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Das äußerst repräsentative Palais am Kärntner Ring wurde 1863 bis 1865 für Philipp Herzog von Württemberg und seine Gemahlin errichtet. Die Architekten waren Arnold Zanetti und Heinrich Adam; Der reiche Skulpturenschmuck im Feld des mächtigen Dreiecksgiebels, und im Bereich des Portals (wo er nur zum Teil erhalten ist) demonstrierte den Rang des Bauherrn nach außen hin. Der lebenslustige Herzog sah sich durch seine finanziellen Verhältnisse jedoc ...
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Man kann darüber streiten, ob das ehemalige k.u.k. Hofoperntheater wirklich zu den drei besten Opernhäusern der Welt gehört oder nicht. Auf jeden Fall ist eine der größten Bühnen der Welt, und das im wörtlichen Sinn: Allein die Bühne nimmt 1500 m2 ein. Die Oper ist ein zweckmäßiger und eindrucksvoller, damals aber recht eigenwillig-wirkender Bau, mit romantisierenden Details. Dieser Prachtbau mit seiner fünfachsigen Vorhalle ist im französischen ...
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Der Bankier Friedrich Freiherr von Schey von Koromla erwarb das Grundstück am Opernring Ecke Göthegasse und ließ 1963/64 von dem Architektenduo Johann Romano und August Schwendenwein ein Palais errichten. Das Palais Schey entstammt aus der "klassischen Periode" der Ringstraßenzeit. Der sehr hohe rustizierte Sockel fördert die besondere Betonung der Beletage, deren Fenster den größten Schmuck aufweisen. Das große Portal hat mit seinen vier freiste ...
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Der Burggarten war früher nur Mitgliedern der Kaiserhauses zugänglich und hieß deshalb auch Kaisergarten. Er wurde zwar schon 1818 angelegt, aber erst 99 Jahre später für jedermann geöffnet. In ihm finden sich Denkmäler von Kaiser Franz I., Franz Joseph I., Schiller und Mozart (1896 von Viktor Tilgner geschaffen) sowie eine Bleifigur die Herkules mit Löwen (um 1800) zeigt.
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Die Neue Burg ist die der Ringstraße zugewandte Seite der Hofburg. Sie der ein Bruchstück des geplanten Kaiserforums, welches wegen dem vorzeitigen Abbruch der Monarchie durch den ersten Weltkrieg nicht fertiggestellt werden konnte. Die Neue Burg, die unter anderem das Museum für Völkerkunde, das Ephesosmuseum, die Waffensammlung und die Sammlung historischer Musikinstrumente enthält, sollte ein spiegelbildliches Pendant erhalten.
Carl Hasenauer ...
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Diese Zwillingsbauten wurden vom Architektenteam Gottfried Semper und Karl von Hasenauer geplant und erbaut. Semper war für die äußeren Gebäude verantwortlich, während von Hasenauer die beiden Häuser mit verschwenderischen Innendekorationen ausstattete: Marmorwände, Goldverzierungen, reiche Ornamente und eine große Anzahl von Skulpturen wirken bei der Ausstattung mit. Im Naturhistorischen Museum wurde die große "Naturaliensammlung" von Kaiser Fra ...
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Dieses befindet sich genau zwischen den beiden Museen inmitten eines französischen Parks, dem Maria-Theresien-Park, und wurde nach 13jähriger Arbeitszeit des Bildhauers Kaspar Zumbusch 1887 enthüllt. Der Architekt dieses gewaltigen über 40 Tonnen schweren Monuments war Karl von Hasenauer. Es zeigt eine hoch über dem Platz thronende Kaiserin, die von den bedeutendsten Staatsmännern, Militärs, Künstlern und Wissenschaftlern ihrer Zeit umgeben ist. ...
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Ursprünglich sollte auf dem Grundstück dieses "vornehmsten Distrikts der Ringstraße" im Nahbereich zur Hofburg das Adelige Casino errichtet werden. Der außergewöhnlich hohe Preis für die Parzelle verhinderte jedoch das Vorhaben. Dem Bankier Gustav Ritter von Epstein aber war die geforderte Summe nicht zu hoch. Der Entwurf für das Palais stammt von Theophil von Hansen und mußte auf Wunsch des Bauherrns mehrfach abgeändert werden. Ungewöhnlich ist ...
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Der Bau des Parlaments wurde von Theophil von Hansen im Juni 1874 begonnen und im Dezember 1884 fertiggestellt. Während der Bauzeit verschlang der Bau 24 Millionen Goldkronen.
Von der Ringstraßen-Seite bietet sich das Parlamentsgebäude als klar gegliederter Palastbau dar, welches reichlich mit Plastiken und Mosaiken verziert ist. Das Parlament ist in Anklang an klassisch-griechische Architekturformen entworfen worden - ein deutliches Symbol, we ...
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Auch hier wird die Formensprache griechischer Baukunst zitiert, und zwar in der präzisen Nachbildung des Theseions in Athen. Der 1820 bis 1823 von Peter Nobile geschaffene Theseus-Tempel nahm früher eine dynamische Theseusgruppe von Antonio Canova auf, die heute den Treppenaufgang des kunsthistorischen Museums ziert. Weiters findet man im Volksgarten, der 1809 angelegt wurde, zahlreiche Statuen und Brunnen von Viktor Tilgner (z.B. Tilgner-Brunnen ...
