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Personen der Handlung
Herr Biedermann, Babette, seine Frau
Schmitz, ein Ringer
Eisenring, ein Kellner
Anna, ein Dienstmädchen
ein Dr. phil.
Witwe Knechtling
der Chor, bestehend aus Männern der Feuerwehr
Ort der Handlung
Biedermanns Stube Dachboden leere Bühne
Beginn: Aufflammen eines Streichholzes;
Biedermann zündet sich eine Zigarre an
(bürgerlich-biedermännisches Gehabe)
Einstimmung in das Thema
\"Aber nicht alles, was feu ...
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DER CHOR IN DER ANTIKEN TRAGÖDIE
\"Chor\" (griech. Tanzplatz, Tanz, Reigen mit Gesang, schließlich die ihn aufführenden Personen), Zusammenfassung gleichartiger Personen, die durch Zusammenklang ihrer Stimmen bei Gesang oder Sprechvortrag eine Einheit bilden und als solche dem Einzelhelden der dramatischen Handlung betrachtend, deutend und wertend (\"idealisierter Zuschauer\") gegenüber stehen oder auch in den Vorgang selbst eingreifen. Das gri ...
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Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes
entstanden 1903 - 1911, anlässlich der Salzburger Festspiele am 22.08.1920 auf dem Domplatz der Stadt uraufgeführt
Inhalt
Nachdem ein Herold das \"geistlich Spiel\" von der \"Vorladung Jedermanns\" angekündigt hat, beginnt das Vorspiel: Gott der Herr, der einen Gerichtstag halten will über alle Menschen, die durch die ständige Missachtung seiner Erlösungstat und seiner Gebote \"in Sünd ersoffen\" sin ...
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Gottlieb Biedermann
- Prototyp des heuchlerischen Spießers
- Reden schwingend
- Phrasen dreschend
- zigarrerauchend
- regelmäßige Stammtischbesuche
- moralische Sprüche ohne überlegten Hintergrund
- im Grunde ein geschäftlicher Betrüger
- verschwommene moralische Grundsätze
- hartherzig und egoistisch
- beansprucht, mitfühlend und barmherzig zu sein
- plädiert gegen das Misstrauen, hegt es aber von Anfang an
- Angst und Ver ...
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Lehrstück ohne Lehre
- Modell für die Gefährlichkeit der politischen Dummheit des Bürgers
- Bequemlichkeit, wenn es heißt, gegen Mächtigere etwas zu unternehmen
- Neigung, gegen besseres Wissen zum Mitläufer zu werden und damit zum Mitschuldigen
Der politische Hintergrund
- Der Umsturz in der Tschechoslowakei 1948
darüber hinaus übertragbar auf viele Ereignisse im politischen, gesellschaftlichen, bisweilen auch im privaten Rahmen:
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Palmström, etwas schon an Jahren,
wird an einer Straßenbeuge
und von einem Kraftfahrzeuge
überfahren.
\"Wie war\" (spricht er, sich erhebend
und entschlossen weiterlebend)
\"möglich, wie dies Unglück, ja -:
dass es überhaupt geschah?
Ist die Staatskunst anzuklagen
in bezug auf Kraftfahrwagen?
Gab die Polizeivorschrift
hier dem Fahrer freie Trift?
Oder war vielmehr verboten,
hier Lebendige zu Toten
umzuwandeln, - kurz und s ...
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Schweizer Schriftsteller; Dr. phil. h.c. geb. 15. Mai 1911 in Zürich gest. 4. April 1991 in Zürich Max Frisch wurde am 15. Mai 1911 in Zürich als Sohn eines Architekten geboren. Nach dem Kantonalen Realgymnasium in Zürich studierte er 1930-33 Germanistik an der Universität Zürich. Aus finanziellen Gründen brach er dieses Studium nach dem Tode seines Vaters 1933 ab. Später, von 1936-41, studierte er Architektur an der ETH Zürich. Geschrieben hat ...
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Max Frisch wurde am 15. Mai 1911 in Zürich als Sohn eines Architekten geboren. Auf Drängen des Vaters begann er 1931 nach dem Abitur in seiner Heimatstadt ein Studium der Germanistik. Aus finanziellen Gründen musste er 2 Jahre später das Studium abbrechen und arbeitete als freier Journalist. Im Rahmen dieser Tätigkeit führten ihn Reisen in die Tschechoslowakei, nach Polen, Frankreich, Bosnien, Dalmatien, Griechenland und schließlich bis ans Schwa ...
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Das Lehrstück ohne Lehre \"Biedermann und die Brandstifter\" von Max Frisch handelt von dem bürgerlichen Herrn Biedermann, der von zwei Brandstiftern übertölpelt wird und ihnen letzten Endes selbst die Streichhölzer für seinen Untergang gibt. Definition und Funktion einer Parabel \"Die Parabel (griech. parabole = Vergleichung, Gleichnis), ist eine lehrhafte Erzählung, die eine allgemein sittliche Wahrheit oder Erkenntnis durch einen analogen Verg ...
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1911 bis 1991 Studium der Germanistik (1931-33), abgebrochen; als freier Journalist tätig, Reisen u.a. nach Südosteuropa; Studium der Architektur (1936-41). Als Architekt (seit 1941), vor allem als freier Schriftsteller (seit 1955) weiterhin zahlreiche Reisen in ganz Europa und nach Übersee. Erste Veröffentlichungen Anfang der 30er Jahre. Dabei sind Frischs Tagebücher (\"Blätter aus dem Brotsack\", 1940; besonders das \"Tagebuch 1946-49\", 1950, ...
