Die galoppierende Inflation der ersten Nachkriegsjahre erforderte zwangsläufig Stabilisierungsmaßnahmen, die Ignaz Seipel, die führende Persönlichkeit der Christlich-Sozialen, in Angriff nahm. In Österreich bildete sich schon ab 1923 eine strukturelle Massenarbeitslosigkeit aus. Sie sank sie nie unter 8% und erreichte 1933 mit 557.000 Arbeitslosen (¼ des Arbeitskräftepotentials) die bislang höchste Marke.
So gesehen, war die Arbeitslosigkeit fast die ganze Erste Republik hindurch ein soziales Problem erster Ordnung.
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