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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Der widerstand der kpd



Die KPD war die größte Widerstandsorganisation. Da sie nach dem Reichtagsbrand verboten wurde, wollte sie den NS aus dem Untergrund aus (geleitet von der Kommunistischen Internationale, der Komintern) besiegen. Sie setzte auf die Entfaltung von Massenwiderstand und die Förderung von Streiks, Demonstrationen und Generalstreiks.
Nach dem im März 1933 über 11000 Mitglieder der KPD verhaftet wurden, wurde im Juni die Parteiführung in eine Auslandsleitung und in eine Inlandsleitung in Berlin geteilt. In ausländischen Orten nahe der deutschen Grenze errichtete die KPD sog. Grenzstützpunkte. Von dort aus wurden die im Ausland gedruckten Propagandaschriften nach Dt. geschmuggelt und kommunistische Flüchtlinge aufgenommen. Die Flugblätter hatten zwei Ziele: das Selbstbewußtsein der deutschen Parteimitglieder zu stärken, und andere Deutsche zum Kommunistischen Widerstand zu bewegen. Diese und andere Aktionen hatten aber keinen großen Erfolg und es konnten auch keine neuen Verbündete aus der Opposition gewonnen werden.
Der kommunistische Widerstand wurde aufgrund dieser massiven Verluste immer schwächer. Deshalb beschloß die Komintern einen neuen Weg einzuschlagen. Der Aufbau der KPD wurde komplett geändert. Es sollten weiterhin Mitglieder der SPD gewonnen werden. Doch diese standen den Kommunisten immer noch skeptisch gegenüber und die KPD konnte immer noch keine entscheidende Erfolge für sich verbuchen.
Es gab aber auch andere kommunistisch Gruppierungen als die KPD. Die Bästlein-Gruppe zum Beispiel. Sie bestand aus ungefähr 200 Mitgliedern, zu denen hauptsächlich KPD-Funktonäre und einige Sozialisten gehörten. Der Leiter dieser Gruppe, Bernhard Bästlein, war der Meinung, der kommunistische Widerstand sollte von der Komintern in Moskau unabhängig sein. Bei dieser und ähnlichen Gruppen war das Ziel meistens nach dem Sturz der NS-Diktatur ein sozialistischen Staat einzurichten. Die Bästlein-Gruppe wurde 1942 von der Gestapo zerschlagen. Eine andere kommunistische Widerstandsorganisation war die Saefkow-Gruppe, die von dem ehemaligen Abgeordneten Anton Saefkow gegründet wurde. Ihr Ziel war es, eine überparteiliche, antifaschistische Bewegung zu bilden, die den Krieg schnell beenden und den Weg für ein demokratisches und sozialistisches Deutschland freimachen sollte. Auch diese kommunistische Widerstandsorganisation wurde von der Gestapo niedergeschlagen.
Der kommunistische Widerstand hatte die größte Zahl von Toten zu beklagen.

 
 

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