Mit Inbetriebnahme der schnelleren Dampfschiffe in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts nahm nicht nur die Reisedauer, sondern auch die Todesrate auf der Überfahrt ab. Die Behörden führten striktere Bestimmungen ein, die zum Beispiel einen Proviantvorrat für mindestens 90 Tage auf den Schiffen und eine Mindestraumgröße pro Passagier vorschrieben. Darüber waren die Reedereien nicht sehr erfreut, weil so weniger Personen befördert werden durften und dadurch die Gewinne geschmälert wurden.
Allerdings änderten sich auch die Voraussetzungen für die Ausreise, da jeder Emigrant eine gewisse Geldreserve vorweisen mußte, um nicht mittellos in Amerika anzukommen.
Abgesehen von einer Flüchtlingswelle währende des 2. Weltkriegs nahm nach dem 1. Weltkrieg die Zahl der Einwanderer kontinuierlich ab. Infolge dieses Absinkens der Immigrationsrate wurde auch Ellis Island, eines der bekanntesten Symbole für die Einwanderung in die USA, 1954 geschlossen.
|