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- kurzbeiniger Mann mit dichtbuschigen Augenbrauen und tausend Lachfalten um den Mund, war
werktags im Sonntagsgewand gekleidet und trug immer seinen geschnitzten Gehstock und sein Binokel
bei sich
- verspottete täglich die Eschberger Bauern, weil sie so hart arbeiteten; er selbst war faul und arm;
glaubte sehr intelligent zu sein und verhielt sich dementsprechend arrogant gegenüber den Bauern;
war ein Sch ...
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Was stört die Eschberger Bürger an seinem Zuhause?
- wohnt in einen kleinen Hof in der Nordflanke des Dorfes, etwas abgelegen; besaß seinen eigenen
geschnitzten Tabernakel
- die Bürger waren neidisch auf seinen selbst geschnitzten Eschberger Tabernakel in seinem Haus; sie
fanden es ungerecht, daß ein Antichrist mit Jesus die Wohnstatt teilte (S.80 / 82)
3. Warum wurde Roman Lamparter der Brandstiftung verd ...
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1. Die seherische Fähigkeit - Gründe und Voraussetzungen!
- Leben auf dem höchstgelegenen Hof im Dorf
sie hört somit die Klagen der Toten am Besten
- Wehklagen sind nur bei klarer Sternennacht hörbar
- ganzes Dorf davon überzeugt, daß sie wahrhaftig eine Hexe ist
Grund: Bericht der Erscheinung der Mohren aus dem Abendland
- materielle Not überwinden
2. Anfängliche Folgen der Kontakte z ...
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1. Beschreibe die äußeren Umstände Burgas (mittels Zeitleiste)?
- "Abtreiberin"
- Verlobter bei "Krieg" gestorben
- bemüht um Elias
- eigenes Haus - verliebt sich unsterblich in
Gottfried (Bruder von Vetter Walther;
impotent, ausgemergelt, groß, "Fallsucht")
- wohnt bei ihrem Vetter Walther
- geht nicht zum sonntägl. Gottes-
dienst
(Ausnahme: Christmette)
Abb. Zeitstrahl: äußere Umstände Burgas
2. ...
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Er aß von ihrem Tellerchen,
trank von ihrem Becherchen,
schlief in ihrem Bettchen.
Ein Märchen??
In den Ansätzen ja, doch in der Ausführung nein.
Ein junger Mann wird plötzlich aus seinem Lebensrhythmus geworfen, findet sich in einer verschneiten Landschaft wieder, in der Fremde. Es ist Nacht und er friert.
Wohin nun ???
Er hat kein Gepäck, keine Papiere und kein Geld. Er kann sich nicht verständigen, denn er beherrscht die Sprach ...
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Die "Spätromantik" war auch bekannt als "Berliner - Romantik", da ihr Ursprung und Mittelpunkt in Berlin war. Doch der eigentliche Mittelpunkt der "Berliner - Romantik" war der >Salon von Rahel Varnhagen von EnseAdelbert von ChamissoFriedrich de la Motte FouquéAchim von Arnim< und >Clemens Brentano< regelmäßig trafen. Zu ihrer Runde gehörte aber auch der Dichter, Musiker und Maler >Ernst Theodor Amadeus HoffmannGustav Schwab< mit seinen Sammlun ...
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Die Romantiker suchten in der Welt Schöpfung ihrer Seelen, eine Sehnsucht zu sich selbst und ein Weg nach innen. Sie waren der Meinung, daß sie nur in sich selbst die Ewigkeit mit ihren Welten, die Vergangenheit und die Zukunft finden können.
Die Romantik ist die völlige Poetisierung des Lebens, zugleich aber auch eine ungeahnte Erweiterung der Einfühlungs- und Erlebniskraft, die alle erstarrten Überlieferungen zu neuem Leben erweckt.
I ...
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Das "Kunstwerk" der Dichter wurde zum Mittel um zu den geheimen Kräften der Natur hinunterzusteigen. Durch dieses Hinuntersteigen wurden die Grenzen zwischen Bewußtsein und Unbewußtsein verwischt. Das Interesse an Dunklen, Unheimlichen und Unbekannten Dingen "stieg" sehr stark an.
Für die Dichter der Romantik war es sehr typisch, daß sie ihre Geschichten Individuell(vereinzelt) und Charakteristisch gestalteten.
Die Spätromantik wurde überwi ...
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Im Verlauf der Koalitionskriege (1804 - 1815) versuchte Napoleon I, Europa unter Frankreichs Herrschaft zu bringen. Darauf hin schlug eine große Koalition mit Großbritannien, Rußland, Preußen, Österreich, Spanien und Schweden gegen Napoleon zurück.
Im Wiener Kongreß (1814 - 1815) schlossen die europäischen Länder Frieden und achteten auf ein ausgeglichenes Verhältnis zueinander.
Aber es gab nicht nur unangenehmes in der Zeit von 1795 - 183 ...
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Clements erblickte am 8. September 1778 in Ehrenbreitstein bei Koblenz das Licht der Welt. Nach einer Lehre begann er zu studieren, zuerst in Bonn, dann in Halle und zu guter letzt in Jena.
Arnim und Brentano waren die treibenden Kräfte der Heidelberger Romantik.
Weiters zogen beide am Rein entlang und schrieben alle Lieder auf die sie hörten. 1806 wurde die Liedersammlung von den beiden veröffentlicht.
Im gesamten wurden zu Clements Lebz ...
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