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Das Buch "Der Geliebte der Mutter" wird aus der Sicht von Claras Sohn dargestellt, der sie immer nur liebevoll Mutter nennt. Der Sohn beobachtet, begleitet und erzählt auch diese lebenslange vergebliche Liebe seiner Mutter.
Der Roman wird nicht nur traurig und melancholisch erzählt, wie diese Geschichte auf den ersten Blick vermuten läßt, sondern leicht, fließend, in einer Sprache, die nicht losläßt, sondern anrührt und mitfühlt. Immer wieder bl ... mehr
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Christa Wolf wurde am 18.3.1929 in Landsberg / Warthe (heute Polen) geboren und studierte von 1949 bis 1953 Germanistik in Jena und Leipzig.
1961 veröffentlichte sie ihr erstes Prosawerk "Moskauer Novelle" und arbeitet seitdem als freiberufliche Schriftstellerin.
1963 wurde "Der geteilte Himmel" veröffentlicht, durch den sie mit dem Heinrich-Mann-Preis ausgezeichnet wurde. Der Roman wurde 1964 verfilmt.
Von 1963 bis 1967 was sie Mitglied des Z ... mehr
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Rita Seidel lernt in ihrem Heimatdorf Manfred, einen Chemiestudenten, kennen und geht ihm zuliebe nach Halle, wo in ihr der Wunsch erwacht, Lehrerin zu werden. Um einen Großbetrieb kennenzulernen, muss sie ein paar Wochen in einem Werk arbeiten.
Dabei distanziert sie sich immer mehr von Manfred, bis die beiden sich schließlich völlig fremd werden. Da Manfred das Leben in der DDR nicht mehr aushält, geht er kurz vor dem Bau der Berliner Mauer in ... mehr
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Der Himmel ist das wichtigste Symbol in diesem Roman; er soll die geteilte Stimmung unter den Menschen in der DDR ausdrücken und steht natürlich auch für das geteilte Deutschland.
Christa Wolf bekam große, meist positive Resonanz zu ihrem Roman, hauptsächlich, weil sie sich eindeutig auf die Seite der "Heldin" schlägt, die dem Kommunismus treu bleibt.
Das war das erste Mal, dass "Republikflucht" in einem Roman thematisiert wurde.
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- 18. März 1929: Christa Wolf als Tochter eines Kaufmanns in Landsberg a. d. Warthe (heute Polen) geboren
- 1949-1953: Studium der Germanistik in Jena und Leipzig
- 1951: Heirat mit Gerhard Wolf
- 1958/59: Redakteurin der Zeitschrift "Neue Deutsche Literatur"
- 1959-1962: freie Mitarbeiterin des "Mitteldeutschen Verlages" in Halle
- 1961: Veröffentlichung ihres ersten Prosawerkes "Moskauer Novelle" große Beachtung in DDR, aber in Bu ... mehr
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- Hauptperson Rita Seidel hatte Unfall lässt letzten zwei Jahre Revue passieren durch Monologe und Rückblenden
- Lernt in Heimatdorf Manfred, Chemiestudenten, kennen und lieben zieht nach Halle, wo Manfred auch is Ausbildung zu Lehrerin muss in Werk arbeiten wegen Kennenlernen von Großbetrieb lernt sich für Aufbau des Sozialismus zu engagieren durch Chef Meternagel
- In Werk Konkurrenz zu Westen ... mehr
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17 Jahre, Büroangestellte in Heimatdorf, anfangs sehr naiv wie Kind, gewinnt immer mehr an Stärke, sowohl charakterlich als auch persönlich, wird offener, entwickelt eigene Meinung, zu Anfang noch sehr abhängig von Manfred, später gar nicht mehr, einerseits sehr gefühlvoll, andererseits auch rational ... mehr
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Ende 20, Chemiestudent aus Halle, stammt aus großbürgerlichem Elternhaus skeptisch gegenüber DDR, auch weil schlechte Erfahrungen mit Herrschaft Stalins (nicht genauer erklärt), sehr nüchterner und teilweise gefühlloser Mensch, überhaupt nicht offen, hasst seine Eltern (Mutter wegen übertriebener Fürsorge), lässt durch Rita zum ersten Mal Liebe zu, sieht sie als kleines Kind und nennt sie auch so. ... mehr
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Werksleiter, Rita kann ihn anfangs nicht leiden, ist Manfred sehr ähnlich, obwohl sich beide nicht mögen ( Konkurrenzverhalten wegen Rita), sieht in Rita bald Vertraute (Rita auch), obwohl Ende offen durchaus vorstellbar dass Rita und Wendland Paar werden ... mehr
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- Wie schon erwähnt is Roman aus Monolog und Rückblenden aufgebaut. Rückblenden sind auktorial, der Erzähler ist Rita weiß über alles Bescheid und kennt Gefühle aller Personen
- Behandelt Zeitraum von etwa zwei Jahren (1959 bis 1961 Mauerbau), meist chronologisch erzählt mit Ausnahmen von Einblenden im Jetzt
- Charakterisierung hauptsächlich zwischen den Zeilen
- Himmel ist Symbol des Romans weil immer wieder erwähnt; steht natürlic ... mehr
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Das Märchen aus der neuen Zeit "Der goldne Topf" wurde zum ersten Mal 1814 als dritter Band der Sammlung " Fantasiestücke in Callots Manier. Blätter aus dem Tagebuch eines reichen Enthusiasten. Mit einer Vorrede von Jean Paul" von E.T.A. Hoffmanns Verleger C.F. Kunz veröffentlicht.
