Nach dem fehlgeschlagenen Angriff auf die in Sizilien lebenden Griechen im 5. J. v. Chr. zogen sich die Karthager zurueck und dehnten ihr Reich entlang der Nordkueste Afrikas aus. Durch die Vorherrschaft im mittleren und westlichen Mittelmeer mussten sich die Karthager (Punier) mit Rom in den drei grossen Punischen Kriegen auseinandersetzen (263-241, 218-201 und 149-146 v.
Chr.). Der 1. Punische Krieg (264-241) entwickelte sich zu einem Kampf um Sizilien, das 241 (ausser Syrakus, welches unabhängig war) an Rom fiel, wodurch die Vorherrschaft auf See sichergestellt war. 218 v. Chr.
brach der Zweite Punische Krieg aus. Hannibal fuehrte ein karthagisches Heer mit furchteinfloessenden Elefanten ueber die oestlichen Pyrenaeen, durchzog Gallien und ueberquerte schliesslich die Alpen, um bis Rom vorstossen zu koennen. Trotz grosser Siege konnte er Rom in den folgenden 15 Jahren nicht einnehmen. Er kehrte nach Afrika zurueck. Dort unterlag er 202 v. Chr.
in der Schlacht bei Zama dem roemischen Heer. Zwischen 149-146 v. Chr. kam es zum 3. Punischen Krieg. Dauernde Streitigkeiten mit Masinissa, ein numidischer Regionalfuerst, der sein Reich auf Kosten Karthagos vergroesserte, trieben Karthago in einen von Rom nicht genehmigten Krieg.
Daraufhin erklaerte Rom den Krieg, welcher mit der Eroberung Karthagos 146 endete.
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