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Mit dem Einmarsch deutscher Truppen am 12. März 1938 endete Österreichs staatliche Souveränität. Fünf Tage später, am 17. März wurde die Deutsche Reichsmark als Währung eingeführt und die Reichsbank mit der Liquidation der Österreichischen Nationalbank betraut
und am 25. April verloren die Schillingnoten ihre gesetzliche Zahlungskraft. Der Umrechnungskurs betrug 1 Reichsmark zu 1,50 Schilling. Dies bedeutete eine Aufwertung des Schillings und ...
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Die erfolgreiche Neuordnung und Stabilisierung der Währung in den Nachkriegsjahren ermöglichte 1953 eine Vereinheitlichung des bis dahin "gespaltenen" Wechselkurses, der nun mit 26 Schilling für 1 US-Dollar festgelegt wurde. Dies kam zwar einer deutlichen Abwertung des Schillings gleich, ebnete Österreich aber den Weg zur Vollmitgliedschaft beim Internationalen Währungsfonds. Als die westeuropäischen Staaten im Dezember 1958 ihre Währungen als ...
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Als Mitglied der Europäischen Union wirkt Österreich seit 1995 aktiv an der Gestaltung der Rahmenbedingungen für die europäische Wirtschafts- und Geldpolitik mit. Höhepunkt der europäischen Integration nach der Herstellung des gemeinsamen Binnenmarktes ist die Einführung einer gemeinsamen Währung, des Euro, der bis Mitte 2002 schrittweise die nationalen Währungseinheiten ablösen wird. Die letzte Stufe der Errichtung der
Europäischen Wirtschaft ...
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Die Kofun-Zeit wird auch die Zeit der Hügelgräber genannt, da sich die Kaiser riesige solcher Gräber errichten ließen. Um die Macht des tenno-Hauses im 8. Jhd. zu legitimieren rekonstruierten die Geschichtsschreiber die japanische Geschichte zu dessen Gunsten. Nach der japanischen Mythologie enstand Japan durch den Gott Izanagi, als er mit seinem Juwelenspeer im Meer rührt. Nach einem Streit und dem Tod seiner Frau Izanami entsteht aus dem link ...
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Da die Soga-Familie immer mächtiger wurde und die Position der tenno-Familie anstrebte, kam es zu Machtstreitigkeiten auf die die Ermordung von Soga no Iruka, dem Enkel des damaligen Oberhauptes Umako, während einer Staatsfeierlichkeit im Jahre 645 folgte. An der Ermordung war hauptsächlich Prinz Naka, der Sohn der damaligen Herrscherin Kogyoku, und Kamatari beteiligt. Prinz Naka, der neue tenno Tenchi (668 - 671), zeichnete Kamatari für seine ...
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Mit dem Umzug des Kaisers Kanmu nach Heiankyo beginnt die Heian-Periode, die etwa 400 Jahre andauert. Da der Verwaltungsapparat viel zu umständlich handzuhaben war, umgab sich der Kaiser mit einem Stab von kaiserlichen Beratern. Außerdem schuf er eine eigene Polizei um die weiter entfernten Provinzen nicht aus den Augen zu verlieren. Ebenso schaffte Kanmu es, die Emishi in Nordjapan zu unterwerfen, wobei jedoch im 9. Jahrhundert weiterhin klein ...
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Durch die Schwächung der Zentralgewalt durch die shoen, die Abschwächung der kanpaku-Familie Fujiwara und der tenno-Familie und der Abhängigkeit von den zwei mächtigen Kriegerfamilien, den Taira und den Minamoto, führte zu kriegerischen Auseinandersetzungen die im Jahr 1156 beim Hogen-Konflikt ihren Höhepunkt fand. Als Sieger dieser Auseinandersetzung gingen die Taira hervor. Taira Kyamori, das Oberhaupt der Taira-Sippe, machte es den Fujiwara ...
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Nach der Machtübernahme des tenno Godaigo, wollte dieser wieder die kaiserliche Regierung einführen, die sich auf den Hof, die Adeligen und die Klöster stützen sollte. Doch gegen das bakufa und die Samurai vorzugehen mißlang und 1336 marschierte Ashikaga Takauji in der Hauptstadt Kyoto ein und ernannte einen neuen tenno. Aber Godaigo floh auf die Halbinsel Kii und errichtete einen zweiten, den südlichen, Hof. Bis 1392 existierten beide Höfe neb ...
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Die zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts brachte eine Wende in der Entwicklung Japans. So gelang es nach den andauernden Trend zur Dezentralisierung und Aufsplitterung in nicht einmal 50 Jahren ganz Japan unter einer relativ mächtigen Regierung zu einigen. Ausserdem kommt es in dieser Epoche zu den ersten Besuchen von Europäern.
1543 landeten südlich von Kyushu einige Portugiesen. Aufgrund der Musketen wurden die Portugiesen freundlich aufgenomm ...
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Ursprünglich hießen die Tokugawa Matsudaira, jedoch hatte Ieyasu rechtzeitig seinen Familiennamen geändert und sich einen Nachweis anfertigen lassen, der in als Nachkomme der Minamoto auswies. So wurde er 1603 zum shogun ernannt. 1590 erhielt Ieyasu von Hideyoshi das Kanto-Gebiet als Lehen und machte Edo, ein kleines Fischerdorf, zu seinem Regierungssitz. Als shogun blieb er weiter in Edo, das heutige Tokyo, und richtete dort auch das Tokugawa- ...
