In "Spielplatz der Helden" beschreibt Köhlmeiers beispielhaft das Bild einer Männerwelt, in der Begriffe wie "Kälte" und "Überleben" (8) keine Metaphern mehr sind. In der Geschichte werden sehr viele Probleme behandelt. Bevor die drei mutigen Helden zu ihrer Reise aufbrachen, begannen die ersten Streitigkeiten. Leo fühlte sich von Reinold schon im Trainingslager belästigt. Er regte sich über alle Kleinigkeiten auf. Auch als Reinold ihn um eine Urinprobe bat wurde er neurotisch.
Als dann die Reise begann wurden die drei plötzlich in ein ganz anderes Umfeld geworfen in dem sie sich sehr schwer zurechtfanden. Hier wurde nun ihre körperliche und geistige Standhaftigkeit aufs Härteste geprüft. Es sollte sich hier herausstellen wer nun die richtigen Freunde waren. Gleich in den ersten Stunden trat der erste Streit auf, als Leo auf die Gaskartuschen schoss um das Gewehr einzuschießen und Reinold es ihm aus der Hand schlug.
In diesem Buch war die Natur der große Gegner, der versuchte drei Freunde auseinander zu bringen. Wie ein unsichtbarer Schleier vernebelte er ihre Geister, sodass sie nicht mehr wussten was sie taten.
Innerhalb dieser 88 Tage waren zwei so hilflos zerstritten, dass sie kein einziges Wort miteinander, in dieser unendlichen Einöde, wechselten. Ein Mittelsmann, der in Form von Michael Gratt beschrieben ist, versuchte mit Lügen und Intrigen und dem Trieb ums bloße Überleben, die Situation unter Kontrolle zu behalten.
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