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Biographie der Autorin:
wurde am 20.10 1946 in Mürzzuschlag/ Steiermark geboren. Ihre Kindheit und Jugend verbringt sie in Wien. Sie studiert Kunstgeschichte, Theaterwissenschaft und Musik in Wien. 1972 lebt sie einige Zeit in Berlin und 1973 in Rom. Sie lebt als freie Schriftstellerin in Wien, München und Paris. Sie gewinnt etliche Preise: Lyrik- Prosapreis der österreichischen Jugendkulturwoche (1969); Lyrikpreis der österr. Hochschülersch ...
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" Die Liebhaberinnen" sind Jelineks erster realistischer Romenversuch. Den satirischen Grundzug ihrer Prosa, die Mischung aus analytischer Schärfe, einem "bösen Blick" und einer geradezu akrobatischen Phantasie vermißt man in diesem Roman. Verzerrt werden die Figuren auch hier, aber der Blickwinkel ist auf die 'Stellung der Frau in der Gesellschaft' eingeengt, ein Grund dafür, daß die "Liebhaberinnen" besonders bei Feministinnen Anklang gefunde ...
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In den "Liebhaberinnen" sind die 17- jährigen Mädchen Brigitte und Paula, aus den einfachen Verhältnissen die Hauptfiguren. Brigitte und Paula arbeiten beide in einer auf dem Land gelegenen Miederwarenfabrik in der Steiermark. Während Brigitte nur so lang in der Fabrik arbeitet, bis sie Hausfrau wird, enden Paulas Mädchenjahre in der Fabrik. Brigitte hat den sozialen Aufstieg geschafft, weil sie einen gelernten Elektroinstallateur heiratet, de ...
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Am 23. Mai 1945 übernahmen die vier Siegermächte mit der Berliner Erklärung die oberste Regierungsgewalt. Deutschland wurde in vier Besatzungszonen aufgeteilt, während Berlin von den vier Mächten gemeinsam besetzt und verwaltet wurde. Zur Wahrnehmung der Regierungsgewalt wurde der Alliierte Kontrollrat aus den Oberbefehlshabern der vier Zonen gebildet, zur Verwaltung Berlins die Alliierte Kommandantur.
Die Potsdamer Konferenz der Regierungsch ...
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Wegen der bestehenden und sich rasch verschärfenden Differenzen zwischen den Siegermächten erwies sich der Alliierte Kontrollrat auf die Dauer als nicht arbeitsfähig. Die von der Potsdamer Konferenz vorgesehenen deutschen Zentralverwaltungen kamen nicht zustande. Das Schwergewicht der Entwicklung verlagerte sich in die einzelnen Zonen. Während die Wiederherstellung des politischen und wirtschaftlichen Lebens in den drei westlichen Zonen nur lan ...
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Da auf den Nachkriegskonferenzen der Siegermächte eine Einigung über die Deutschland betreffenden Fragen nicht erzielt werden konnte, wurden die Wirtschaftsverwaltungen der amerikanischen und der britischen Zone 1947 zusammengelegt (Bizone). Die Londoner Sechsmächte-Konferenz 1948 empfahl die Bildung eines provisorischen Staatswesens aus den drei Westzonen als Antwort auf die zunehmende Separation der Sowjetzone durch die UdSSR. Die Spaltung De ...
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Die Westmächte beriefen in ihren Zonen einen Parlamentarischen Rat zur Beratung einer Verfassung nach Bonn. Dieser verabschiedete 1949 das Grundgesetz für die Bundesrepublik als freiheitlich dekokratisch-parlamentarischen Rechtsstaat mit dem Anspruch, "auch für jene Deutschen gehandelt (zu haben), denen mitzuwirken versagt war". In der sowjetischen Zone beschloß der von der SED beherrschte Deutsche Volkskongreß, ebenfalls mit gesamtdeutschen An ...
