Mit dem Anschluss setzte eine massive Verfolgung der rund 200000 österreichischen Juden.
Der österreichische Antisemitismus war vor allem religiös und ökonomisch begründet, war er die Grundlage für den nationalsozialistischen Judenhass. 1000 Juden durften ihre Berufe nicht mehr ausüben, und jüdische Schüler und Studenten wurden von ihrer Schulen und Universitäten verwiesen. Viele Künstler und Wissenschaftler jüdischer Abstammung e emigrierten aus Österreich (Elias Kanetti, Robert Musil, Stefan Zweig, Siegmund Freud). Höhepunkt der Verfolgung stellte die "Reichskristallnacht" dar. Aus Rache für die Ermordung eines deutschen Botschaftsangehörigen in Paris durch einen Juden, wurde für die Nacht vom 9. Auf 10. November, der "Vokszorn" organisiert. Zahlreiche jüdische Friedhöfe, Synagogen, Geschäfte und Wohnhäuser wurden geplündert und zerstört. Das Prognom vom 10. November 1938 hatte eine weitere Auswanderung der Juden zu Folge. Doch ab Ende Oktober war jede Auswanderung untersagt. Die Separierung (Juden mussten Davidstern tragen), mündete in einer totalen Isolierung der Juden. In der sogenannten "Endlösung die Judenfrage" wurde die Vernichtung aller Juden beschlossen. Ende 1942 war Wien judenfrei.
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