allen Wechselfällen lebendig, auch wenn das Reich geteilt war.t war. Die lange Geschichte des chinesischen Kaiserreichs hat einen Anfang und ein Ende: den ersten und den letzten Kaiser.
Was wir ...
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1.1 Vor dem 19. Jahrhundert
Die chinesische Kultur entwickelte sich im 2. Jahrtausend v. C. auf den Lößböden des nordchinesischen Berglandes, die bei ihrem Vorstoß in die Schwemmlößebene des Hwangho den Einsatz großer Menschenmassen für Deich-, Straßen-, und Kanalbauten brauchte. Es entstand ein straff regierter Kaiserstaat mit einer kleinen herrschenden Minderheit von Beamten (Mandarine). Konfuzius (551-479 v. C.) schuf mit seiner Morallehr ...
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2.1 Chinas Bevölkerung jetzt und in Zukunft
Es gibt zwei Gründe für die Bevölkerungsexplosion:
. Die Verbesserung und Sicherung der Ernährungslage.
. Das rasche Absenken der Sterbensrate.
Die künftige Bevölkerungsentwicklung machte der chinesischen Führung große Sorge. Welche Folgen ein gleichbleibender Bevölkerungszuwachs gehabt hätte, zeigt die Abbildung über den theoretischen Bevölkerungszuwachs klar auf.
Man muß aber noch etwa ...
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3.1 Zuwenig Ackerfläche in China?
Die Natur erlaubt nur auf einem kleinen Teil der Landfläche einen ertragreichen Anbau. China ist also von Natur aus benachteiligt. Die Schwerpunkte des Ackerbaus liegen im Osten und Süden. Dort ist das günstigste Klima. Da man die Ackerfläche also nicht vergrößern kann - im Gegenteil: man muß sogar gegen die Verwüstung ankämpfen - muß man den Ertrag steigern. Die Steigerung der Nahrungsmittelproduktion war als ...
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4.1 Schwierige Nutzung der Bodenschätze
China hat viele Bodenschätze. Die wichtigsten sind Wolfram (53 % der Weltanteile), Antimon (50 % d. W.), Zinn (24 % d. W.), Steinkohle (21 % d. W.), Quecksilber (12 % d. W.) u. v. m. Es gibt aber viele Probleme mit der Förderung der Bodenschätze: Das unzureichende Verkehrsnetz verhindert die großzügige Nutzung der Bodenschätze und eine rasche Industrialisierung. Die meisten Materialien werden mit der E ...
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So großartig die Steigerungsraten der Wirtschaft Chinas seit etwa 1950 sind, so wenig hält die absolute Leitung einem Vergleich mit den Wirtschaftsgroßmächten stand. Jedoch hat man sich große Ziele gesetzt. Es fehlt jedoch immer noch an Geld und Facharbeitern. Es wird also noch lange dauern, bis China eine wirtschaftliche Großmacht ist. Militärisch ist das ja schon lange der Fall.
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I. Der Opiumkrieg 1840-1842
Offen zu Tage getragene innere Schwäche Chinas und Ausdehnungsbedürfnis der Europäer führen zum sog. Opiumkrieg zwischen China und England, als die
Chinesen versuchten illegal durch englische Händler eingeführtes Opium zu konfiszieren.
?England gewinnt durch überlegene Bewaffnung
? Friede von Nanking ("Ungleiche Verträge")
?Demütigung Chinas; Bestimmt deren Verhältnis zu Ausländern für lange Zeit ( Vert ...
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Mao Tse-tung wurde am 26.12.1893 in Shaoshan, Provinz Hunan, geboren. Er verbrachte seine Kindheit in der Provinz und genoss gerade eine Ausbildung an der Oberschule in der Provinzhauptstadt Changsha, als 1911 die Revolution ausbrach. Er trat in die revolutionäre Armee ein, wurde jedoch schon 1912 wieder entlassen.
Seine politische Karriere begann sich erstmals abzuzeichnen, als er 1915 (da er sich durch Agitation gegen die Erhebung von Son ...
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Etwa gleichzeitig mit dem Römischen Reich bildeten sich im Osten ein chinesisches Großreich heraus. Trotz der großen Entfernung hatten die beiden Reiche Handelsbeziehungen, und manche Vorgänge und Entwicklungen liefen in den beiden Regionen ähnlich ab.
Die frühe Hochkultur am Huangho:
Die ersten Ackerbaukulturen entstanden in China um 4000 v. Chr..Ab etwa 1500 v. Chr. Erfolgte der Übergang vom jungsteinzeitlichem Bauerntum zur chinesische ...
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Die geschichtliche Zeit Chinas beginnt mit den Dynastien Hia und Schang (1800-1050 v.Chr.). Sie erlagen den von Westen kommenden Tschou, deren Staat seit 770 v.Chr. zerfiel und erst durch die Tsin (221-206 v.Chr.) wiedervereint werden konnte.
Damals wurde die Chinesische Mauer zu bauen begonnen, heute ist sie das längste Bauwerk der Welt mit fast 6000km lang. Nach einer Blüte unter den Han-Kaisern (202 v.Chr. - 220 n.Chr.) löste sich das Re ...
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