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Bis ins 18. Jahrhundert flackerte die Pest in Europa immer wieder in unterschiedlicher Ausprägung auf; besonders verschärfte sich die Pest durch Kriege, so durch den Dreißigjährigen Krieg (1618 bis 1648). Die Erschöpfungen in der zweiten Jahrhunderthälfte des 17.Jahrhunderts konnten wegen der Pest (vor Wien 1679) und der Türkengefahr (Wien 1683) nur sehr langsam überwunden werden, obwohl fähige Herrscher in den wichtigsten Ländern reagierten.
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Die heutige Verbreitung der Krankheit wird nur noch aus den pestverseuchten Reservoiren wildlebender Nagetiere gespeist, die vor allem in Zentralasien, Ost- und Zentralafrika, Madagaskar, Südamerika und den westlichen USA (Rocky Mountains) bestehen. Dank internationaler Bemühungen konnte die Pest weitgehend eingedämmt werden. So ist im Vergleich zu früheren Ausmaßen der Pestepidemien die Infektionsrate in heutiger Zeit gering: 1989 erkrankten w ...
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Dass die Griechen keineswegs nur Wunden behandelten, zeigt ein "uralter Pestbericht aus Athen". Man suchte damals noch nicht scharfsinnig nach Ursachen, welche man vielleicht hätte beseitigen können. Entscheidend war vielmehr der "große Zauber", welcher in einer "Entsühnung durch Opfer", durch Tieropfer- oder ursprünglich wohl durch Menschenopfer.
"Da gab auch Pythia (eine weissagende Frau) den Athenern, welche damals von der Pest befallen war ...
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Wenn es deutliche Grenzen für die mittelalterlichen Ärzte gab, war es nicht der Umstand, dass sie die Krankheiten nicht erkennen konnten, sondern dass sie diese oft nicht zu heilen vermochten. Der Stand der Heilkunst war niedrig, es hatte seit der Antike kaum mehr einen Fortschritt gegeben. Die medizinischen Lehren, die an der abendländischen Universitäten vorgetragen wurden, waren von der Kirche festgelegt. Im wesentlichen waren es Vorlesungen ...
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Heute stehen gegen die Pest effizientere Methoden zur Verfügung: ist die Krankheit bereits ausgebrochen, kann sie durch verschiedene Antibiotika (darunter Tetrazykline, Chloramphenicol, Streptomycin und Sulfadiazin in hohen Dosen) gestoppt werden. Ist mit einer Ansteckung zu rechnen (Reise in ein befallenes Gebiet), gewährleistet eine Impfung einen fünfmonatigen Schutz. Diese Schutzimpfung sind normalerweise abgetötete Pestbakterien; als weiter ...
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Einer großen, berühmten Epidemie ist hier noch zu gedenken, der Pest von Wien, 1678/79. Wien war zuletzt 1654/55 von der Pest heimgesucht worden, die hölzerne Pestsäule am Graben, welche 1662 errichtet wurde, erinnert noch heute daran. 1678 brach die Pest in Wien erneut aus, und zwar in den Teilen der Leopoldstadt, die häufig von der Donau überflutet waren. Dass es die Pest war, versuchten die Behörden zunächst zu vertuschen, wie man dies gewö ...
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Die Sage berichtet, Augustin hätte vor ungefähr 300 Jahren gelebt und ein schauriges Erlebnis zur Pestzeit gehabt.
Damals spielte Augustin mit seinem Dudelsack jeden Abend in den Wirtshäusern auf. Und wie es so üblich war, zahlten ihm die Gäste oft ein Gläschen Wein für seine Kunst. Eines Abends hatte er etwas zu viel Wein getrunken. Am Heimweg rutschte er in der finsteren Nacht aus und schlief einfach auf der Gasse ein.
Doch die Pest hatte s ...
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Die grossen Seuchenzüge des Mittelalters hatten auch vielfältige soziale Auswirkungen zur Folge: die Menschen verließen ihre Familien und Freunde, um sich vor einer Ansteckung zu schützen, und der Egoismus begann, um sich zu greifen. Besonders Adelige und Kleriker konnte sich die Flucht leisten und waren die ersten, die ihre Heimat verließen. Durch den somit entstandenen Mangel an Ärzten und Priestern wurde die Not im Volke nur noch größer: d ...
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Im Mittelalter bezeichnete man unterschiedslos alle tödlichen, epidemieartig auftretenden Krankheiten als Pest (von lat. pestis: ansteckende Krankheit, Seuche, Pest); heute benennt man mit Pest ausschließlich eine schwere, ansteckende Infektionskrankheit bei Nagetieren und Menschen, die von dem kurzen, relativ dicken, gramnegativen Bakterium Yersina pestis hervorgerufen wird. Yersinia pestis, zudem auch Namensgeber für die eigene Gattung Yersinia ...
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Die Zeit der französischen Revolution und der Vormärz
(1789-1850)
In 200 Jahren hat der Absolutismus in Frankreich abgewirtschaftet. Die Bevölkerung begehrt gegen die Herrschaft Ludwigs XVI. auf:
. der Staat ist finantiell am Ende
. die Landbevölkerung stöhnt unter der hohen Steuerlast
. die Priviliegien von Adel und Klerus (z. B. Steuer- freiheit) werden immer mehr als ungerecht empfunden
. die Ideen der Aufklärung (Gewaltenteilung, Vo ...