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Wie bei den beiden Museen sind auch hier Gottfried Semper und Carl von Hasenauer das Architekten-Gespann, die das neue Burgtheater von 1874 bis 1888 erbauten. Jedoch mußte es wegen miserabler Akustik einige Jahre später umgebaut werden. Das stattliche Burgtheater fällt durch seinen reichen Fassadenschmuck auf, der durch die Formensprache der Hochrenaissance zum Ausdruck kommt. Wichtige Werke sind die antiken Motive für die Attika des Mittelbaus, ...
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Gegenüber vom Burgtheater liegt das im neugotischen Stil von Friedrich von Schmidt erbaute Rathaus. Alles am Rathaus ist auf monumentale Wirkung angelegt. Der Turm des 1872 bis 1883 errichteten Baus ist 98 m hoch. Eins der Wahrzeichen Wiens "der eiserne Rathausmann" steht auf der Turmspitze. Seine Standarte eingerechnet wird der Turm noch einmal um 6 m erhöht. Die 3,40 m hohe Figur stellt einen Ritter dar. Diese in Kupfer getriebene Statue war ei ...
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Das Universitäts-Gebäude, welches nach einem Entwurf von Heinrich Ferstel von 1873 bis 1884 geschaffen wurde, überrascht mit seinem schönen Arkadenhof, in dem vielen bedeutenden Wissenschaftlern und Universitätsprofessoren Denkmäler aufgestellt worden sind. Die 160 m lange Fassade wurde in Anlehnung an die italienische Renaissance gestaltet. In der Mitte des Hofes rauscht der von Hellmer 1910 geschaffene Kastaliabrunnen.
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Hinter der Universität erheben sich die Türme der Votivkirche, die Heinrich Ferstel von 1856 bis 1879 erbaute. Er entwarf die Kirche in nicht übersehbarer Nachahmung der großen gotischen Kathedralen Frankreichs entwarf. 23 Jahre wurde daran gebaut. Das ist nicht verwunderlich: Das Bauwerk ist in der Tat so gewaltig wie die französischen Kathedralen, allein seine beiden Türme reichen fast 100 m hoch. Man kann darüber streiten, ob eine solche Kathe ...
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Der rote palastähnliche Bau wurde 1874 - 1877 von Theophil Hansen in Anlehnung an Renaissanceformen errichtet. Nach einem Großbrand 1956 mußte das Innere von Erich Boltenstern erneuert werden.
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Sie dominiert mit ihren Rohziegelbauten und -zinnen den Schottenring. Sie wurde 1865 bis 1869 nach den Plänen zweier Offiziere erbaut und machte dadurch von sich reden, daß die beiden Herren vergessen hatten, Toiletten vorzusehen. Diese Monsterkaserne wurde lange Zeit von der Wr. Polizei benutzt und wird gegenwärtig für den Gebrauch durch die Philosophische Fakultät der Wr. Universität genutzt. Anfangs waren hier die Deutschmeister stationiert, w ...
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- Ehre
- Treue
- Tapferkeit
- Arme u. Schwache verteidigen
- Wahrheit sprechen
- dem Herren ergeben
- Herren schützen
- Treue nicht brechen und nicht meineidig werden - zum Wohl des Staats kämpfen
- Glaubensfeinde und Ketzer bekämpfen
Grundsätzliche Ablehnung des Rittertums durch die Kirche
Ausnahmen:
+ Dienst für Christentum
+ Feldzug gegen Heiden
+ Schutz von Witwen und Waisen
+ Schutz der Kirche
Papst: Kreuzzüge (1.: 1096 ...
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Def.: öffentliche Verehrung des Ritters einer Frau ("frouwe") höheren Standes (oft verheiratet)
Sinn: Vervollkommung des Ritters durch Verherung der Herrin
Forderung:
+Umgangsformen ("Courtoisie"=ritterlich-höfisches Benehmen)
+ maßvolles Verhalten
+ Respekt vor Frauen,
+ Gnade / gerechtes Behandeln von besiegten Gegnern
+ Anstand, Einsicht
Ziel des Minnedienstes:
nicht: erobern / besitzen der frouwe,
sondern:
+ leidenschaftliche ...
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neu: Minnelyrik, höfische Epik
öffentliche Vorträge durch wandernde Dichter oder Adel (alle Adlesschichten)
beinhaltet jetzt nicht nur Latein, sondern auch französische Elemente
Bekanntesten Vertreter der Literatur:
+Hartmann von Aue
+Wolfram von Eschenbach
+Gottfried von Straßburg
+Heinrich von Beldeke
von Minnesang: Walther von der Vogelweide
erstmals sind die Künstler nicht mehr anonym, aber trotzdem angewiesen auf ihren Fürsten ...
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Bis weit ins 14. JH kein ausgewählter Zweikampf mit abgegrenzten Platz
gleich eher einem "Getümmel"
- zwei Mannschaften mit ihren eigenen Farben und eigenem Anführer
- Wertlegung auf das Dazugehören der besten und stärksten Truppe, um bei den Damen ins Gerede zu kommen
- Zusammensetzung: rein zufällig, Einheit äußert sich durch Kampfruf od. bemalte Schilder
- dadurch ungemeiner Beitrag zur HERALDIK, = Wappenkunde Zweck: Identifizierung. ...
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