Michael Köhlmeiers Buch "Spielplatz der Helden" wird als Roman bezeichnet.
"Der Roman ist die Großform der Erzählkunst in Prosa. Es ist eine der am spätesten entwickelten Gattungen. Erst im 18. Jahrhundert setzt sich der Roman durch. Zuerst als Medium der Unterhaltung, dann auch als Kunstform. Heute ist der Roman die vorherrschende, am weitesten verbreitete Literaturgattung.
Es gibt unheimlich viele verschiedene Arten von Romanen, da es keine bestimmte Form gibt, die erfüllt werden muss. Deshalb ist er auch offen für alle Arten von Experimenten. Man hat trotzdem versucht Unterteilungen zu machen, die sich natürlich überschneiden. Wenn man die Art des Romans nach dem Stoff und den Personen, die vorkommen, einordnet, ergeben sich als Unterrubriken: Abenteuerroman, Ritterroman, Schelmenroman, Kriminalroman, Künstlerroman, usw.
Man kann auch nach behandelten Themen und Problemen sortieren: Liebesroman, Erziehungsroman, Entwicklungsroman, Gesellschaftsroman, usw.
Oder man gliedert nach dem Erzählverfahren: Briefroman, Fortsetzungsroman, Tagebuchroman.
Der Roman spricht ein sehr weit gefächertes Publikum an, weil es so viele verschiedene Arten und Niveaus gibt; sei es der Trivialroman mit 80 Seiten, den es am Kiosk zu kaufen gibt oder ein Meisterwerk wie der \"Zauberberg\" von Thomas Mann mit 600 Seiten.
Von Prosa-Kleinformen wie Novelle oder Kurzgeschichte unterscheidet sich der Roman dadurch, daß er umfangreicher und vielschichtiger ist." (2)
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