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Biographie von Paul Camille von Denis und Hauptereignisse, die sein Leben begleiten
1752
Geburt des Vaters Pierre Denis in der Nähe von Mâcon; Pierre Denis studiert Theologie an der Sorbonne und ist dann als Erzieher und Hauslehrer tätig.
1782
Pierre Denis wird 2. Sekretär des Bischhofs in Mâon;
1784
Domherr an der Kathedrale von Châlons-sur-Marne;
1786
Generalvikar und Aufseher der Abtei Montier-en-Der; die Enteignung der bischhöflich ...
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Inhaltsangabe:
Titelblatt
Inhaltsangabe
Ursprünge, Name, Handel
Gründe für die Expansion
Kriege und feindliche Völker, Karthago, Wirtschaft
Die Stadt, Lebensgewohnheiten
Die Zerstörung
Bibliographie
1. Ursprünge, Name:
Der Begriff Phönizier stammt aus dem Griechischen und war dort seit dem achten Jahrhundert vor Christus in Verwendung. Das Wort bedeutet soviel wie rot oder rötlich. Entweder wurden sie wegen der Kenntnis ...
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1.) Einleitung : Was ist die PLO ?
Die PLO ist die Verkörperung des palästinensischen Nationalismus. Eine nationale Front, eine Schirmorganisation, die die verschiedensten Widerstandsbewegungen, Parteien, Volksorganisationen und Einzelpersonen in dem Ziel vereint, den Staat Palästina von der UNO anerkannt auszurufen, mit dem religiösen Zentrum Jerusalem als Hauptstadt.
Die \"Arabische Übereinkunft\" von 1964 erkennt die PLO als \"einzige ...
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1. Was ist die PLO ?
2. Organisation der PLO
3. Politische Programme /Ziele der PLO
4. Geschichtsdaten / Entwicklung der PLO
Was ist die PLO ?
Palestine Liberation Organization [dt.: Palästinensische Befreiungsorganisation]
. Verkörperung des palästinensischen Nationalismus
. Zusammenschluss (Schirmorganisation) der verschiedensten Widerstandsbewegungen, Parteien, Volksorganisationen und Einzelpersonen
. \"Einzige und legitime Vert ...
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Elisabeth I. wurde am 7. September 1533 als Tochter Heinrichs VIII. von England und seiner zweiten Gemahlin, Anna Boleyn, geboren. Um das Kind zu legitimieren, hatte dieser sich 7 Jahre zuvor von seiner damaligen Ehefrau, Katharina von Aragonien, getrennt. Daß Elisabeth I. als eine der ersten englischen Monarchen ausschließlich englische Eltern hatte, brachte ihr ungeheure Popularität beim englischen Volk.
Weil der Papst Elisabeth I. jedoch ...
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Zu Beginn der Regierungszeit Elisabeths I. war England durch den häufigen Wechsel der Monarchen von inneren politischen Wirren seit dem Tode Heinrichs VIII. erschüttert und religiös gespalten. Zusätzliche Probleme bereitete das rebellische Schottland im Norden. Im Krieg mit Spanien gegen Englands Erbfeind Frankreich verlor England unter Maria Tudor mit Calais seine letzte Festung auf dem Festland.
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Maria wurde am 10. Dezember 1542 als Tochter Jakobs V. von Schottland und dessen Gemahlin Maria von Guise geboren. Jakob starb 6-7 Tage später an den Folgen eines Fieberanfalls. Marias Mutter, Maria von Guise, führte an ihrer Stelle die Regentschaft.
Heinrich VIII. von England versuchte, diese davon zu überzeugen, Maria Stuart in England erziehen zu lassen und mit dem eigenen Sohn Eduard zu verloben. Damit wäre das rebellische Schottland an Eng ...
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Schottland stellt im 16. Jahrhundert einen Spielball ausländischer Interessen dar. England versuchte ständig, Schottland in die politische Abhängigkeit zu zwingen. Schottland erneuerte daher immer wieder die alte Allianz mit Frankreich, dem Erbfeind Englands. Aus dieser politischen Situation versucht nun der zerstrittene schottische Adel eigene Vorteile zu ziehen, was die Königsmacht der meist minderjährigen Monarchen (Siehe Seite 51 der Erläuter ...
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Elisabeth I. regierte mit starker Hand. Während ihrer langen Regierungszeit konnte sie England innerlich befrieden und seine Herrschaft über die Meere ausweiten sowie neue Kolonien, vor allem in der neuen Welt und in Afrika gewinnen. ("Virginia") Der Handel, besonders auf der See, erblühte. Elisabeth wurde zum Symbol der triumphalen Macht des englischen ´Empires´.
Nach Portugal gelang mit dem Freibeuter Francis Drake auch England eine Weltumse ...
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Nach katholischer Auffassung hatte Maria Stuart, die Königin Schottlands, anstelle von Elisabeth I. das Erbfolgerecht für den englischen Thron, da sie die Urenkelin Heinrichs VII. von England war. Der Papst hatte der Aufhebung der Ehe zwischen Heinrich VIII. und seiner ersten Gemahlin Katharina von Aragonien nicht zugestimmt, so daß Elisabeth aus katholischer Sicht als illegitime Tochter Heinrichs VIII. galt. Elisabeth jedoch gelangte ohne größ ...
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