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1291 eroberten die Türken die letzten christlichen Gebiete in Palästina. Die großen Ritterorden mußten sich nach einer neuen Heimat umsehen. Die Templer zogen zuerst nach Zypern und von dort weiter nach Frankreich. Dort wurden sie 1307 verboten, die hohen Würdenträger verbrannt, die Ritter gefoltert und eingesperrt und das gesamte Vermögen vom französischen König Philipp IV. beschlagnahmt.
Die Johanniter gingen ebenfalls zuerst nach Zypern ...
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Wie schon erwähnt, schloß sich der Schwertritterorden 1237 dem Deutschen Orden an und vergrößerte dadurch das Ordensgebiet um Livland, das geographisch dem heutigen Estland und Lettland entspricht. Estland mußte eine Zeit lang an Dänemark abgetreten werden, es wurde aber 1346 zurück gekauft. Der Orden wollte als nächstes Pommerellen, den nordöstlichen Teil von Pommern mit der Hauptstadt Danzig erobern, doch auch Brandenburg und Polen waren an ...
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Winrich von Kniprode wurde1352 Hochmeister und unter ihm erreichte der Ordensstaat seinen kulturellen Höhepunkt. Er förderte den Handel, Danzig, Königsberg, Thorn, Culm, Elbing, Braunsberg und Memel wurden Hansestädte und viele andere Städte wurden ausgebaut oder neu angelegt. Der Orden handelte auch selbst mit Getreide, Wachs, Holz und vor allem Bernstein und wurde dadurch immer reicher. Ein Problem für den Orden stellten die Seeräuber in der ...
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1386 heiratete Jagiello von Litauen, nachdem er sich und das ganze litauische Volk hatte taufen lassen, die Thronerbin von Polen Jadwiga. Die beiden Staaten bildeten nun eine Personalunion und stellten nun für den Orden eine neue Bedrohung dar. 1410 griff das polnisch-litauische Reich den Deutschen Orden an und es kam am 15. Juli 1410 zur Schlacht von Tannenberg. In dieser Schlacht erlitt der Deutsche Orden durch taktische Fehler eine große Nie ...
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Die übrigen Besitzungen des Orden blieben weitgehend unberührt von den Ereignissen in Preußen. Seit dem 13. Jahrhundert wurden dem Orden Länder in Elsaß, in Franken, in Thüringen, in Schwaben und in Österreich geschenkt, die in dreizehn Balleien im Reichsgebiet und in acht weitere in Frankreich, Spanien, Italien, Zypern und Griechenland zusammen gefaßt wurden. Leiter dieser Balleien war der Landkomtur und ihm unterstanden die Komturen, die ei ...
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Die Auflösung des Deutschen Ordens durch Napoleon wurde in Österreich nicht durchgeführt und es blieben einige wenige Ordenshäuser in Wien, Graz, Friesach und Troppau bestehen. Nachdem Napoleon besiegt worden war, kamen noch die Kommenden Bozen und Lengmoos dazu. Die restlichen Gebiete blieben in den Händen der Landesfürsten und wurden nicht zurückgegeben.
Unklar war, ob der restliche Besitz des Ordens dem Kaiser gehören würde. 1834 verzich ...
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Vorbemerkung:
Lange Zeit wurde übersehen, daß die deutsche Widerstandsbewegung sehr viel größer war als der Kreis, der hinter dem Attentat vom 20. Juli 1944 stand. Eine erste Vorstellung von ihrem Umfang vermittelte die 1953 von Günther Weisdorn herausgegebene Dokumentation "Der Lautlose Aufstand".
In meinem Referat, einem begrenzten Raum also kann ich nur versuchen einen allgemeinen Überblick zu geben. Die Auswahl meiner Beispiele ist subj ...
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Kreisauer Kreis
Der Kreisauer Kreis war eine Gruppe der Widerstandsbewegung deren Mittelpunkt Helmuth James Graf von Moltke, Gutsherr in Kreisau (bei Schweidnitz, Schlesien) bildete. Der Kreis befaßte sich mit der Erarbeitung von Grundsatzdokumenten für einen künftigen demokratischen Staats- und Gesellschaftsaufbau. Moltke wurde im Januar 1944, die anderen Mitglieder nach dem 20.07.1944 verhaftet. Jedes Mitglied, dem eine Verbindung zu Stau ...
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Widerstand aus der Arbeiterbewegung
"Roter Stoßtrupp"
Der Rote Stoßtrupp bestand aus jungen Arbeitern, Angestellten und Studenten. Sie gaben ein gleichnamiges Blatt heraus, daß Informationen zusammenfaßte, die vom NS-Regime unterdrückt oder verfälscht wurden. Unter anderem verfolgte man dadurch das Ziel zu verhindern, daß im Ausland der Eindruck entsteht es gäbe in Deutschland nur noch Nazis. In Privatwohnungen von Berlin wurde das Blatt ...
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Der Drache (der Name kommt aus dem griechischen: drákon) ist ein echsenartiges Fabeltier in der abend- und morgenländischen Sage und Mythologie, das einem Krokodil ähnelt und zumeist als feuerspeiendes Ungetüm mit Flügeln, gewaltigen Krallen und dem Schwanz einer Schlange dargestellt wird. Der Drache ist eigentlich ein Mischwesen, zusammengesetzt aus Körperteilen von Schlange, Echse, Vogel und manchmal Löwe. Im abendländischen Raum sind Drachen m ...
