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3.1. "Todesfuge"
Schon der Ausdruck "Todesfuge" birgt eine unversöhnliche Zusammensetzung: Tod und Musik, Nichtigkeit und Ordnung. Die Umbenennung von "Todestango" in "Todesfuge", die Celan 1947 vornimmt, erweitert zudem die Bedeutung des Titels: Die Kunst der Fuge war die musikalische Summe des Schaffens von Johann Sebastian Bach, einem "Meister aus Deutschland". Jetzt wirft der Terminus "Todesfuge" einen "Schatten des Zweifels auf diesen Gipfe ...
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3.3.1. Inhaltlich
Nach den meist relativ autobiographischen Jugendgedichten wird das Thema der Judenvernichtung in Celans Gedichten (oft weiterhin verknüpft mit autobiographischen Elementen) bestimmend. Auch in "Todesfuge" ist explizit von "Juden" (als den Opfern) und von "Deutschland" (als Herkunftsland der Täter) die Rede, was die Thematik deutlich festlegt. Das vierzehn Jahre später entstandene Gedicht "Engführung" läßt sich ebenso als Text ü ...
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Eine eindeutige Theorie, die alle Täuschungen lückenlos und in sich schlüssig erklärt, existiert bis heute nicht. Stattdessen gibt es eine Vielzahl verschiedener (neuro)physiologischer und psychischer Erklärungsversuche!
Die Müller-Lyer´sche Täuschung:
Unser Wahrnehmungssystem versucht beliebige Winkel - falls irgendwie möglich - in einer perspektivischen Sehweise in rechte Winkel umzudeuten. Deshalb wirkt es, dass die rechte Linie weiter v ...
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Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um eine von Brechts sogenannten Keuner-Geschichten. Als "in einer Gesellschaft" (Z. 26), also bei einem Treffen einiger Menschen, jemand den Eigen-tumstrieb als natürlich bezeichnet, erzählt Herr Keuner eine Geschichte. An der Südküste von Island gäbe es Fischer, die das Meer durch verankerte Bojen aufgeteilt haben. Er nennt einen konkreten, realen Ort, was der Geschichte eine gewisse Glaubwürdigkeit verl ...
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In dem höfischen Epos \"Parzival\" geht es um die Darstellung einer idealen Lebensform, die des Gralsritters.
Parzival ist der Sohn eines auf dem Kreuzzug verstorbenen Ritters. Seine Mutter möchte verhindern, daß ihm das gleiche Schicksal ereilt, und erzieht ihm fern vom Rittertum in einem Wald. Durch Zufall sieht Parzival einige Ritter durch den Wald reiten und entschließt sich auch Ritter zu werden und seine Mutter zu verlassen.
Er kommt ...
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Der Autor:Handke wurde am 6. Dez. 1942 in Griffen (Kärnten) geboren. Er kannte seinen leiblichen Vater nicht, doch seine Mutter heiratete ein zweites Mal. Er war ein guter und begabter Schüler und studierte nach der Matura Jura an der Universität in Graz, was er aber vorzeitig abbricht. \"Die Hornissen\", sein erstes Werk, erschien 1966. Im gleichen Jahr heiratet er auch die Schauspielerin Libgart Schwarz. Sie scheiden sich allerdings, und Handke ...
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Über das Leben des Phaedrus (gr. Phaidros) ist nur wenig bekannt. Die früheste Erwähnung findet sich bei Marital (40-102 n.Chr.), der von den "spöttischen Scherzen des kecken Phaedrus" spricht. Das nächste Zeugnis bietet Avianus (4./5. Jhdt n.Chr.): Phaedrus habe fünf Bücher verfasst. Da es keine weiteren antiken Zeugnisse gibt, sind Rückschlüsse aus Phaedrus´ Werken die einzige Quelle.
Er ist ca. 15 v.Chr. in Makedonien geboren, sein Name war P ...
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1. Definition des Begriffes "Idealismus"
2. Vertreter (Johann Gottlieb Fichte, Friedrich Wilhelm Joseph Schelling, Georg Wilhelm Friedrich Hegel)
3. Ansichten/Lehren dieser Vertreter
4. Zusammenfassung
1)
im ethischen Sinne: Anerkennung von geistigen Werten, Verhalten, das nicht von materiellen Zielen, sondern von Idealen geprägt wird. (à Gegensatz ist Materialismus)
oder: von Platon begründete Lehre (Wirklichkeit als schemenhafte Darst ...
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Politische Parteien Österreichs
1 Allgemeines
Die Demokratie fordert wesensmäßig den Bestand politischer Parteien. Hierbei handelt es sich meist um Zusammenschlüsse von Personen, die durch gemeinsame weltanschauliche Überzeugungen oder Interessen verbunden sind. Ihre Hauptaufgabe ist es, an der Gestaltung der Sozial- und Rechtsordnung und bei der Lösung anderer politischer Probleme mitzuwirken.
Merkmale einer politischen Partei:
- organis ...
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5.1 Geschichte
Das Liberale Forum geht, zunächst als parlamentarische Fraktion, dann als selbständige politische Partei, auf die Abspaltung von fünf Nationalratsabgeordneten der FPÖ im Jahre 1993 zurück.
5.2 Programm
Aus dem Programm des Liberalen Forums:
- Freiheit und Selbstbestimmung sind notwendige Voraussetzungen individueller Verantwortlichkeit
- Nur wer die Freiheit anderer respektiert, kann persönliche Verantwortlichkeit von ih ...
