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Lösung von herkömmlichen Strukturen im hermetischen Gedicht, das allein auf einen Zusammenhang im Be¬wußtsein des Autors verweist - s. Gedichtsammlung \"Die Niemandsrose\" von Paul Celan (1963). Spiel mit Elementen der Alltagswelt, die \"bedeutsam\" über sich hinausweisen, Lehren vermitteln sollen (Hans Ma¬gnus Enzensberger (*1929)). Konkrete Poesie (Eugen Gomringer (*1925), Helmut Heißenbüttel (*1921)). Politische Lyrik. In den 70er Jahren bis i ...
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Die Epoche des Sturm und Drang (von 1765 bis 1790) , die ihren Namen von dem gleichnamigen Drama von Friedrich Maximilian Klinger hat stellt eine Umbruchsphase der Literatur dar. Es entstand ein neuer Typus des Drama, der durch eine ausdrucksstarke Prosasprache und die Ablehnung der Einheit von Zeit, Raum und Handlung geprägt war. Die Bewegung des Sturm und Drang ging von der Jugend aus. "Die Epoche wurde eingeleitet durch Rosseaus Naturempfinde ...
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In jüngster Zeit machen häufiger denn je Gewaltverbrechen im Fernsehen und in den Printmedien von sich reden. Angesichts immer grausamerer Taten fragt man sich, was einen Menschen wohl zu solchen Greueln antreiben mag. Erst ein Blick auf die Ver¬gangenheit der Gewalttäter lässt zumindest vermuten, worin die Gründe für eine derartige Gewaltbereitschaft und Gewissenlosigkeit liegen könnten: Oftmals haben die Täter eine äußerst schlechte Jugend hint ...
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Gliederung:
1. Einleitung: Daten zu Autor und Werk
2. Hauptteil: Darstellung der beiden Stände in Friedrich Schillers "Kabale und Liebe"
2.1. Darstellung des Bürgertums
2.1.1. Lebensweise und Umgangsformen
2.1.2. Moralisches Wertesystem
2.1.3. Ansätze bürgerlichen Selbstbewusstseins
2.2. Darstellung des Adels
2.2.1. Lebensweise und Umgangsformen
2.2.2. Moralisches Wertesystem
2.2.2.1. Macht
2.2.2.2. Moral
3. Schluss: Wurm, Ferdinan ...
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Michael Johannes Maria Köhlmeier wurde am 15 Oktober 1949 in Hard/Vorarlberg geboren und wuchs in Hohenems/Vorarlberg, wo er heute noch, verheiratet mit Monika Helfer lebt. Er verfasste zahlreiche Drehbücher, Hörspiele, Romane und Theaterstücke für die er des öfteren Preise erhielt.
Spätestens seit dem Roman \"Spielplatz der Helden\" ist Michael Köhlmeier im deutschsprachigen Raum einer der bekanntesten zeitgenössischen Autoren. In den neunzige ...
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Michael Köhlmeiers Buch "Spielplatz der Helden" wird als Roman bezeichnet.
"Der Roman ist die Großform der Erzählkunst in Prosa. Es ist eine der am spätesten entwickelten Gattungen. Erst im 18. Jahrhundert setzt sich der Roman durch. Zuerst als Medium der Unterhaltung, dann auch als Kunstform. Heute ist der Roman die vorherrschende, am weitesten verbreitete Literaturgattung.
Es gibt unheimlich viele verschiedene Arten von Romanen, da es kein ...
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In Michael Köhlmeiers "Spielplatz der Helden" geht es um einen jungen Mann, der früher Literatur studierte und, unter anderem, Bücher schrieb. Er erzählte seiner Frau Pia von einer Geschichte auf die er durch eine Rundfunksendung gestoßen ist. Sie handelte von drei Männern, Reinold Minach, Leo Degaspari und Michael Gratt, die 1983 von Bozen in Südtirol aufgebrochen und über Grönland gegangen waren. Mehr als vierzehnhundert Kilometer waren sie z ...
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Reinold Minach ist ein sehr gebildeter und auch redegewandter Mensch. Auf fast alles weiß er eine Antwort und wenn er sie dennoch nicht weiß redet er sich geschickt wieder heraus. Neben der Rhetorik hat er sich auch die Wissenschaft zum Freund gemacht. Seine Idee, Grönland zu überqueren, hat er nur mit Hilfe von wissenschaftlichen Berechnungen durchführen können, auf die er sich voll verlassen hatte. Reinold glaubte mit der Wissenschaft alles ein ...
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Im Gegensatz zu Minach ist Leo kein sehr guter Rhetoriker, was er auch mit dem Satz "[...]Er ist ein viel besserer Redner als ich [...]" (7) zugab und er besitzt auch nicht dieselbe Bildung in Sachen Wissenschaft und Psychologie. Leo ist kein Mensch der sich viel mit theoretischem beschäftigt. Minachs Trainingslager hielt er deshalb für keine gute Idee.
Bei Interviews zeigt sich Leo etwas unbeholfen. Er ist es nicht gewöhnt frei zu erzählen und ...
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Michael war sozusagen der Mittelsmann bei dieser Expedition. Er selbst ist ein "Meister der Täuschung". Diese Fähigkeit erlernte er bei der Grönlandreise und er betrachtete es letztendlich als ein Art Sport, seine beiden Teamkollegen im wahrsten Sinne des Wortes "zur Sau" zu machen. Wie die anderen wollte er natürlich auch überleben, und das war für ihn nur möglich, wenn kein Mitglied des Teams von den anderen zweien ausgeschlossen wurde. Deshal ...
