Für keinen deutschen Menschen und Nationalsozialisten darf ein Zweifel darüber bestehen, daß der schaf-
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fende deutsche Mensch, wenn er politisch richtig geführt und weltanschaulich betreut wird, in seiner Gewissenhaftigkeit bei der Arbeit, in seiner Bereitschaft die größten Anstrengungen auf sich zu nehmen, in seinem Können und in seiner Leistung turmhoch über allen anderen Arbeitern dieser Erde steht.
Die Gauleiter Adolf Hitlers bieten in den ihnen anvertrauten deutschen Gauen der NSDAP. dafür die Gewähr, daß sie mit Hilfe aller Einrichtungen und Organisationen der Partei in dem jetzt entscheidenden Stadium des Krieges dem deutschen schaffenden Menschen die größte politische und weltanschauliche Fürsorge angedeihen lassen, die es je in der Arbeitsgeschichte der Menschheit und in Kriegszeiten gegeben hat.
Als Generalbevollmächtigter für den Arbeitseinsatz habe ich die Gewißheit, daß in dieser Hinsicht durch die Partei außerhalb und innerhalb der Betriebe, durch den Einsatz aller Propaganda- und Aufklärungsmittel, durch die Versammlungswellen und durch die Betriebsappelle alles geschehen wird, um die Haltung und Stimmung der deutschen Arbeiterschaft auf der Höhe zu halten, wie sie allein in dieser schicksalsentscheidenden Zeit der Würde der Heimat gegenüber der Front entspricht, und aber auch die alleinige Voraussetzung dafür ist, daß die gigantische Aufgabe gelöst und der Krieg gewonnen werden kann. Es wird meine ständige Sorge sein, daß die Arbeitseinsatzbehörden ebenso wie alle Betriebsführer die Partei und vor allem die Deutsche Arbeitsfront, der hier eine entscheidende und große Aufgabe zukommt, in jeder Weise unterstützen.
Auch wenn die Arbeiter und die Arbeiterinnen in den Rüstungsbetrieben im Heimatort angesetzt sind und in der eigenen Wohnung bei der Familie schlafen und essen können, müssen sie auf das sorgfältigste betreut werden. Ich nenne nur: Sicherung der Kohlen- und Kartoffelversorgung, Berücksichtigung der Anmarsch- und Anfahrtswege.
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Mangel an Frühgemüse und sonstige Beschwernisse der Kriegszeit, die an den Nerven und an der Gesundheit unserer Menschen zehren, müssen dadurch ausgeglichen werden, daß alle anständigen Männer und Frauen desto mehr Kraft aus der Verwirklichung der nationalsozialistischen Grundsätze der Volksgemeinschaft, der sozialen Gerechtigkeit und der Notwendigkeit des gemeinsamen Durchhaltens, des Glaubens und des Vertrauens auf den Führer zu schöpfen vermögen.
Viel schwerer aber wird diese Aufgabe, wenn es sich um die Betreuung von jenen Millionen Arbeitern und Arbeiterinnen handelt, die fern von ihrem Heimatort dienstverpflichtet ungewohnte Arbeiten verrichten müssen. Es ist dies kriegsnotwendig.
Ein solcher Einsatz kann weder eingeschränkt, noch können ihm die ihm anhaftenden Härten genommen werden.
Hier gilt es, alles zu tun, um diesen Volksgenossen und Volksgenossinnen ihr Leben nach Möglichkeit zu verschönern und den Einsatz zu erleichtern. Alle diese deutschen Menschen muß man unterstützen, daß sie, soweit möglich, in anständigen möblierten Zimmern unter ebenso anständigen Bedingungen untergebracht werden, daß sie in ihrer Freizeit durch die Partei und durch die Arbeitsfront Anschluß finden, daß sie ihre Marken und dergleichen rechtzeitig erhalten.
Hier wird insbesondere die Aktion \"Höflichkeit\" des Reichsleiters Pg. Dr. Goebbels für alle Arbeitsämter, für alle Wirtschafts- und Ernährungsämter aufs höchste verpflichtend sein.
Dort, wo deutsche schaffende Menschen, Männer oder Frauen, in Lagern untergebracht werden, müssen diese Lager vollendete Beispiele deutscher Sauberkeit, Ordnung und Gesundheitspflege darstellen. Die deutschen Betriebe und die deutsche Wirtschaft darf hier kein Opfer scheuen, um allen auf Grund
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von Dienstverpflichtungen in Lagern unterzubringenden Volksgenossen und Volksgenossinnen das Leben fern vom eigenen Heim und der Familie erträglich zu machen. So wie in der deutschen Wehrmacht der deutsche Soldat in seiner Kompanie eine vollkommene Ordnung sowohl für seine äußeren Bedürfnisse als auch für seinen Charakter als deutscher Soldat in einer Weise garantiert erhält, die ihn in seinem Soldatentum über die Soldaten aller anderen Völker hinaushebt, so muß dies auch in zweckentsprechend übertragener Form beim Arbeitseinsatz für den schaffenden deutschen Menschen möglich sein
Die Betreuung des schaffenden deutschen Menschen im Rüstungs- und Kriegswirtschaftsbetrieb und in den Lagern soll daher grundsätzlich von der Deutschen Arbeitsfront im vollendetsten Maße wahrgenommen werden.
Bei größeren Einsätzen von Frauen und Mädchen außerhalb ihrer Heimatorte und Familien muß grundsätzlich nach dem Vorbild des weiblichen Arbeitsdienstes für Unterbringung und Betreuung verfahren werden.
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