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AFGHANISTAN nach dem Volk der Afghani sowie der alten altpersischen Endung stan ("Land"). Die Afghani ihrerseits nennen sich möglicherweise nach einem ihrer ersten Herrscher; Name erst im 19. Jahrhundert für das Bergland von Hindukusch eingeführt;
Antiker Name: ARIANA
Mittelalterlicher Name: CHORASAN
ÄGYPTEN griechisch Aiguþtos und römisch Ægyptus; die Bedeutung entspricht dem ägyptischen Wort hut-ka-ptah ("Tempel der Seele des Ptah"); "h ...
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Die drei Teilungen Polens 1772, 1793, 1795 sind eine Besonderheit der Geschichte.
Polen wurde von seinen drei großen Nachbarn: Preußen, unter Friedrich den Großen,
Rußland, unter Katharina der Zweiten und Österreich, unter Maria Theresia aufgeteilt.
Österreich war aber lediglich an der Ersten der drei Teilungen beteiligt. Die beiden anderen Teilungen fanden zwischen Preußen und Rußland statt.
Im Jahre 1772 beanspruchte Rußland 62 % des beset ...
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Ab dem Jahre 1572 wurde Polen als Adelsrepublik bezeichnet. Die Szlachta, der polnische Adel bildete den Sejm, das polnische Parlament. Zur Aufgaben des Sejm gehörte auch die Wahl des Königs. Die frühdemokratische Regierungsform wurde vielseits bewundert und mit dem Begriff der " goldenen Freiheit" gekrönt.
Innerhalb des Sejm kam es aber selten zu Übereinstimmungen, denn die Vielfalt der Interessen und die Konflikte zwischen Magnaten und Kleinad ...
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Viele Polen gingen nach den Teilungen ins Ausland. Eines der Zentren der Ausgewanderten wurde Paris.
Zu jener Zeit strebte der junge Napoleon Bonaparte nach glorreichen militärischen Siegen.
Als er gegen Österreich 8000 Polen, die auf der Seite der Österreicher kämpfen mußten, gefangennahm, entstand die Idee, daß jene zu einer Legion zusammengefaßt und unter der von Frankreich abhängigen Lombardei für Napoleon kämpfen konnten. So entstanden die ...
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Nach der Niederlage Napoleons 1813, konnte Alexander, Zar von Rußland, endlich seinen langersehnten Traum von einem Polen unter seiner Krone zu erfüllen. Der russische Zar baute schon vor dem Wiener Kongreß gute Beziehungen zum polnischen Adel auf. Mit seinem Berater Adam Czartoryski, einem Vertreter einer der wichtigsten Magnatenfamilien, einigte er sich mit den Polen auf einen Vertrag, die Charta, die ihm den größten Teil des Herzogtums Warscha ...
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Unter den Polen herrschte keine Einigkeit.
Wichtige Teile der einflußreichen Szlachta, vor allem die Magnaten wie Czartoryski, Drucki-Lubecki und andere vertraten die Haltung, daß es für Polen von Vorteil ist, sich zumindest mit der russischen Besatzungsmacht gutzustellen und unter ihrer Obhut auf bessere politische Möglichkeiten zu warten. Besonders die oben erwähnten Vertreter bekleideten wichtige Ämter, Drucki-Lubecki war Wirtschaftsministe ...
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Der Zar Nikolaus der Erste war der jüngere Bruder Alexander des Ersten.
Der Vater der beiden Brüder, Paul, vertraute die Erziehung seines Sohnes Nikolaus schon in der frühen Kindheit dem deutschen General Lamsdorf an. Der General verfügte über keinerlei pädagogische Erfahrung außerhalb der Kadettenschule. Diese Jahre mit Lamsdorf haben Nikolaus' Psyche entschieden beeinflußt. Nikolaus war übermäßig fasziniert vom Militär und vor allem das Mili ...
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Die Gründe des Aufstandes liegen in erster Linie in dem Streben nach Unabhängigkeit des Heimatlandes.
Begünstigt wurde dieses Bestreben von der Seite der russischen Obrigkeit.
Konstantin Pawlowitsch, ein Bruder Nikolaus, wurde als Statthalter eingesetzt. Es war allgemein bekannt, daß er in seinem Verhalten unberechenbar war. Mal zeigte er sich äußerst großzügig, dann tyrannisierte er seine polnischen Untertanen, besonders die, in der 90 000 M ...
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Die Befürchtungen anläßlich der Mobilisierung der polnischen Truppen Richtung Westen haben sich als richtig erwiesen. So mußten die jungen Aufständischen schnell reagieren.
In der Nacht des 17 November 1830 rückten die pol. Soldaten Richtung Belvedere Palast, dem Sitz des Großfürsten Konstantin.
Es war geplant Konstantin zu ermorden und die Hauptstadt einzunehmen. Konstantin gelang es derweil außerhalb der Stadt zu fliehen mit der gesamten St ...
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Viele der enttäuschten Revolutionäre gingen in die Emigration. Eines ihrer Domizile wurde das " Hotel Lambert" in Paris. Es war in Besitz des Grafen Czartoryski. Hier verkehrten Mickiewicz und Chopin. Sie ließen das Polentum außerhalb der Heimat hochleben.
Im Land griffen die Russen dagegen zur brutalen Rache.
Paskewitsch erhielt den Titel des Warschauer Fürsten. Er regierte in Warschau noch 25 Jahre. Unter seiner Herrschaft wurde die Charta ...
