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Die besetzten germanischen Gebiete wurden ab etwa der Mitte des 1. Jahrhunderts n. Chr. relativ rasch romanisiert, und zwar durch die Einrichtung der Provinzen Germania superior (Obergermanien, ein Streifen links von Ober- und Mittelrhein sowie das Dekumatland) und Germania inferior (Untergermanien, links des Niederrheins), durch die Anlage von römischen Bürgerkolonien und Kastellen wie Colonia Agrippinensis (das heutige Köln) und Castra Regina ... mehr
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Ein großer Teil unseres Wissens über die Germanen stammt aus historischen Berichten von zwei römischen Schriftstellern: aus Caesars Commentarii de Bello Gallico (51 v. Chr., Aufzeichnungen über den Gallischen Krieg) und Cornelius Tacitus' De origine et situ Germanorum (98 n. Chr., Über Ursprung und Wohnsitz der Germanen).
Ein Vergleich der beiden Geschichtswerke erlaubt Schlüsse über die Entwicklung der germanischen Stämme in der dazwischen li ... mehr
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Noch vor fünfzig Jahren fand sich das Wort "Computer" ausschließlich in einem englischsprachigen Lexikon und nur mit der Bedeutung einer Person, deren Aufgabe darin besteht, Zahlenwerte nach vorgegebenen Rechenformeln zu ermitteln, um sie z.B. in einer Tabelle zu notieren. Solche menschlichen Computer gab es bis in die Zeit des Zweiten Weltkriegs, und ihre Aufgabe bestand zuletzt darin, der Artillerie Vorgabewerte aufgrund ballistischer Berechnun ... mehr
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Mit dem Wertetausch, dem Handel, begann auch der Wunsch und sogar die Notwendigkeit Mengen, deren Elemente man zählen und fixieren kann, miteinander zu verknüpfen. Dabei manipuliert man die Elemente, etwa die Tiere einer Herde, nicht selbst, sondern ersetzt sie durch Steinchen, Stäbchen, Münzen oder ähnliche handliche Gegenstände, die ihre Anzahl symbolisch repräsentieren. Wer nun feststellen will, ob eine Menge größer, gleich oder kleiner als ei ... mehr
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Im Computerzeitalter haben Mathematik und Logik eine besondere praktische Bedeutung erlang.
2.1) Die Mathematik
Das Wort Mathematik stammt aus dem antiken Griechenland und kommt von "manthanein" griechisch für "lernen". Mathematik ist die Wissenschaft von der Verknüpfung von Zahlen und Figuren, sie untersucht deren wechselseitige Beziehung und ist ursprünglich die Bezeichnung für die aus dem praktischen Aufgaben des Rechnens und Messens erwac ... mehr
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Die Benutzung von Recheninstrumenten und Rechenautomaten setzt grundsätzlich voraus, daß ihr Benutzer den Weg zur Lösung seiner Aufgabe bereits formuliert und den dazugehörigen Lösungsweg, die Algorithmen, im Kopf hat. Rechenautomaten gehen einen wesentlichen Schritt weiter. "Automat" ein Fremdwort für eine selbsttätige Vorrichtung. Es kommt vom griechischen Wort "automatos" für "sich selbst bewegend". Automaten führen meist mehrere Funktionen sc ... mehr
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Die Entwicklung des modernden Computers ist auch wesentlich mit der Entwicklung der Nachrichtentechnik auf zwei Arten verknüpft. Einmal ging die Entstehung maschinell lesbarer Schriftzeichen, wie sie seit Morse in der Nachrichtentechnik verwendet werden, nahtlos auf das Prinzip über, nach dem Daten im Computer verschlüsselt werden. Zum anderen waren es die Vermittlungseinrichtungen im Telefonverkehr, die elektromechanischen Relais, die einige frü ... mehr
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Speichern, also das Bewahren von Informationen über den Augenblick hinaus, gehört zu den wichtigsten Eigenschaften eines Computers. In der Möglichkeit, Daten nicht nur zu verarbeiten, sondern diese sowie das zur Verarbeitung notwendige Programm auch zu speichern, unterscheidet sich ferner der Computer als Datenverarbeitungsautomat von einer Rechenmaschine. Diese fundamentalen Eigenschaft moderner Datenverarbeitungseinrichtungen liegen die seit de ... mehr
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Speichern durch Magnetisierung ist auch auf der Oberfläche dünner, glatter magnetisierbarer Schichten möglich. Das hatte bereits V. Poulsen 1898 entdeckt und nach dieser Methode mit einem Stahldrahtspeicher versucht, einen klanglich verbesserten Phonographen, einen Tonspeicher, zu entwickeln. Diese physikalische Entdeckung griff der deutsche Techniker Fritz Pleumer wieder auf und meldete 1928 das Magnetband zum Patent an. Dabei handelt es sich um ... mehr
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Im 4 Jahrhundert vor Christus behauptete der Griechische Philosoph Democritus, dass die Welt aus winzigen, unteilbaren Teilchen, den Atomen (griech.: atomos - unteilbar), besteht. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde aber entdeckt, dass das Atom und dessen Kern nicht unteilbar ist. Diese Feststellung regte die Forschung am Atomkern an und erweckte Interesse an atomaren Reaktionen, die durch Bestrahlung mit Elementarteilchen hervorgerufen wer ... mehr
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Seit langer Zeit hatte die Menschheit den Traum, die irdischen Barrieren
zu überschreiten. Schon im 19. Jahrhundert kam er im Roman von Jules
Verne "Die Reise zum Mond" zum Ausdruck. Er sammelte eine Fülle von
Fakten und präsentierte seinen Lesern den aktuellen Forschungsstand,
dessen Lücken er mit Fantasie füllte. Der Science-Fiction-Roman war
erfunden. Aber erst im 20. Jahrhundert holte die Phantasie die Realität
auf.
