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Die Akademie verfügt über sehr strenge und konservative Regeln, die unter keinen Umständen gebrochen werden dürfen. Der Direktor der Schule, Mr.Nolan, lebt für die vier Säulen der Akademie. Die Erste ist Tradition, definiert als Liebe für die Schule, sein Vaterland und seine Familie. Dies widerspiegelt die gesellschaftliche Ordnung in der Nachkriegszeit. Die Zweite ist Ehre, vor den Aufgaben des Lebens und Pflichtbewusstsein.
Die Dritte ist Di ...
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Ein sehr tragischer Moment im Roman wie auch im Film war der Selbstmord von Neil Perry. Es zeigte die enorme Wirkung, die Eltern auf ihre Kinder haben, und wie schnell man sein eigenes Kind in die tiefste Verzweiflung bringen kann.
Ein anderer tragischer Moment war, als alle sieben Jungs das Dokument unterschrieben haben, und sich zutiefst dafür schämten(außer Cameron).
Komische Momente gab es allerdings mehr, und zwar, als alle in die Mens ...
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Der Roman ist eine Großform der Erzählkunst in Prosa, der in großen
Zusammenhängen Zeit und Gesellschaft widerspiegelt und das Schicksal einer
Einzelperson oder einer Gruppe von Individuen in ihrer Auseinandersetzung
mit der Umwelt darstellt. Der Roman unterscheidet sich vom Epos und vom
Versroman durch die Prosa und von Novelle und Kurzgeschichte durch Umfang
und Vielschichtigkeit. Anfangs war der Roman nur ein Medium zur
Unter-haltung u ...
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Aus der großen Masse der Schwanksammler und Volksbuchschreiber hebt sich als
einmalige Persönlichkeit JÖRG WICKRAM hervor, den man mit Recht als Vater
des deutschen Prosa-romans bezeichnen kann. WICKRAM lehnt es ab, seine
Motive aus lateinischen oder fran-zösischen Quellen zu schöpfen oder einfach
mittelalterliche Ritterepen in Prosa aufzulösen. Er verfasst selbsterfundene
Romane. Da er auch bewusst Reim und Vers fallen lässt, wird er der ...
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Der Roman im 17. Jahrhundert
Der deutsche Roman im 17. Jahrhundert steht ganz im Bann fremder Vorbilder.
Die Einwir-kung ausländischen Sitten- und Geisteslebens ist äußerst stark.
Man übersetzt zunächst die nach antiken und italienischen Vorbildern in
Spanien, England und Frankreich entstandenen Schäferromanen und ahmt sie
nach. Im Mittelpunkt des Interesses aber steht der heroisch-galante Roman,
der damals in Frankreich entsteht. Nach ...
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Das Buch ist vor allem ein bedeutender Zeitroman, denn es bietet uns ein
breites Zeit- und Kulturbild des Dreißigjährigen Krieges. Anschaulich werden
alle mittleren und niederen Ge-sellschaftsschichten dargestellt: Soldaten,
Bauern, Bürger und Gelehrte. Die Schwächen der Zeit werden drastisch
geschildert: Aberglaube, Hexenwahn, Teufelsbündnisse, Mord, Brand und
wahnwitzige Grausamkeiten.
Der Erzähler flieht vor plündernden Soldaten in ...
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Christoph Martin Wieland gilt als genialer Erzähler, als Erneuerer des
deutschen Romans, als Begründer der neueren Epik und er verleiht der
deutschen Sprache Glätte. Mit seinen Romanen wird Wieland zum Begründer der
neueren deutschen Romandichtung, wobei ihm Horaz, Voltaire und Cervantes als
Vorbilder dienen.
"Geschichte des Agathon" (1767 bzw. 1794)
Das immer wiederkehrende Thema Wielands ist der Zusammenstoß eines
realitätsfernen ...
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Sturm und Drang
"Die Leiden des jungen Werthers" (1774)
Der zweiteilige, nicht umfangreiche Roman enthält im ersten Teil nur Briefe
Werthers an seinen Freund Wilhelm. Erst im zweiten Teil wird die Brieffolge
vereinzelt von Berichten des Herausgebers unterbrochen. Diese Art der
persönlich-sujektiven Schilderung wird "Ich-Erzählperspektive" genannt.
Durch sie erhält zwar der Leser Einblick in die intimste Ge-fühlswelt des
Schreiber ...
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Ähnlich dem "Faust" ist auch der Prosaroman "Wilhelm Meister" ein Werk, das
den Dich-ter viele Jahrzehnte seines Lebens begleitet und seine eigene
Entwicklung widerspiegelt. Be-gonnen wird der Roman in Weimar als
Theaterroman. Erst 1794 unter dem Einfluss Schillers wird das Werk wieder
aufgenommen und nach dem neuen Lebens- und Kunstideal umgear-beitet und
fortgeführt. So wird aus dem ursprünglichen Theaterroman der große Bildungs-
und En ...
