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Der Zufall spielt eine sehr wichtige Rolle in diesem Buch. Die ganze Ereigniskette baut auf einer Reihe von (eigentlich eher unwahrscheinlichen) Zufällen auf. Diese Aneinanderreihung von Schicksalsschlägen ist es dann schlussendlich auch, die den anfangs so rationalen und technikgläubigen Faber zum Nachdenken bringt. Eine derartige Verkettung von solchen Ereignissen ist im realen Leben nicht nur unwahrscheinlich, es ist sogar fast unmöglich. ...
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Auf die Frage seiner Identität antwortet Homo Faber: " Ich bin nun einmal ein Typ, der mit beiden Beinen auf der Erde steht!" Er ist ein Techniker, der überzeugt ist, dass sich alles im Leben berechnen lasse. Man kann ihn auch als Rationalist und Realist bezeichnen für den nur die Mathematik und die Technik zählt und alles in dieser Welt kontrollierbar und berechenbar ist. Für ihn gibt es nichts Unerklärliches, die Existenz von einem Schicksal ...
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Max Frisch wurde am 15.05.1911 als Sohn eines Architekten in Zürich geboren. Er begann das Studium der Germanistik, das er abbrach, um als freier Journalist zu arbeiten und später Architektur zu studieren. 1954 löste er sein Architekturbüro jedoch auf und wurde nun hauptberuflich Schriftsteller. Als solcher veröffentlichte er hauptsächlich Dramen ("Biedermann und die Brandstifter") und Romane ("Homo Faber", "Mein Name sei Gantenbein"), für die ...
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Max Frisch wurde am fünfzehnten Mai neunzehnhundertelf als Sohn eines Architekten in Zürich geboren. Nach dem Besuch des Realgymnasiums studierte er in Zürich Germanistik. Schon als Schüler hat Frisch ein Theaterstück geschrieben, sowie eine Ehekomödie und ein Spiel um die Eroberung des Mondes.
Als neunzehndreiunddreisig sein Vater starb mußte er sein Studium abbrechen und wurde Journalist. In der folgenden Zeit reiste er viel durch Osteur ...
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Walter Faber, ein Ingenieur von fünfzig Jahren, hat sich daran gewöhnt, Menschliches technisch zu sehen und zu handhaben. Doch während eines Besuches auf einer Plantage in Mexiko findet er seinen Freund Joachim erhängt vor. Auf der Überfahrt nach Europa lernt er das Mädchen Sabeth kennen, das seine Geliebte wird. Erst als sie durch einen Unfall ums Leben kommt. Erfährt Faber, daß Sabeth seine Tochter war und muß, schuldlos schuldig geword ...
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4.1 Thematische und Sprachliche Merkmale:
Die verstrickte Problematik dieses Werkes wirkt sich vor alle auf zwei Bereiche aus:
I. Die Zerstörung des rationellen Weltbildes Walter Fabers.
II. Die Lebensbeziehung zwischen Vater und Tochter. Eine Ödipus-Handlung mit vielen Schuldfragen.
Die Figur des Walter Faber zeigt, wie das Weltbild eines Menschen innerhalb einer kurzen Zeitspanne, durch eine Serie von Unglücksfällen, zusammenb ...
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Inhalt:
Der von Max Frisch 1957 verfaßte Bericht \"Homo Faber\" handelt von einem Mann, einem Techniker. Er beschließt nach einer Bruchlandung einen alten Freund im Dschungel zu besuchen, und findet ihn dort tot auf. Auf einer Schiffsreise trifft er auf Elisabeth, die sich später als seine Tochter entpuppt und hat eine Affäre mit ihr. Nach einem Unfall in Griechenland, der Elisabeth das Leben kostet, bekommt er nach 20 Jahren seine ehemalige ...
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HOMO FABER
Hauptpersonen: Walter Faber:
Walter Faber ist ein Schweizer Ingenieur, um die 50 Jahre alt, und arbeiter für die UNESCO in New York. Er ist ein ruhiger, realitätsbewußter, pünktlicher Mensch. Er ist ein Rationalist, glaubt nur an die Wissenschaft und akzeptiert nur wissenschaftlich bewiesene Aussagen. Er hat aber eine eher abneigende Haltung gegenüber Frauen. Faber betrachtet Frauen als Schlingpflanzen (Name \"Ivy\" seiner Freund ...
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Walter Faber = Homo Faber
= Umgestalter
-wird von Hanna als Spitzname benutzt
-,,Faber\" - geschickt, kunstfertig, (Handwerker, Arbeiter)
-exakter Mensch der Wissenschaft und Technik
-glaubt an Statistik, Maschinen und Fortschritt
-hält an technischem Weltbild fest
-glaubt nicht an Schicksal und Fügung, sondern an Zufall und
Wahrscheinlichkeit
-vergöttert die Vernunft
-Sentimentalität ist ihm verhast
-Einstellungsänderung erfolgt ...
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Max Frisch war ein schweizerischer Schriftsteller, der am 15. Mai 1911 in Zürich geboren wurde. Er starbt 1991 im Alter von achtzig Jahren. Nach Abschluss des Realgymnasiums studierte er Architektur und Germanistik an der Universität in Zürich und arbeitete anschließend als Architekt und Journalist. Das Germanistikstudium schloss er allerdings nie ab. Ende der fünfziger Jahre widmete er sich ausschließlich dem Schreiben von Büchern.
Zusammen ...