Der Wettbewerb ... mehr
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Von den siebziger Jahren des 19. Jahrhunderts an bis nach dem zweiten Weltkrieg stellte Deutschland für viele Staaten und ausländische Politiker eine globale Bedrohung dar. Der typische Deutsche galt als Fanatiker den Militarismus betreffend, war politisch Zügellos und vor allem hungrig nach Macht. Diese Sichtweise wurde maßgeblich bestimmt durch den Verlauf der Geschichte der letzten beiden Jahrhunderte, als Deutschland unter Bismarck zuerst z ... mehr
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1. UdSSR Südpommern, Mecklenburg, Sachsen Anhalt, Sachsen, Thüringen, Brandenburg
2. USA Hessen, Bayern, Nordbaden, Nordwürttemberg, Bremen
3. Großbritannien Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen
4. Frankreich Rheinland-Pfalz, Südbaden, Südwürttemberg-Hohenzollern
... mehr
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Am 7. Mai 1945 endete der zweite Weltkrieg mit der Kapitulation Deutschlands, und das Land wurde wie schon Österreich zuvor in vier Besatzungszonen (britisches, amerikanisches, russisches und französisches Gebiet) aufgeteilt, wobei Berlin eine aus vier Sektoren bestehende Stadt war. Oberste staatliche Autorität war ein durch die Alliierten eingesetzter Kontrollrat, der das Land in der Übergangsphase regierte. Als Maßnahmen zur Sicherung des Fri ... mehr
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Die sowjetische Besatzungszone, die sich entlang der Oder-Neiße-Linie durch ganz Deutschland zog, wurde bereits von Beginn an in den kommunistischen Machtbereich eingegliedert. Zu Beginn der sowjetischen Besatzungszeit gab es in Ostdeutschland noch dieselben Parteien wie im Westen. Im April 1946 erfolgte jedoch die Gründung der sozialistischen Einheitspartei (SED), die einen Alleingültigkeitsanspruch erhob und zur einzigen politischen Fraktion ... mehr
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Mittlerweile mußte die Bundesrepublik nicht mehr gegen die negativen Einstellungen aus dem Ausland ankämpfen, sondern sah sich mit einer immer stärker werdenden Entfremdung von der DDR konfrontiert. Die beiden neuen Staaten unterschieden sich grundlegend voneinander. Auf der einen Seite war die demokratische Bundesrepublik, die von ihrem Nachbarn als imperialistisch und herrschsüchtig angesehen wurde, und auf der anderen Seite der kommunistisch ... mehr
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Zu Beginn der siebziger Jahre schloß die DDR viele Vereinbarungen mit dem Ausland. So trat man zusammen mit der Bundesrepublik der UNO bei, erreichte die internationale Anerkennung und nahm diplomatische Beziehungen mit über 68 Ländern auf. In der Außenpolitik schien sich eine positive Entwicklung abzuzeichnen, jedoch wurde die Situation innerhalb der DDR immer problematischer für die Führung. Übertraten 1970 noch etwa zwei Millionen Menschen d ... mehr
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Die Regierungsspitzen der DDR konnten dem endlosen Flüchtlingsstrom nach Westdeutschland nicht mehr länger tatenlos zusehen und waren zur Handlung gezwungen. Um einen drohenden wirtschaftlichen Ruin zu verhindern, mußte man die enormen Flüchtlingsströme unterbinden. Jedes Jahr verließen schätzungsweise 200 000 unzufriedene Menschen die DDR. Bis zum Jahr 1961 haben mehr als 3,1 Millionen Personen Ostdeutschland den Rücken zugekehrt. Mit der Erri ... mehr
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Zwar wurde das Volk mit Gefängnisstrafen, Waffengewalt und Zensur weitgehend ruhig gestellt, jedoch war abzusehen, daß sich die Bürger irgendwann gegen die permanente Unterdrückung auflehnen mußten. In den zwei Jahrzehnten nach der Gründung der DDR gab es für Künstler, Schriftsteller und Oppositionsgruppen kaum eine Möglichkeit, sich frei zu entfalten. Schriftsteller, wie Reiner Kunze oder Wolf Biermann, die die allgemeine Unzufriedenheit im ei ... mehr
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Die Frustration der ostdeutschen Bevölkerung über den Mangel an Reformen in der DDR wurde durch Beispiele des Wandels in Polen, Ungarn und der Sowjetunion verstärkt. Im Verhältnis zu den Nachbarstaaten ging es den DDR Bürgern recht gut, aber die Tatsache daß die SED Führung ebenfalls Reformen einleitete provozierte Unzufriedenheit und Mißmut. Viele Bürger verloren die Hoffnung, schmiedeten resigniert Fluchtpläne oder suchten nach Alternativen i ... mehr
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