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In "Spielplatz der Helden" beschreibt Köhlmeiers beispielhaft das Bild einer Männerwelt, in der Begriffe wie "Kälte" und "Überleben" (8) keine Metaphern mehr sind. In der Geschichte werden sehr viele Probleme behandelt. Bevor die drei mutigen Helden zu ihrer Reise aufbrachen, begannen die ersten Streitigkeiten. Leo fühlte sich von Reinold schon im Trainingslager belästigt. Er regte sich über alle Kleinigkeiten auf. Auch als Reinold ihn um eine ...
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Mit seinem Werk "Spielplatz der Helden" ist Köhlmeier im Bereich der deutschsprachigen Literatur sehr bekannt geworden. Dieses Werk erschien 1988 und wurde vom Piper Verlag vertrieben.
Köhlmeier widmet dieses Buch Robert Peroni, Josef Schrott und Wolfgang Thomaseth in Bewunderung ihrer Leistung, denn ihre Expedition durch Grönland war Ausgangspunkt für seine Geschichte.
Das Buch habe ich deshalb gelesen, weil ich eine literarische Facharbeit s ...
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Der Roman sowohl als innerer Monolog als auch als Dialog verfasst. Die Erzählfigur, vielleicht sogar Köhlmeier selbst, hält innere Monologe, die die Handlung vorantreiben. Dabei werden dem Leser seine Gedanken vermittelt. Was andere Leute denken kann nur erahnt werden, denn der Erzähler ist nicht auktorial, sondern spekuliert nur.
Die Expedition wird von jedem der drei Mitglieder erzählt und somit betrachtet man die Geschichte von drei untersch ...
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Wolfgang Borchert wurde am 20. Mai 1921 in Hamburg geboren. Sein Vater, Fritz Borchert, war Lehrer, seine Mutter, Hertha Borchert, eine in Norddeutschland schon damals recht bekannte Schriftstellerin.
Im Alter von 15 Jahren beginnt er erste Gedichte zu schreiben, die der Hamburger Anzeiger ab 1938 veröffentlicht. Den Wunschberuf des Schauspielers kann er bei seinen strengen Eltern nicht durchsetzen. Gezwungenermaßen tritt er eine Buchhändle ...
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Das Buch von Borchert fängt nicht mit der ersten Szene an, sondern Borchert läßt sein Stück mit einem \"Vorspiel\" und einem Traum beginnen. "Draußen vor der Tür" ist ein Stationendrama. "Im Stationendrama ist der Held, dessen Entwicklung es schildert, von Gestalten, die er an den Stationen seines Weges antrifft, aufs deutlichste abgehoben. Sie erscheinen, indem sie nur in seinem Zusammentreffen mit ihnen auftreten, in seiner Perspektive und so a ...
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Die erste Szene ist eine konkrete, realistische Wiederholung des "Traumes" und "Vorspiels", welche von der Identifikation des Helden mit Soldatentum, Stalingrad, Verwundung und Selbstmordversuch handelt. Der Dialog in der ersten Szene zwischen Beckmann und dem Anderen zeigt ,daß Beckmann eine negative und der Andere eine eher positive Orientierung besitzt. Der Andere, der "Jasager" gilt als der "Antreibende, der Heimliche, Unbequeme" und "Ich bin ...
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Die erste und die zweite Szene sind durch die Begegnungen mit dem Anderen, der am Anfang der ersten Szene und am Ende der zweiten Szene auftritt, als Rahmen angelegt. Mit Beginn der zweiten scheint für Beckmann ein Weg aus der aussichtslosen Situation gefunden zu sein, denn das Mädchen "fröhlich, nicht hart" und "herzlich" kümmert sich um Beckmann wie eine Mutter. Sie nimmt ihn mit "legt" ihn "trocken".
Als das Mädchen Beckmanns Gasmaskenbrille ...
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In der 3. Szene trifft nun Beckmann auf den Oberst, dem er seine Verantwortung, die "Toten", die er auf dem Gewissen hat, zurückgeben will. Seine Gasmaskenbrille spielt wieder einmal eine Rolle: "sag ihm doch, er soll die Brille abnehmen. Mich friert, wenn ich das sehe", "warum werfen sie den Zimt nicht weg? Der Krieg ist aus". Diese Reaktion zeigt wieder einmal, daß die Menschen, - wie die Durchschnittsfamilie in dieser Szene - mit dem Krieg und ...
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Das Stück "Draußen vor der Tür" ist - wie man vielleicht zuerst meinen könnte - kein autobiographisches Werk des Heimkehrers Wolfgang Borchert.
Seine persönliche Situation nach dem Zusammenbruch Deutschlands war wesentlich besser., als die seiner millionenfachen Schicksalsgenossen. Im Gegensatz zu diesen, hatte Borchert ein erträgliches wirtschaftliches Auskommen, wenn auch bei gleichzeitigem großen gesundheitlichen Leidensdruck. Schon zw ...
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Wolfgang Borchert hat mit seinem Drama "Draußen vor der Tür" ein Stück geschaffen, das noch heute aktuell ist. Denn noch immer leiden Menschen durch Menschen. "Borcherts Anklage ist durch das "deutsche Wirtschaftswunder" nicht überholt. Wenn auch die Lebensumstände sich normalisieren konnten und heute kaum noch einer mit einer Gasmaskenbrille umherläuft, so ist die Kernfrage des Heimkehrers Beckmann nach dem Wandel in uns erschreckend unbeant ...
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