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Es handelt sich um einen Eheroman, in dem die Forderung erhoben wird, dass
der Mensch durch seine sittliche Kraft und Entsagung die Leidenschaften
überwinden muss. Obwohl der Wille der Betroffenen weitgehend ausgeschaltet
erscheint, muss dennoch das menschliche Sittengesetz über die Leidenschaften
siegen, sonst führt es zum Untergang der Beteiligten, auch der Unschuldigen.
Denn, so lehrt der Roman, lösen sich die Banden Sittlichkeit, so tr ...
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Seit der Sturm- und Drangzeit nimmt der Roman einen ungeheuren Aufschwung.
Innerhalb von 25 Jahren erscheinen mehr als 6000 deutsche Romane, die aber
fast alle ohne künstleri-schen Wert sind. Sie stellen den Lesestoff der
breiten Masse dar und sind oft recht läppische Nachahmungen der klassischen
Vorbilder.
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Das Romanfragment "Heinrich von Ofterdingen" von Novalis führt den
Reifungsprozess eines legendären mittelalterlichen Dichters vor, der nach
dem Plan des Autors mit der Ver-schmelzung von Phantasie und Wirklichkeit
enden sollte. "Heinrich von Ofterdingen" ist ein im 13. Jahrhundert
spielender Bildungsroman, der in bewusstem Gegensatz zum "Wilhelm Meister
von Goethe steht. Sein Roman hat eine sogenannte Fenstertechnik, d. h.
überall sieht ...
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Der Gesellschaftsroman stellt die Gesellschaft oder eine ihrer Schichten
dar. Darüber hin-aus will der Zeitroman nicht nur gesellschaftlich, sondern
auch geistig ein in allen Zügen echtes Gemälde der Gegenwart geben. Seine
Sonderform, der Sittenroman, schildert oder karikiert die zeitgenössischen
Moralzustände, meist in sogenannten Sittenbildern, d. h. in Szenen aus dem
Alltagsleben.
Die ausschließliche Beschäftigung mit den Fragen der ...
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Der geschichtliche Roman beginnt mit dem Durchbruch des
Geschichtsbewusstseins seit Gottfried Herder und Johann Wolfgang von Goethe
in der Zeit der Romantik und erreicht seine erste künstlerische Höhe in dem
Werk des Breslauers Willibald Alexis.
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Seine Romane entwerfen große Kulturbilder aus der
brandenburgisch-preußischen Ge-schichte auf Grund genauer Studien von
Zeitdokumenten. Sein Meisterwerk ist der im frühen 16. Jahrhundert
spielende, gleichzeitig auch zu den wenigen deutschen humoristischen
Dichtungen zählenden Roman "Die Hosen des Herrn von Bredow".
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Das stets wiederkehrende Thema des Realismus war das Verhältnis zwischen
Individuum und Gesellschaft, das im Zeitalter der Industrialisierung und der
beginnenden Vermassung zunehmend zum Problem wurde. Während in den
wirtschaftlich und politisch fortgeschritte-neren europäischen Ländern
bereits der Gesellschaftsroman vorherrschte wurden in Deutschland vor allem
Individualromane geschrieben, Lebensgeschichten einzelner Men-schen, oft
nach ...
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Heinrich Lee verliert früh seinen Vater und muss wegen eines Jugendstreiches
vorzeitig in die Realschule verlassen. Er will anfangs Maler werden,
beschließt aber nach langer Warte-zeit, in einem bürgerlichen Beruf für die
Gemeinschaft seines Volkes zu arbeiten. Heinrich stirbt nach dem Tod der
Mutter, für den er sich aufgrund seines langen Fernbleibens von zu Hause
verantwortlich fühlt.
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Der Professorenroman ist die oft geringschätzige Bezeichnung für den
historischen Roman in der 2. Hälfte des 19. Jahrhundert, der in der Regel
von dichtenden Professoren verfasst wird. Angeregt werden diese Romane von
Scheffels "Ekkehard". In ihnen erscheinen häufig auch Probleme der Gegenwart
in die Vergangenheit zurückversetzt. Als Stoffquellen dienen den Autoren
umfangreiche Geschichtswerke namhafter zeitgenössischer Historiker.
Geför- ...
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Felix Dahn war ein Professor des Deutschen Rechtes und schildert in vielen
Romanen die Zeit des germanischen Altertums und der Völkerwanderung. In
seinem Roman "Ein Kampf um Rom" (1876) erzählt er den Kampf der Ostgoten
gegen die Römer, der mit dem Unter-gang der Ostgoten endet. Trotz der darin
von Dahn verwendeten Schwarzweißtechnik - die Goten sind die Guten, die
Römer die Schlechten - wird der Roman auch heute noch gern gelesen.
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Mit seinem Alterswerk, einer Reihe von Zeitromanen, führte der frühere
Journalist und Reisebuchautor Theodor Fontane die deutsche Erzählprosa
wieder auf weltliterarische Höhe. Die Schauplätze dieser Bücher sind oft
gesellschaftliche Veranstaltungen bei denen der Au-tor seine Personen in
strenger Objektivität im Dialog sich selbst darstellen läßt.
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