Der Text fällt somit in eine für die Familie Hoffmann sehr schwere Zeit. Da Hoffmann 1812 seine Stelle als Direktionsgehilfe unter Franz von Holbein am Bamberger Thea ... mehr
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Der Held der Geschichte, der Student Anselmus, ist ein Pechvogel, wie er im Buche steht. Zu Beginn der Handlung befindet er sich gerade an einer wichtigen Stelle seines Lebens. Er muß sich nun, am Ende seines Studiums stehend, für einen Beruf entscheiden, und es ist auch an der Zeit, eine Frau zu finden.
Am Himmelfahrtstag am Schwarzen Tor in Dresden stößt er den Korb eines alten Apfelweibes um, so daß er den Schaden zu bezahlen hat. Dazu verwen ... mehr
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Der Text ist in zwölf Vigilien (lat. Nachtwachen) aufgeteilt, was sehr einleuchtend ist, da der Autor erklärt, daß er den Text nachts schreibt. Diese zwölf Kapitel umfassen vier verschiedene Ebenen:
1. Die bürgerliche Welt
2. Die phantastische Welt
3. Der Atlantis Mythos
4. Die Kommunikation zwischen auktorialem Erzähler und seinem Leser
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Die bürgerliche Welt ist die der Paulmanns, Heerbrands und des realen Dresdens mit dem Schwarzen Tor, der Elbe, dem Linkischen Bade, der Schloßgasse, dem Pirnaer Tor und der Kreuzkirche. Sie besteht aus zwei Komponenten.
Auf der einen Seite befindet sich die behäbige Idylle mit Feuerwerken, Punschabenden und Doppelbier im Linkischen Bade, auf der anderen aber die Seite der erschreckenden formalistischen Pünktlichkeit, der Wichtigkeit von Titeln, ... mehr
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Die phantastische Welt, die wie ein Spiegelbild des bürgerlichen Lebens erscheint, beruht allerdings auf anderen Werten. Auch wenn der Archivarius Lindhorst Anselmus mit einem Speziesthaler belohnt verliert diese materielle Entlohnung für Anselmus an Bedeutung. Dagegen ist er fasziniert von den Farben, Düften und Klängen in Lindhorsts Garten, die sein ganzes Wesen beeinflussen, sobald er das Reich des Phantastischen betritt. Obwohl diese Ebene de ... mehr
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Als dritte Ebene taucht der Atlantis Mythos auf. Er ist laut Serpentina und Lindhorst der Ursprung für die phantastische Welt. Die Erzählung von Atlantis' Entstehung erklärt die Existenz der phantastischen Welt in der bürgerlichen als die Folge des Sündenfalles des Salamanderfürsten, der sich gegen das Verbot von Phosphorus mit der Feuerlilie vermählte. Er muß deshalb als königlich sächsischer Archivarius in Dresden leben und kann nur gerettet we ... mehr
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Die Verbindung dieser gegensätzlichen Welten oder Ebenen gelingt dem auktorialen Erzähler dadurch, daß er ironisch wird. Durch die Anrede an den Leser durchbricht der fiktive Erzähler die Grenzen des fiktionalen Raumes, um dessen Phantasie immer stärker in die Geschichte einzubeziehen.
Anfangs geht er noch sehr vorsichtig vor:" Ich wollte, daß du, günstiger Leser! am 23.September auf der Reise nach Dresden begriffen wärest." Grammatikalisch gan ... mehr
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Der Spiegel, der als reales Objekt immer nur ein falsches, irreales Bild der Welt widergibt (Alles, was man im Spiegel sieht, ist nicht greifbar und noch dazu seitenverkehrt), eignet sich für eine Geschichte wie den "goldnen Topf", die sehr stark von Magie und Irrealem bestimmt ist. Wohl deshalb verwendet Hoffmann also den Spiegel mehrfach in seiner Erzählung. Als erstes taucht das Spiegelmotiv im Smaragdring des Archivarius Lindhorst auf. Vor de ... mehr
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Auch der goldne Topf, der als Mitgift für Anselmus und Serpentina gedacht ist, beinhaltet einen Spiegel, der vom Erdgeist "mit Strahlen, die [er] dem Diamanten entnommen" poliert ist. In diesem Metall spiegelt sich das wundervolle Reich Atlantis. Damit wird der goldene Topf zum Symbol der romantischen Poesie, die die banale Wirklichkeit zurückführt auf ihre golden glänzende Urwirklichkeit. Der Spiegel des goldenen Topfs strahlt eine poetisierte ... mehr
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Eng zusammenhängend mit dem Spiegelmotiv ist das ebenfalls häufig wiederkehrende Bild des Kristalls. Vor allem Stimmen, wie die der Schlangen und die Veronikas, werden mit dem Attribut des Kristallenen versehen. Auch die Lichtstrahlen in Lindhorsts Garten sind als kristallen beschrieben. Die Verwendung des glasklaren Kristall vereinigt die Eigenschaften des Hellen, Klaren, Klingenden und Glitzernden, aber auch die Kälte, das Schneidende und Scha ... mehr
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