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Zweifellos ging es im Dreißigjährigen Krieg um politisch - dynastische Probleme: um die Unterwerfung Böhmens durch Habsburg (1618), die den Krieg >auslöstenWiederaufnahme< des Krieges zwischen den Niederlanden und Spanien nach dem Ende des Waffenstillstandes (1621) sowie um die Abwehr einer erneuten Großmachtbildung Österreich durch Frankreich, und nicht zuletzt um die Expansion Schwedens im Zusammenhang der Auseinandersetzung mit Polen (seit 1 ...
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Der Dreißigjährige Krieg zählt ohne Zweifel zu den frühzeitlichen gewaltsamen Auseinandersetzungen, in denen es wesentlich um die religiös - konfessionelle Selbstbestimmung ging.
Die katholische Kirche begann zu Anfang des 17.Jahrhunderts mit konzentrierten Aktionen gegen die Reformation vorzugehen. Die Parteien der Liga (katholisch) und der Union (protestantisch) waren als politisch - konfessionelle Bünde ein Ergebnis der gegenreformatorische ...
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Der Dreißigjährige Krieg begann eigentlich nicht erst mit der böhmischen Adelsfronde.
Ihr voraus gingen drei Konflikte, die eine künftige kriegerische Entwicklung bedrohlich
ankündigten.
Der Zerfall der zentralen Herrschaftsgewalt des Kaisers schien in dieser Zeit unaufhaltsam. Es gab zwei Einrichtungen, die im bescheidenen Ausmaß von allen Ständen anerkannt wurden: Das Reichskammergericht und der Reichstag. Das Reichskammergericht schlich ...
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Der Böhmische Aufstand, mit dem allgemein der Beginn des Dreißigjährigen Krieges verknüpft wird, war eine typische Adelsrevolte gegen die Integration in die habsburgische Landesherrschaft. Er bekam seine Schärfe nicht nur durch seinen religiös - konfessionellen Gegensatz (protestantische Böhmen und katholisches Fürstenhaus), sondern auch durch seine Verbindung mit den Ständen der ganzen habsburgischen Monarchie, die, die >calvinistische
Volk ...
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Der Dreißigjährige Krieg war der erste totale Krieg, er war der erste Krieg, in dem sich große Massen bewegten, die ganze Landstriche überflutet, kahlgefressen und zerstört haben.
Zu Beginn des 17. Jahrhunderts nahm die Zahl der Bevölkerung in Europa stetig zu und auch die Lebenserwartung stieg um einige Jahre. Doch die nach wie vor hoffnungslos zurückgebliebene Landwirtschaft konnte sie nicht mehr beschäftigen und eine Industrie, die neue A ...
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Die böhmischen Stände bildeten nunauf einem Landtag eine Regierung von 30 Direktoren, die die Regierungsgewalt vorläufig übernahm. Jindrich Matthias Graf Thurn stellte in aller Eile eine Armee auf, der Bruch mit Habsburg war nun offen vollzogen.
Nach Kontakten mit böhmischen und mährischen Ständen gründeten die Aufständischen eine ständische Konföderation, die zwar nicht das Königtum abschafen wollte, aber alle Souveränitaätsansprüche einer St ...
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Das Vordringen der Armee der Liga, die Bedrohung der Niederlande durch spanische Truppen und vor allem die Rekatholisierungsversuche im Norden des Reiches
veranlassten König Christian IV. von Dänemark, Herzog von Holstein, in seiner Eigenschaft als Oberster des
Niedersächsischen Reichskreises, unterstützt durch England, die Niederlande und Frankreich in den Krieg einzugreifen.
Albrecht von Wallenstein, ein böhmischer Adeliger und
Herz ...
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Das aktive Eingreifen der auswärtigen Mächt Schweden und später Frankreich entschied langfristig den Zusammenbruch der habsburgischen Koalition.Während es die militärische Macht Schwedens war, die den Lauf des Krieges bestimmte, lenkte Frankreichs Diplomatie die Einzelaktionen zu seinem Vorteil, im Sinne einer völligen Befreiung Frankreichs von der habsburgischen Vormacht.
8.1.) Die Position Schwedens
König Gustav II. Adolf, ein Politiker ...
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9.1.) Die Position Frankreichs
Wie Schweden hatte Frankreich den Aufstieg der kaiserlichen Macht verfolgt. Aber bis 1629/1630 war es gebunden durch die Auseinandersetzung mit den Hugenotten (Protestanten) und Aristokraten. Dann schloß es seinerseits Bündnisse mit Holland, setzte sich für Italien ein und unterstützte Schweden (Vertrag am Bärenwalde 23. 1. 1631) und Bayern finanziell, andererseits rückte es mit der Besetzung Lothringens und de ...
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Der westfälische Friede hat eine lange und komplizierte Vorgeschichte. Zu ersten Friedensverhandlungen kam es bereits 1630/1631, dann nahmen 1636 wieder spanische, französische, kaiserliche und dänische Gesandte Kontakte auf. Stärkstes Interesse an einem baldigen Friedensbeschluß besaßen die Reichsfürsten, am wenigsten wollte Frankreich einen frühzeitigen Friede, sondern suchte die völlige Niederlage Spaniens und bot deswegen alle Kräfte auf, s ...
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