Unter der Fremdherrschaft der Qing (Mandschu) brach das Kaiserreich schließlich endgültig zusammen. In ständiger Furcht vor Aufständen der Bevölkerung hielten die Qing-Kaiser streng an veralteten Traditionen fest. Zum erstenmal in seiner Geschichte fiel China in Wissenschaft und Technik hinter andere Länder zurück. Großbritannien, Frankreich, Rußland und später auch Japan preßten der geschwächten Qing-Regierung Handelskonzessionen ab. 1839 versuchte ein chinesischer Beamter die Einfuhr von Opium zu unterbinden, das englische Schiffe als Tauschware gegen Tee aus Indien ins Land brachten. Es kam zum Opiumkrieg und schließlich zu einem Friedensschluß, in dem China Hongkong an England abtreten und größere Handelsrechte gewähren mußte.
Bald verlangten andere Länder ähnliche Verträge. Die Regierung konnte dem Druck der Weltmächte nicht mehr standhalten. 1911 stürzten die Chinesen das schwache Qing-Regime und riefen die Republik aus. Der letzte Kaiser (der damals erst 6 Jahre alt war) mußte 1912 abdanken.
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