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Der Bericht \"Homo Faber\" wurde zu einer Zeit veröffentlicht, als es viele technologische Erneuerungen im Leben der Menschen gab. z. B.: Antibiotika, Kernenergie und die Raumfahrt. Wie bei allem Neuem gibt es immer Befürworter und Gegner, und Max Frisch zählte zu letzterem. Es kann also auch durch aus sein, dass Max Frisch mit diesem Buch seinen Widerstand gegen den technologischen Fortschritt ausdrücken wollte.
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Das Buch wird auf dem Umschlag von Suhrkamp als \"Bericht\" bezeichnet, was wahrscheinlich auch der treffendste Ausdruck ist. Das Leben von Homo Faber wird über einen Zeitraum von ein paar Monaten sehr genau autobiographisch dokumentiert. Manchmal sogar mit Uhrzeit und Datum. Einige dieser Textstellen, machen auch den Eindruck eines Tagebuches, auf Grund des persönlichen Inhaltes. Es ist auffällig, dass im Laufe des Buches sehr oft englische Auss ...
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Walter Faber ist ein Schweizer Ingenieur, um die 50 Jahre alt, und arbeitet für die UNESCO in New York. Er ist ein ruhiger, realitätsbewusster, pünktlicher Mensch. Er ist ein Rationalist, glaubt nur an die Wissenschaft und akzeptiert nur wissenschaftlich bewiesene Aussagen. Er hat aber eine eher abneigende Haltung gegenüber Frauen. Faber betrachtet Frauen als Schlingpflanzen (Name \"Ivy\" seiner Freundin), die ihm die Freiheit rauben wollen.
Tr ...
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Fabers Ex-Verlobte. Faber wollte Hanna heiraten, es war finanziell aber unmöglich, zudem wollte Hanna nicht so recht, darüber hinaus war Hanna Jüdin, was für Faber in dieser Zeit einige Probleme aufgeworfen hätte, wenn er sie geheiratet hätte. Hanna ist jedoch schwanger von Faber, der glaubt, dass Hanna das Kind abtreiben lassen wird. Hanna heiratete Joachim, nachdem die Heirat mit Faber buchstäblich in letzter Sekunde geplatzt war; Faber und Han ...
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Fabers Tochter (was Faber jedoch erst am Ende der Geschichte erfährt). Etwa 20 Jahre alt, hat offensichtlich in den USA studiert. Große Kunstliebhaberin, jedoch im Gegensatz zu Faber ist sie keine Realistin, sondern eher eine Phantastin, sie will z.B. halb Europa per Autostopp durchqueren. Obwohl sie Fabers Nüchterne Weltanschauung nicht teilt und gar nicht befürworten kann, fühlt sie sich zu dem älteren Herrn hingezogen und verbringt bis zu ihre ...
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Das Buch beginnt mit dem Abflug Fabers in New York. Aufgrund seines Berufes kommt er sehr viel zum Fliegen. In den Fünfzigern ist Fliegen noch nicht so weitverbreitet wie heute und sicher. Faber jedoch fliegt viel und gerne, er kennt sich sogar schon mit den Flugzeugen aus, und vertraut auf die Technologie. \" ... wie üblich auf dieser Stecke, eine Super Constellation ... .\" Obwohl ihm die Gefahren einer Notland in der Wüste Mexikos durch aus be ...
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Mit Friedrich Dürrenmatt gehört er zu den bedeutendsten Vertretern der schweizerischen Literatur der Nachkriegszeit. Zentrale Themen seines zeitkritischen Werkes \"Homo faber\"
sind Selbstentfremdung und das Ringen um Identität in einer ebenso entfremdeten Welt.
15. Mai 1911: als jüngstes von drei Kindern geboren in Zürich
- distanziertes Verhältnis zum Vater Franz Bruno Frisch
- Mutter Karolina Bettina Frisch (geborene Wildermuth)
Au ...
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3.1 Deutschland
Nationalsozialistischer Terror und seine Folgen prägen die literarische Produktion in Deutschland. Die Autoren erlebten die Grausamkeit und gleichzeitig die Ohnmacht am eigenen Körper mit. Ab 1945 versucht man, das Grauen und die schrecklichen Erinnerungen jener Zeit zu bewältigen. Die Leitmotive der Nachkriegsjahre sind wütende Anklagen, Trauer und Resignation, Suche nach Erklärungen des Geschehenen und Aufrufe zur moralischen ...
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Die Entstehungsgeschichte von Homo Faber ist bis ins kleinste Detail bekannt. Ende 1955 entstanden erste Entwürfe zum Roman. In den nächsten 22 Monaten arbeitet Frisch bis auf kleine Gelegenheitsarbeiten ausschließlich an diesem Werk. Dabei zerfällt die Hauptarbeit in zwei Phasen.
Die erste Phase umspannt die Zeit vom Juli 1956 bis Februar 1957, in der der Roman im ganzen durchgeschrieben wurde und dem Verleger Peter Suhrkamp bereits als fer ...
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Der Roman spiegelt die Erfahrungen und Eindrücke wider, die Frisch auf seinen Reisen nach Amerika und Italien machte. Dabei werden u. a. die Orte Südamerika, New York, Paris, Athen und Cuba detailliert beschrieben.
Beobachtungen, die er 1952 auf seiner Reise nach Amerika machte, wurden schon im früheren Roman \"Stiller\" verarbeitet und teilweise in \"Homo Faber\" wieder aufgegriffen. Sein ausgedehnter Aufenthalt auf der Halbinsel Yucatán lief ...
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