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Japan, bevölkerungsmäßig an der 8. Stelle, hat sich seit dem 2. Weltkrieg zu einer Wirtschaftsweltmacht entwickelt. Gesellschaftlich und auch von der Berufsstruktur gleicht Japan den Industriestaaten, doch die Einstellung zur Arbeit ist viel strenger als in der westlichen Welt. Seit dem 17. Jh. schottete sich Japan von der Außenwelt ab und war ein Agrarstaat. Doch in der Mitte des 18. Jh. begann die Industrialisierung die vom Staat eingeleitet wo ...
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Der chinesisch japanische \"Konflikt\" geht auf eine lange Reihe von Zwischenfällen zwischen Japan und China zurück. Seine innere Ursache ist das Bedürfnis Japans, sich in China wirtschaftlich, industriell und finanziell auszubreiten, um damit für die wachsende Bevölkerung des japanischen Reiches eine Lebens-grundlage und Rohstoffquelle zu gewinnen und diese mit politischen Mitteln gegen kommunistische Agitation und die Konkurrenz des Westens z ...
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Die deutschen Erfolge im Westen im Jahre 1940 hatten sich bis in den Fernen Osten ausgewirkt und neue Perspektiven für die Japaner eröffnet. England war als Machtfaktor, zum mindesten zeitweise, erheblich geschwächt. Es hatte sich im Sommer 1940 der japanischen Forderung, die Burmastraße und Hongkong für Waffenlieferungen nach China zu sperren, wohl oder übel fügen müssen. Die niederländischen Kolonien hatten kein Mutterland mehr hinter sich. F ...
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Als Ende November 1941 die deutschen Armeen dicht vor den Toren Moskaus standen und der deutsche Außenminister bei der Erneuerung des Antikominternpaktes am 25. November in Berlin erklärte, daß die Russen eine Niederlage von kriegsentscheidender Bedeutung erlitten hätten, von der sie sich aus Mangel an ausgebildeten Truppen und Kriegsmaterial nie mehr erholen könnten, militärisch also der letzte Bundesgenosse Churchills aufgehört habe zu existi ...
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Japans hatte als erstes Land die Bedeutung einer kombinierten Flotten- und Luftoperation für die moderne Seekriegsführung erkannt und durch den Bau von mehreren Flugzeugträgern in die Tat umgesetzt hatte. Japans Plan war es, die Macht der Vereinigten Staaten im ganzen südöstlichen Pazifik für längere Zeit auszuschalten und in der so gewonnenen Frist durch das Heer Südostasien einschließlich, der vorgelagerten Philippinen und Niederländisch-Indi ...
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Die Eröffnung der Feindseligkeiten kam für die Vereinigten Staaten nur bedingt überraschend. Man kannte die japanischen Geheimschlüssel und hatte einige recht aufschlußreiche Telegramme entziffert. Ganz unvermutet traf die Amerikaner jedoch der Überfall auf Pearl Harbour. Durch seine brutale Art wirkte er sehr aufpeitschend auf die öffentliche Meinung. Mit seltener Einmütigkeit gaben beide Häuser des Parlamentes dem Präsidenten alle Vollmachten ...
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In seiner umfangreichen Dokumentation "Der zweite Weltkrieg", die Winston Churchill verfasste und wofür er den Nobelpreis erhielt, schildert der englische Premierminister u.a. sehr genau wie er die Nachricht über den Angriff auf Pearl Harbour erhielt und macht seine tiefe Betroffenheit deutlich.
"Kein Amerikaner wird mir das Geständnis verargen, daß es mir zur größten Freude gereichte, die Vereinigten Staaten an unserer Seite zu wissen. Den ...
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Die niederländische Regierung proklamierte den Kriegszustand für Niederländisch-Indien.
Am 11. Dezember erklärten Deutschland und Italien den Kriegszustand mit den Vereinigten Staaten. In den folgenden Wochen und Monaten kam es zu einer Flut von Kriegserklärungen von allen Seiten, die den Krieg zu einem Weltkrieg von noch weit größeren Ausmaßen machten, als es der erste Weltkrieg gewesen war.
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Die Auswirkungen des Angriffs waren für Japan weitreichender als es erhofft hatte. Es hatte mit Pearl Harbour einen wesentlichen Schritt zur Seeherrschaft im Pazifik gemacht.
Äußerst siegreich besetzten die Japaner in schnellem Zugriff nacheinander die amerikanischen Stützpunkte Guam und Wake und weite Teile der pazifischen Inselwelt, Teile von Neu-Guinea, Niederländisch Indien und fast ganz Hinterindien von Indochina bis Burma.
Um die ...
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Japan überraschte mit taktischen Neuerungen: Japanische Infanteristen durchschwammen die eineinhalb Kilometer breite Meerenge bei Hongkong, japanische Radfahrtruppen mit zusammen-legbaren Fahrrädern operierten erfolgreich in Umfassungsangriffen im tropischen Dschungelgebiet. Die überraschenden Neuerungen ließen den Feind niemals zur Ruhe kommen und stellten ihn immer wieder vor neue Aufgaben, denen er sich mit den vorhandenen Kräften nicht gewa ...
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