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1856 starb Nikolaus, sein Nachfolger Alexander der Zweite lockerte die Diktatur in Polen, ähnlich wie in Rußland selbst. Er sah die Notwendigkeit vieles zu ändern, aber lediglich aus Selbstschutz, um seine Macht nicht durch eine Revolution zu verlieren.
Er betonte, daß es unter seiner Herrschaft zu keinen Hoffnungen auf Unabhängigkeit in Polen kommen soll. Die Linderung der Umstände wurde durch die Gründung der Akademie der Medizin in Warscha ...
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Frankreich, das im Rahmen seiner Kolonialpolitik in Asien agierte, schuf 1887 Indochina, dass aus Annam, Kambodscha, Cochinchina, Tonking und Laos bestand. Die Kolonialpolitik der Franzosen war nur auf den Rohstoffgewinn ausgerichtet, deshalb war die Wirtschaft in den Kolonien Frankreichs meist nur sehr schwach ausgeprägt- so auch in Indochina.
Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass es der Bevölkerung in diesen Ländern sehr schlecht gin ...
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Als Vietcong (Viet nam Cong San: "vietnamesische Kommunisten") wurde im Vietnamkrieg der militärische Flügel der Front National de Libèration du Vietnam Sud (FNL Nationale Befreiungsfront von Südvietnam) bezeichnet. Die FNL wurde 1960 in Nordvietnam ins Leben gerufen, um die Regierung in Südvietnam zu stürzen und Vietnam zu vereinigen. Ursprünglich bestand die FNL aus Kadern der Vietminh aus dem Süden, die sich im norden neu formierten und eine ...
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Le Duc Tho, der eigentlich Phan Din Khai hiess, wurde am 14. Oktober 1911 in der Provinz Tonking, Nordvietnam geboren. Er war 1930 Mitgründer der Kommunistischen Partei Indochinas und 1940 Gründungsmitglied des Vietminh. Aufgrund seiner politischen Aktivität wurde er von der französischen Kolonialmacht zweimal verhaftet und sass insgesamt etwa 6 Jahre im Gefängnis. Le Duc Tho stieg bis an die Spitze der Kommunistischen Partei auf und gehörte ab ...
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Ho Chi Minh (vietnamesisch: "der nach Erkenntnis Strebende") wurde am 19. Mai 1890 in Annam (Zentralvietnam) geboren. Sein Vater war Beamter und hatte aus Protest gegen die französische Herrschaft über Vietnam den Dienst quittiert. Er lebte ab 1913 in Frankreich und England wo er unter anderem als Journalist arbeitete. Die Reise finanzierte er, indem er als Koch auf einem Schiff anheuerte.
Nach dem 2. Weltkrieg stellte er in Versailles bei d ...
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Ngo Dinh Diem wurde am 3. Januar 1901 in Vietnam geboren. In den dreissiger Jahren war er unter Bao Dai Innenminister, legte aber sein Amt nieder, als die französische Kolonialverwaltung die geforderten Reformen in Vietnam ablehnte. Er lehnte nach dem 2. Weltkrieg die Zusammenarbeit mit den Japanern und den Franzosen und die Kooperation mit dem kommunistischen Vietminh unter Ho Chi Minh ab. 1950 ging er ins Ausland und verbrachte die folgenden ...
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Kurzform für Niet Nam Doc Lap Dong Minh Hoi: Liga für die Unabhängigkeit Vietnams. Diese Gruppe wurde 1941 durch die Kommunisten gegründet. Neben der Kommunistischen Partei Indochinas unter Ho Chi Minh gehörten ihr diverse kleinere Parteien an. Das ziel der Vietminh war die Befreiung Vietnams von jeglicher Kolonialherrschaft. Die Vietminh war so gesehen der Grundstein für eine Widerstandsbewegung, welcher sie innert kurzer Zeit ein grosser Teil ...
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Johnson wurde am 27.8.1908 im Bundesstaat Texas, USA geboren. Vor seiner Arbeit im US- Kongress von 1930 bis 1935 war er kurze Zeit Lehrer an einer High- School. 1937 wurde Johnson für die Demokraten ins Repräsentantenhaus gewählt und 12 Jahre später für seinen Heimatstaat Texas in den US- Senat. 1953 wurde er Vorsitzender der Demokraten im Senat.
Nach seiner Niederlage gegen John F. Kennedy bei der Nominierung des demokratischen Präsidentsc ...
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Johnson verstärkte, entgegen seinen Wahlversprechungen, das Engagement der USA in Vietnam. Bis Mitte 1965 erhöhte er das seinerzeit von Kennedy bewilligte Kontingent von 17\'000 auf 125\'000, bis Mitte 1967 auf 480\'000 und bis Ende 1968 auf 550\'000 Mann. Trotz dieser Verstärkung, der angeordneten systematischen Bombardierung Nordvietnams und dem Einsatz der US- Air Force erwiesen sich die Siegesprophezeiungen durch die US- Generäle und des Ve ...
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Nixon wurde am 9. Januar 1913 in Yorba Linda (Kalifornien) in einfachen Verhältnissen geboren. Er studierte Jura und war anschliessend einige Jahre als Anwalt tätig. Er meldete sich 1942 zur Marine und war während des 2. Weltkrieges Versorgungs-offizier im Südpazifik. 1946 wurde Nixon republikanischer Abgeordneter im US- Repräsentantenhaus . 1950 wurde er nach einem Wahlkampf, in der er sich die antikommunistische Hysterie zu Nutze machte, in de ...
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