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Nach mehren Jahrhunderten, wo sich das Osmanische Reich
über das Gebiet von Marokko bis nach Bosnien erstreckt hatte,
begann es, sich langsam aufzulösen.
Die Habsburger befreiten Ungarn nach und nach von den
Türken und schufen die Doppel-Monarchie. 1690 verließen
viele Serben Serbien und wurden in der Krajina
angesiedelt und bewaffnet. Sie dienten als Puffer
zwischen Tsterreich und dem osmanischen Reich,
später Bosnien.( Diese Serben be ...
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Im 19. Jahrhundert gab es viele Vereinigungsgedanken.
Zahlreiche große Politiker(IljaGarasanin;Czartoryskisiks;
Graf L szl¢ Teleki;Baron Nikolaus Wessel,nyi und
schließlich der wichtigste, Kossuth,der 48er
Revolutionsführer in Ungarn)wollten den Balkan mit dem Westen
verbinden.Sie wollten das Problem mit den Nationalstaaten
umgehen und statt dessen eine Donau-Föderation
schaffen. Denn ...
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In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, nach dem
Abflauen der revolutionären Prozesse, die Europa
1848/49 bewegt hatten, war von Konföderations- und
Föderationsplänen im Donau-Balkan-Raum nurnoch wenig
die Rede. Der fortschreitende innere Zerfall des
türkischen Reiches und sein schrittweiser Rückzug aus
Südosteuropa lösten nationale Erhebungen in den nach
Befreiung drängenden Balkanländern aus.
Der historische Wegweiser zeigte in R ...
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Die jungen Nationalstaaten mit hochgesteckten nationalen Zielen
bei unterschiedlichen volkstümlichen, kulturellen und religiösen
Grenzen hielten den Balkan ständig in Unruhe. Er wurde zum
Hochspannungsraum der Weltpolitik, in dem die Großmächte
direkt(Tsterreich-Ungarn,Italien,Rußland) oder indirekt
(Deutschland,Frankreich,Großbritannien) verwickelt waren.
Wie schon erwähnt, wurden Bosnien und die Herzegowina 1908
von Tsterreich ...
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2.1 Revolution der Jungtürken
Anfang Juli des Jahres 1908 ging von Makedonien eine Revolte türkischer nationalistisch gesinnter Offiziere aus, die in der Folge auf weitere Provinzen übergriff. Diese Offiziere, die sogenannten Jungtürken, hofften, durch die Schaffung eines Verfassungs- und Rechtsstaates nach dem Muster der west¬europäischen Demokratien das Osmanische Reich vor dem Verfall zu retten . Sie forderten die Wiederherstellung der suspen ...
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3.1 Vorgeschichte des 1. Balkankriegs
Seit der diplomatischen Niederlage in der Annexionskrise war es das Hauptziel der russischen Außenpolitik, auf dem Balkan das österreichische Expansionsstreben einzudämmen; zeitweise wurde dabei sogar eine Einbezie¬hung der Türkei in eine Balkanallianz in Erwägung gezogen. Erst in zweiter Linie richtete sich Russlands Politik gegen den Nationalismus der Jungtürken. Deshalb hatte die russische Regierung wohl ...
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1.1 Vorgeschichte des 2. Balkankriegs
Bereits lange vor dem Waffenstillstand vom 30. Mai in London gab es An¬zeichen für einen neuen Zwist auf dem Balkan. Von Beginn des ersten Balkan¬krieges an versuchte Rumänien, das bis jetzt keine Rolle gespielt hatte, eben¬falls von der Niederlage der Türken zu profitieren. Es forderte von Bulgarien als Entschädigung für dessen Eroberungen eine Veränderung der südliche Grenze und insbesondere die Abtretung ...
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Der weitaus größte Teil der Europäer lebte im Mittelalter auf dem Land und von der Landwirtschaft.
Im Frühmittelalter erzeugten die Gutshöfe des Adels ebenso wie die bäuerlichen Höfe möglichst alle Güter des täglichen Bedarfes selbst. Der Handel spielte eine geringe Rolle. Weite Teile Europas waren mit Wald bedeckt, indem die landwirtschaftlich genutzten Landschaften wie Inseln lagen. Nur die besten Böden wurden genutzt und auch diese gaben n ...
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Die Einzelhöfe, Weiler und Dörfer, die selten mehr als 20 Höfe umfassten, waren im Mittelalter oft noch durch große Wälder voneinander getrennt. Der Wald war geheimnisvoll und voller Gefahren. Er lieferte das Holz für Behausung und Werkzeuge, Brennmaterial und in Notzeiten auch Nahrungsmittel, Honig, Beeren und Pilze. Im Herbst trieb man die Schweine zur Mast in die Eichen- und Buchenwälder.
Die Häuser der Bauern waren aus Ständerwerk, die Wän ...
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Die Grundherrschaften des Königs, des Adels und der Kirche waren ihrer Größe nach äußerst unterschiedlich: Sie konnte von einigen wenigen abhängigen Höfen bis zu tausenden Höfen mit über 100 000 ha Land reichen. Oft waren die zu einer Herrschaft gehörenden Höfe und Dörfer über ein weites Gebiet verstreut und dazwischen lagen Besitzungen anderer Herrschaften. Das galt besonders für kirchliche Herrschaften, denn diese kamen zumeist durch Schenkun ...
