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Die ursprüngliche Absicht der Alliierten, weitere Prozesse vor dem Internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg durchzuführen, wurde nicht weiterverfolgt. Durch Kontrollratsgesetz Nr. 10 vom 20. Dezember 1945 ermächtigten die Gouverneure der vier Besatzungszonen die Besatzungsbehörden, zur Aburteilung von Kriegsverbrechern \"geeignete Gerichtshöfe\" zu schaffen. In der amerikanischen Zone wurden in Nürnberg zwölf weitere Verfahren durchgeführt, ...
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Der ÄrzteprozeßIm Ärzteprozeß ging es vor allem um die strafrechtliche Verantwortlichkeit für die Ausführung von grausamen und häufig mörderischen medizinischen Experimenten, die ohne Zustimmung der betreffenden Opfer an Konzentrationslagerinsassen, Kriegsgefangenen und anderen Personen (einschließlich Juden und sog. Asozialen) vorgenommen worden waren. Die am 25. Oktober 1946 eingereichte Anklageschrift enthielt die Namen von 23 Angeklagten. Kar ...
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Der Flick-ProzeßDer Flick-Prozeß war der zweite Prozeß gegen Angeklagte aus der Privatindustrie im Rahmen des Kriegsrechts und der erste, in dem ein rechtskräftiges Urteil gefällt wurde. Friedrich Flick und fünf seiner Hauptmitarbeiter wurden beschuldigt, viele Tausende von ausländischen Staatsangehörigen, und zwar Konzentrationslager-Insassen und Kriegsgefangene, unter unmenschlichen Bedingungen in die Flick-Bergwerke und -Fabriken deportiert zu ...
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Zwei der Nürnberger Nachfolgeprozesse beinhalteten Anklagen gegen 25 hohe militärische Führer.Der Prozeß gegen die Südost-GeneraleIm sogenannten \"Geisel-Prozeß\" oder Prozeß gegen die Südost-Generale waren zwölf Armeeführer wegen Kriegsverbrechen angeklagt, die sie während der deutschen Besetzung von Jugoslawien, Albanien und Griechenland begangen hatten. Der wichtigste Anklagepunkt gegen alle Angeklagten war ihre Verantwortlichkeit für die Tötu ...
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Der Prozeß gegen Erhard MilchMilch hatte den Rang eines Generalfeldmarschalls der Luftwaffe und war Görings Vertreter im Luftfahrtministerium. Der Hauptanklagepunkt beruhte jedoch auf seiner Tätigkeit als Mitglied des \"Amtes Zentrale Planung\", das durch eine Verordnung Hitlers vom 29. Oktober 1943 errichtet worden war. Das führende Mitglied der \"Zentralen Planung\" war Albert Speer, der vom Internationalen Militärgerichtshof (IMG) verurteilt w ...
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Der Führer und Reichskanzler,
der Reichskriegsminister Generalfeldmarschall v. Blomberg,
der Oberbefehlshaber des Heeres Generaloberst Freiherr von Fritsch,
der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine Generaladmiral Dr.h.c. Raeder,
der Oberbefehlshaber der Luftwaffe Generaloberst Göring,
der Reichsminister des Auswärtigen Freiherr von Neurath,
Oberst Hoßbach.
Der Führer stellte einleitend fest, daß der Gegenstand der heutigen Besprechung ...
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Durchführung nur möglich bei straffer nationalsozialistischer Staatsführung, welche die Voraussetzung sei, als Resultat der Verwirklichungsmöglichkeit sei festzustellen:
A. Auf dem Gebiet der Rohstoffe nur bedingte, nicht aber totale Autarkie.
l.) soweit Kohle zur Gewinnung von Rohprodukten in Betracht komme, sei Autarkie durch- führbar.
2.) Schon auf dem Gebiet der Erze Lage viel schwieriger.
Eisenbedarf = Selbstdeckung möglich und Leich ...
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Ihr seien Grenzen gezogen, die wir nicht zu beheben vermöchten. Einer sicheren Fundierung der deutschen Lage ständen die Konjunkturschwankungen entgegen, die Handelsverträge böten keine Gewähr für die praktische Durchführung. Insbesondere sei grundsätzlich zu bedenken, daß seit dem Weltkriege eine Industrialisierung gerade früherer Ernährungsausfuhrländer stattgefunden habe. Wir lebten im Zeitalter wirtschaftlicher Imperien, in welchem der Trieb ...
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Nach dieser Zeit sei nur noch eine Veränderung zu unseren Ungunsten zu erwarten.
Die Aufrüstung der Armee, Kriegsmarine, Luftwaffe sowie die Bildung des Offizierskorps seien annähernd beendet. Die materielle Ausstattung und Bewaffnung seien modern, bei weiterem Zuwarten läge die Gefahr ihrer Veraltung vor. Besonders der Geheimhaltungsschutz der \"Sonderwaffen\" ließe sich nicht immer aufrecht erhalten.
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Die Gewinnung von Reserven ...
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GBA . . . . .. Berlin W 8, den . . 24. April .. 1942
Mohrenstraße 65
(Thüringenhaus)
Fernruf: 12 65 71
Sehr verehrter und lieber Parteigenosse Rosenberg!
In der Anlage erlaube ich mir, Ihnen mein Programm für den Arbeitseinsatz zu überreichen. Ich bitte zu entschuldigen, daß in diesem Exemplar noch einige Korrekturen enthalten sind.
Heil Hitler!
Ihr
Fritz Sauckel.
