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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Die weiteren angriffe japans



Die Auswirkungen des Angriffs waren für Japan weitreichender als es erhofft hatte. Es hatte mit Pearl Harbour einen wesentlichen Schritt zur Seeherrschaft im Pazifik gemacht.

Äußerst siegreich besetzten die Japaner in schnellem Zugriff nacheinander die amerikanischen Stützpunkte Guam und Wake und weite Teile der pazifischen Inselwelt, Teile von Neu-Guinea, Niederländisch Indien und fast ganz Hinterindien von Indochina bis Burma.

Um die Machtstellung der Engländer im Fernen Osten zu brechen, nahm Japan die britischen Stützpunkte Hongkong und Singapur ein. Die Engländer leisteten verzweifelten Widerstand auch die
Entsendung von der beiden mächtigen Schlachtschiffe, der "Prince of Wales\" und der "Repulse\", konnte die Nioederlage nicht verhindern, beide Schiffe wurden vernichtet, so daß England schließlich Anfang 1942, die zunächst zurückgewiesene Aufforderung zur Kapitulation annehmen mußte.
Die Japaner hatten durch diesen Erfolg den Engländern in Ostasien einen materiell und moralisch vernichtenden Schlag zugefügt. Nach den Erfolgen von Pearl Harbour bedeutete der Verlust der englischen Schiffe, daß Japan die uneingeschränkte Seeherrschaft im gesamten ostasiatisdien Raum und darüber hinaus bis in den Indischen Ozean erobert hatte.
Zur Verteidigung der Philippinen, einem weiteren Kriegsschauplatz, verfügte General Mac Arthur über eine amerikanische Besatzung von 19 000 Mann, zu denen noch nicht voll ausgerüstete Kräfte der im Aufbau befindlichen philippinischen Armee in Stärke von 48 000 Mann kamen. Die geringen Luftstreitkräfte bestanden aus etwa 250 Maschinen, unter ihnen nur 35 moderne Bomber und 107 moderne Jäger. Die Lage der Amerikaner war schon deswegen hoffnungslos, weil sie weder über See noch auf dem Luftwege versorgt werden konnten. Nur U-Boote brachten als Blockadebrecher einige besonders dringliche, hochwertige Versorgungsgüter. So ging allmählich der Vorrat an Verpflegung und Munition zur Neige. Am 11. März verließ MacArthur auf Befehl seiner Regierung die Insel, um


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den Oberbefehl über den - von Amerika aus gesehen - "südwestpazifischen Raum\" zu übernehmen. Am 9. April war der Widerstand der Amerikaner und Filippinos auf der Halbinsel gebrochen. Nur die Seefestung Corregidor, die den Eingang zur Bucht von Manila deckt, hielt noch bis zum 6. Mai stand. Dann fiel auch sie einer von starken Luftstreitkräften vorbereiteten und unterstützten Landung zum Opfer.

Japan hatte bereits Dezember 1941 zugleich mit dem Angriff auf Malaya die Eroberung Niederländisch-Indiens und der östlich anschließenden Inselketten eingeleitet, an deren Besitz ihnen aus strategischen und wirtschaftlichen Gründen außerordentlich gelegen war. Sie begannen die Eroberung mit einer Landung auf dem britischen Teil der Insel Borneo, um die dort liegenden Ölfelder zu besetzen. Nachdem sie hier Fuß gefaßt hatten, nahmen sie, Anfang Januar 1942 beginnend, eine Insel nach der anderen. Ihre Überlegenheit in der Luft kam ihnen wiederum zugute. Die englischen, niederländischen und australischen Bomber waren ohne ausreichenden Jagdschutz machtlos. Am 23. Januar brachte ein Angriff kombinierter verbündeter See- und Luftstreitkräfte zwar einen Erfolg gegen einen japanischen Geleitzug. Er reichte jedoch nicht aus, um das Vorgehen der Japaner zum Stehen zu bringen. Sie besetzten Celebes, landeten in Sumatra und leiteten von hier aus den Angriff auf Java ein. Am 27. und 28. Februar kam es zu einem großen Seegefecht, bei dem die Japaner erhebliche Verluste erlitten. Aber die der Verbündeten waren weit größer. Unter Ausnutzung dieses Erfolges landeten die Japaner sofort auf Java und besetzten wenige Tage später die Hauptstadt Batavia. Obgleich der letzte holländische Widerstand erst Mitte Juni gebrochen war, waren sie im März Herren der Insel. Die Eroberung der niederländischen Besitzungen war wirtschaftlich von unschätzbarer Bedeutung. Militärisch waren von Burma bis Celebes alle Zugänge zum Südchine-sischen Meer in japanischer Hand.

 
 

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