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Um die Mitte des 11. Jahrhundert begann in weiten Teilen Europas eine Blütezeit der Landwirtschaft. Der eiserne Pflug mit Rädern und Streichbrett (am Pflug befestigtes Brett, das die von der Pflugschar abgehobene Scholle wendet) setzte sich durch. Er ermöglichte auch die Bearbeitung schwerer Böden. Die Verwendung von Pferd und Kummet erhöhte die Zugleistung der Gespanne, die Dreifelderwirtschaft brachte regelmäßigere und größere Erträge. Die Be ...
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Was ist ein Lehen?
Nach der Wahl Notgers zum Abt in Gegenwart Kaiser Ottos I.:
\"Nun wirst du mein Mann, sagte der Kaiser, als er ihn durch die Gebärde der Hände zum Lehensmann angenommen hatte. Darauf küsste er ihn. Anschließend wurde ein Evangelium gebracht und der Abt schwur Treue.\"
Ein Lehen (Beneficium =Wohltat, feudum = Feudalismus-Mittelalter(Grund und Boden, persönliche Beziehung); heute: Kapitalismus(Geld, sachliche Beziehung)) b ...
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Das späte Mittelalter und der Beginn der Neuzeit waren europaweit durch eine Zunahme der sozialen Unruhe geprägt, die besonders in den Bauernaufständen Ausdruck fand.
Die Ursachen dafür waren die Ersetzung der Natural- durch die Geldwirtschaft, die den Geldbedarf der Grundherren erhöhte. Auch die neue Staatsverwaltung erforderte einen Ausbau des Steuersystems. Zugleich bekam der Adel einen immer schlechteren Ruf bei den Bauern, da er nur noch ...
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Die militärischen Siege der Hellenen in der entscheidenden Phase der Perserkriege 480/79 (Salamis, Plataiai/Mykale) besaßen für spätere innen- und außenpolitische Entwicklungen Griechenlands eine Tragweite, wie sie erst die weiteren militärischen Erfolge der kimonischen Ära hervortreten lassen haben. Besonders das \"Entscheidungsjahr\" (Heinrichs, a.a.O., 2) 479 stellt u.a. einen wichtigen Punkt in der politischen Zugehörigkeit der transägäisc ...
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Die Quellenpassage Hdt. 9, 106 ist für uns die einzige annehmbare Schilderung der Flottenkonferenz von Samos, von deren Verlauf und Ergebnis. Dennoch ist sie lückenhaft und weist Widersprüche auf, die im folgenden dargelegt und diskutiert werden.
3.1 Verhandlungsgang und Ergebnis
Nach dem Sieg bei Mykale kehrte die hellenische Bundesflotte nach Samos zurück, um darüber zu beratschlagen, was mit den u.a. auf die Aufforderung von Leutychide ...
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Nach der samischen Flottenkonferenz segelten die Hellenen über Lekton nach Abydos am Hellespont, um dort die vermuteten Brücken der Perser abzureißen. Entgegen ihren Erwartungen waren diese jedoch schon abgebrochen, woraufhin die Peloponnesier unter Leutychides beschlossen, nach Hellas zurückzufahren. Die dem Kommando des Xanthippos unterstehenden Athener und die dem Bund gerade beigetretenen Nesioten faßten im Gegensatz dazu den Beschluß, ein ...
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Abschließend ist festzustellen, daß die anfänglich als Schlag gegen die das Mutterland bedrohende persische Reichsflotte geplante Ionienfahrt durch die samische Flottenkonferenz eine neue Bedeutung erhielt. Während sich für Athen eine Entwicklung zur Flottenhegemonie abzuzeichnen begann und sich die Machtverhältnisse aufgrund der Aufnahme der Inselioner in die hellenische Symmachie deutlich zugunsten Athens verschoben, ist bezüglich Sparta zu ...
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Der Versailler Vertrag trug maßgeblich zum Scheitern der Weimarer Republik bei, indem er antidemokratischen Parteien und Organisationen die Möglichkeit gab seine Schwächen zu ihrem Nutzen zu gebrauchen. So glich dieser Vertrag eher einem Diktat, da er ohne Vertragspartner ausgehandelt wurde und nur unter Kriegsandrohung, der Allierten gegen Deutschland, von der deutschen Regierung angenommen wurde.
Dieses Diktat brachte Deutschland Fesseln, d ...
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Als nach dem ersten Weltkrieg die tschechoslowakische Republik am 28. Oktober 1918 gegründet wurde, forderten die Deutschen in der Tschechoslowakei, dass ihre Heimatgebiete bei dem zu Deutsch-Österreich verkleinerten Staat verbleiben. Sie beriefen sich auf das Selbstbestimmungsrecht der Völker und weigerten sich somit, zur Tschechoslowakei zu gehören. Im Friedensvertrag von St. Germain am 10. September 1918 wurden der Tschechoslowakei dennoch d ...
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Aufgrund des international anerkannten Potsdamer Abkommens und der Benes-Dekrete kam es in der ganzen Tschechoslowakei zu einer gewaltsamen Aussiedlung der Sudetendeutschen. Viele tschechoslowakische Staatsbürger sahen die Sudetendeutschen als Mithelfer der Nationalsozialisten an und als Mitverantwortliche für das Leid, das ihnen im Laufe des Krieges zugefügt worden war. Es kam zu schweren Gewalttaten gegen die in der Tschechoslowakei lebenden ...
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