Die Wirtschaftspolitik wurde auf die Ostmark übertragen. Dadurch erfuhren die Industrie- und die Energieproduktion einen steilen Anstieg. Die Erdölgewinnung wurde intensiviert, so wurden zum Beispiel die Reichswerke Hermann Göring (heute Voest Alpine) in Linz gegründet. Durch diesen rüstungsbedingten Konjunkturanstieg sank die Zahl der Arbeitslosen rapide. Ab 1943 wurde die Arbeitspflicht eingeführt. Der deutsche Einfluss auf die österreichische Wirtschaft reichte von 83% bei den Banken bis zu 50% bei Bau- und Transportfirmen. Der Konjunkturanstieg war nur möglich da aus den von den Deutschen besetzten Gebieten Europas Zwangsarbeiter eingesetzt wurden. 1944 allein in NÖ über 190 000 ausländische Zivilpersonen, dazu noch ungefähr 30 000 Häftlinge des KZ Mauthausen.
Ab 1943 wurden Stollenlager errichtet, in die man Rüstungsbetriebe um sie vor Luftangriffen zu schützen, verlegen wollte. 10 000 Zwangsarbeiter ihr Leben lassen.
Die Überlebenden wurden weder von den Firmen, noch vom Staat entschädigt.
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