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6.1 Geschichte
Die erste zahlenmäßig bedeutendere Gruppierung, die in Österreich sehr früh den formellen Schritt in die Arena des Parteienwettbewerbs gewagt hat, war die Bürgerliste in der Stadt Salzburg. Entstanden aus dem Zusammenschluss mehrerer Bürgerinitiativen konnte sie schon bei ihrer ersten Kandidatur im Jahre 1977 5,6 % der Stimmen erreichen. Die Bürgerliste konzentrierte sich auf die Hauptthemen Altstadterhaltung, Grünlandschutz, Po ...
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A) Einleitung:
1. Identität des Redners
2. Politisch- historischer Kontext:
- warum wurde die Rede gehalten?
- Wo wurde die Rede gehalten? (Ort, Land, politisches System)
- In welcher konkreten politischen Situation wurde die Rede gehalten?
- Welche historische Funktion hatte die rede?
3. der kommunikative Kontext:
- vor wem und wo wurde die Rede gehalten?
- Was ist die Übermittlungsart der Rede?
- Stellung der Zuschauer der Rede gegen ...
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Pop Art ist der Kurzname für "popular art", populäre Kunst. Pop Art ist eine visuelle Kunstbewegung in den 50er und 60er Jahren, und war hauptsächlich in den Vereinigten Staaten und in Großbritannien verbreitet. Die Bilder der Pop Art waren von Massenkulturen inspiriert. Einige Künstler vervielfältigten Bierflaschen, Suppendosen, Comicstreifen, Straßenzeichen und ähnliche Gegenstände des täglichen Gebrauchs beziehungsweise Umfeldes in ihren Gemä ...
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Claude Monet begann als Karikaturist, kam aber durch Boudin zur Landschaftsmalerei. Im Atelier Gleyre in Paris lernt er Auguste Renoir und A. Sisley kennen, mit denen er bald nur noch im Freien malt.
Ab 1871 wird er bald zum Vorkämpfer der Freiluft-Malerei und des Impressionismus. E. Manet wirkte nachhaltig auf ihn, durch ihn kam er zur Hellmalerei. Seit 1883 lebte er in seinem Haus in Giverny, wo er einen Seerosenteich anlegte, der von 1899 bis ...
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Der Aufbruch in die Moderne in Wien ist zeitlich mit 1897 festgelegt, dem Gründungsjahr der Sezession. In Österreich war man unzufrieden mit der Ringstraßenkultur (Historismus), und dem Protektionismus des wenig aufgeschlossenen Künstlerhauses.
Schließlich traten einige fortschrittlich gesinnte Maler und Architekten, zum Teil wegen abgelehnter Arbeiten aus dem Künstlerhaus aus und gründeten die Wiener Sezession. Zu den führenden Persönlichkeiten ...
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Gemäß des Grundsatzes der Universalkunst wurde im Mai 1903 die "Wiener Werkstätte Produktiv Genossenschaft von Kunsthandwerkern in Wien" von den Professoren an der Kunstgewerbeschule, Josef Hoffmann und Kolomann Moser und dem Industriellen Fritz Waerndorfer, der das Projekt ideell und finanziell unterstützte, gegründet.
Vorbild für die Wiener Werkstätte war die "Guild of Handicraft", die im Osten Londons nach den Ideen von John Ruskin und Willia ...
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Gliederung
A. Einleitung : Probleme in der Gegenwart ganz besonders im Umgang mit schwierigen Themen der Zeitgeschichte sind nicht neu.
B. Hauptteil:
1. These: Reformen sind in einer sich ständig wandelnden Welt notwendig.
1.1. Die Verfassung der BR Deutschland trägt die Möglichkeit der Veränderung in sich.
1.2. Der Blick in die Geschichte zeigt stetig die Tendenz der Menschen vom Streben nach Veränderung.
1.3. Die Beteilig ...
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1. DIE AENEIS
1.1 Einleitung:
Die letzten elf Jahre seines Lebens verbrachte Vergil mit der Abfassung der Aeneis, eines 29 v. Chr. von ihm begonnenen mythologischen und zugleich historischen Epos in zwölf Büchern. Er beschreibt darin die sieben Jahre währenden Fahrten und Abenteuer des Helden Aeneas vom Fall Trojas bis zu seinem Sieg über Turnus in Italien. Vergil zufolge stammten die Römer in direkter Linie von Askanios ab, dem Gründer von ...
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Einleitung:
Homer ist ein am Beginn der antiken griechischen Literatur stehender Dichter und gilt als Verfasser der beiden wichtigsten altgriechischen Epen, der Ilias und Odyssee. Homers historische Existenz ist nicht belegt, und über die Frage, ob die beiden Epen von ein und demselben Verfasser stammen, gehen die Meinungen auseinander. Linguistische und historische Untersuchungen legen jedoch die Vermutung nahe, daß die beiden Dichtungen im 8 ...
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Die Beschreibung des Seesturms:
· Aeneis (1,81-123)
· Odyssee (5,291-333)
In der Aeneis befiehlt Juno Aolus einen gewaltigen Seesturm zu entfachen, der die Flotte des Aeneas zerschmettert und zerstreut. Erst als der eigentliche Meerherrscher Poseidon den Übergriff merkt, wird dem Toben der Elemente durch sein majestätisches Eingreifen Halt geboten. Die Aeneaden, ein Spielball der Kämpfe zwischen dem Fatum und untergeordneten göttlichen Krä ...
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