An
den Herrn Reichsminister für die besetzten Ostgebiete,
Pg. ...
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Am Heldengedenktag 1942 hat der Führer dem deutschen Volk den in der Geschichte gewaltigsten und härtesten Einsatz deutschen Soldatentums offenbart. Neben der heldenhaften und siegreichen Bewährung gegenüber einem an Zahl und Material unerhört überlegenen und mit dem Mute der höchsten Verzweiflung und bestialischer Brutalität kämpfenden Gegner steht das Ertragen von in der Geschichte beispiellosen Härten eines seit 140 Jahren nicht mehr dagewesen ...
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I. In den Gauen ist die Propaganda und Aufklärung des deutschen Volkes über die Notwendigkeit des Arbeitseinsatzes und die Durchführung wichtiger Maßnahmen zur Betreuung der eingesetzten Jugend und Frauen, ebenso die Obsorge für den Zustand von Lagern und Unterkünften, Aufgabe der Gauleiter der NSDAP.
Sie sichern ferner die engste und kameradschaftlichste Zusammenarbeit aller beteiligten Institutionen.
II. Vornehmste Pflicht des Generalbevoll ...
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(um den Bedingungen der Geheimhaltung zu entsprechen, werden nachfolgend keine Zahlen genannt. Ich bitte trotzdem, überzeugt zu sein, daß es sich besonders zahlenmäßig um das größte Arbeiterproblem aller Zeiten handelt.)
A. Die Aufgabe:
l. Die Kriegslage hat die Einziehung neuer Soldaten zu allen Wehrmachtsteilen in gewaltigem Ausmaß notwendig gemacht.
Das bedeutet
a) die Herausnahme von Arbeitern aus allen gewerblichen Betrieben, vor all ...
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Für keinen deutschen Menschen und Nationalsozialisten darf ein Zweifel darüber bestehen, daß der schaf-
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fende deutsche Mensch, wenn er politisch richtig geführt und weltanschaulich betreut wird, in seiner Gewissenhaftigkeit bei der Arbeit, in seiner Bereitschaft die größten Anstrengungen auf sich zu nehmen, in seinem Können und in seiner Leistung turmhoch über allen anderen Arbeitern dieser Erde steht.
Die Gauleiter Adolf Hitle ...
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Die restlose Beschäftigung aller Kriegsgefangenen sowie die Hereinnahme einer Riesenzahl neuer ausländischer Zivilarbeiter und Zivilarbeiterinnen ist zur undiskutierbaren Notwendigkeit für die Lösung der Aufgaben des Arbeitseinsatzes in diesem Kriege geworden.
Alle diese Menschen müssen so ernährt, untergebracht und behandelt werden, daß sie bei denkbar sparsamstem Einsatz die größtmöglichste Leistung hervorbringen.
Es ist für uns Deutsche vo ...
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Keitel und zwei andere Generale nahmen an der Besprechung mit Schuschnigg im Februar 1938 teil. Er gab zu, daß ihre Anwesenheit eine \"militärische Demonstration" darstellte; da er aber erst gerade eine Woche vorher zum Chef des OKW ernannt worden war, hätte er nicht gewußt, warum er zur Unterredung zugezogen worden sei. Hitler und Keitel fuhren daraufhin fort, einen Druck auf Österreich auszuüben und zwar durch falsche Gerüchte, Rundfunksendunge ...
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Am 4. August 1942 erließ Keitel einen Befehl, daß Fallschirmspringer dem SD überantwortet werden sollten. Am 18. Oktober erließ Hitler den in mehreren Fällen ausgeführten Kommandobefehl. Nach der alliierten Landung in der Normandie bestätigte Keitel diesen Befehl und dehnte ihn späterhin auf die mit den Partisanen kämpfenden alliierten Verbände aus. Er gibt zu, nicht an die Rechtmäßigkeit des Befehls geglaubt zu haben, behauptet jedoch, er hätte ...
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Auf Grund der 25 Jahre des Redens, Schreibens und Predigens des Judenhasses war Streicher als \"Judenhetzer Nummer Eins\" weithin bekannt. In seinen Woche um Woche, Monat um Monat erscheinenden Reden und Artikeln verseuchte er die Gedankengänge der Deutschen mit dem Giftstoff des Antisemitismus, und hetzte das deutsche Volk zur aktiven Verfolgung auf. Jede Ausgabe des Stürmers, der 1935 eine Auflage von 600 000 erreichte, war mit solchen oft porn ...
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Der Gerichtshof stellt daher fest, daß Streicher unter Anklagepunkt 1 nicht schuldig, jedoch unter Punkt 4 schuldig ist.
Funk
Funk ist unter allen 4 Punkten angeklagt. Funk, der früher Wirtschaftsjournalist gewesen war, trat 1931 in die Nazi-Partei ein, und wurde bald darauf einer von Hitlers persönlichen Wirtschaftsberatern. Am 30. Januar 1933 wurde er Pressechef der Reichsregierung, am 11. März 1933 Unterstaatssekretär im Propagandaminister ...
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Nachdem den Achaiern nach zehnjähriger Belagerung der Stadt Troja die Befreiung der von Paris geraubten Helena gelingt, verlassen Odysseus und sein Freund Agamemnon mit ihren Kriegern den Hafen von Troja um zurück auf die Insel Ithaka zu segeln. Doch die Götter des Olymp zürnen den Achaiern, da im trojanischen Krieg zu viele Untaten geschehen sind. Kaum sind die Flotten des Odysseus und des Agamemnon auf dem offenen Meer, schickt Poseidon, de ...
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