Elisabeth I. wurde am 7. September 1533 als Tochter Heinrichs VIII. von England und seiner zweiten Gemahlin, Anna Boleyn, geboren. Um das Kind zu legitimieren, hatte dieser sich 7 Jahre zuvor von seiner damaligen Ehefrau, Katharina von Aragonien, getrennt. Daß Elisabeth I. als eine der ersten englischen Monarchen ausschließlich englische Eltern hatte, brachte ihr ungeheure Popularität beim englischen Volk.
Weil der Papst Elisabeth I. jedoch nicht als legitim anerkannte - die Katholiken erlauben nur eine Ehe -, distanzierte sich Heinrich VIII. von der katholischer Kirche.
Elisabeth genoß eine gute Ausbildung bei den besten Humanisten. Ihre Stärke lag in der Kenntnis der verschiedenen Europäischen Sprachen. Sie hatte früh die Kunst der Beherrschung, der Verstellung und des vorsichtigen Taktierens gelernt. Diese Fähigkeiten verhalfen ihr auf den Thron.
Im Jahr 1547 verstarb Heinrich VIII. an den Folgen der Gicht. Sein neunjähriger Sohn Eduard, den er zusammen mit seiner dritten Gemahlin, Jane Seymour, hatte, wurde als Eduard VI. König von England.
1553 verstarb auch dieser an den Folgen der Schwindsucht. Er ernannte Jane Gray als Nachfolgerin. Diese regierte jedoch nur neun Tage lang, bevor sie von Maria Tudor, der eigentlich rechtmäßigen Erbin, gestürzt wurde.
Noch im selben Jahr wurde diese gekrönt, von der Masse des Volkes bejubelt. Maria versuchte, da sie mit dem katholischen Philipp II. von Spanien vermählt war, die Reformation in England rückgängig zu machen. Sie scheiterte mit ihrem brutalen Vorgehen und erhielt daher den Beinamen "Bloody Mary".
1558 verstarb Maria, die auch den Beinamen ´die Katholische´ trug, und Elisabeth I. läutete mit ihrem Amtsantritt das elisabethanische Zeitalter ein.
Diese starb im Jahr 1603 nach 45jähriger Amtszeit als Königin eines sowohl politisch als auch wirtschaftlich erblühten Englands.
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