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Kernpunkte der Regierungspolitik unter Adenauer waren marktwirtschaftliche Orientierung und Integration in das System des Westens. Die innere Entwicklung der Bundesrepublik war gekennzeichnet durch einen fast kontinuierlichen wirtschaftlichen Aufschwung, Vollbeschäftigung, wachsende soziale Stabilisierung und Konzentration auf wenige Parteien. Gefördert durch den Marshallplan, ging der wirtschaftliche Wiederaufbau rasch voran. Millionen Vertrie ...
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Die Bundesregierung hoffte weiterhin, die Wiedervereinigung langfristig durch eine mit Hilfe der westlichen Bündnispartner von der UdSSR zu erwirkende Preisgabe der DDR zu erreichen. Um die Massenflucht von DDR-Bewohnern in die Bundesrepublik Deutschland zu unterbinden, errichtete die Regierung der DDR seit l952 entlang der Zonengrenze umfangreiche Sperranlagen. Flüchtlinge hatten aber noch die Möglichkeit, über Ostberlin ungehindert nach Westb ...
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Die Bundesregierung unter Willy Brandt schloß 1970 entsprechende Verträge mit der UdSSR und Polen, wodurch gleichzeitig der Abschluß des Viermächteabkommens über Berlin (1971) ermöglicht wurde, und suchte ein "geregeltes Nebeneinander" mit der DDR herzustellen. 1973 traten die beiden deutschen Staaten gleichzeitig den Vereinten Nationen bei. Um das Verhältnis zwischen den beiden deutschen Staaten auf eine neue Grundlage zu stellen, nahm die Reg ...
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Die innere Entwicklung der Bundesrepublik war bis in den Anfang der sechziger Jahren gekennzeichnet durch einen fast kontinuierlichen Aufschwung und Vollbeschäftigung. Nach einer kurzen Rezession und Ludwig Gerhard bildete sich erstmals eine große Koalition aus CDU/CSU und SPD unter Bundeskanzler Kiesinger. Zu dieser Zeit breiteten sich die Studentenunruhen der 60er Jahre an den Hochschule der USA nach Europa aus. Neben den ursprünglichen Motiv ...
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Die Auswirkungen der 1973 einsetzenden Weltwirtschaftskrise machten sich immer stärker auch in der Bundesrepublik bemerkbar. Seit 1974 stieg die Zahl der Arbeitslosen stark an. Sie überschritt 1982 die Zweimillionengrenze. Die Finanzierung der öffentlichen Haushalte, besonders der gesetzlichen Sozialversicherung, stieß auf zunehmende Schwierigkeiten. Reformvorhaben mußten zurückgestellt oder beschnitten werden. Vor allem in der Jungen Generatio ...
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1989 brach die DDR-Regierung völlig unerwartet zusammen. Nach Massenflucht über Botschaften anliegender Ostblockstaaten und regelmäßiger Demonstrationen von Hunderttausenden mußte die Regierung die Grenzen öffnen und später dem Willen des Volkes kapitulieren. Deutschland war wieder vereint.
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In der Lyrik bewährte sich lebendige Sprachkraft noch oft in mehr oder minder überkommenen Formen, so bei W. Bergengruen, Erich Kästner, M. Kessel, W. Lehmann, W. von Niebelschütz, E. Roth, G. von der Vring.
Andererseits mehrten sich die Experimente, sprachlichen Neuland zu erobern und die bisherige Gattungspoetik aufzulösen. So wird denn in den Reduktionen, Konstellationen, Textschliffen oder in der Letterngrafik "konkreter Lyrik" (Eugen Gom ...
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Von ähnlicher Vielfalt ist die Bühnenliteratur. Spitzenerfolge hatten die Schweizer Friedrich Dürrenmatt ("Besuch der alten Dame", "Die Physiker") und Max Frisch ("Andorra", "Biografie") mit ihren oft Absurdes und Groteskes einbauenden Tragikomödien und Parabelstücken. Starkes Interesse fanden auch die zeitgeschichtlichen Dokumentarstücke wie sie Hans Magnus Enzensberger ("Verhör in Havanna"), Heinar Kipphardt ("In der Sache J. R. Oppenheimer" ...
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Hier wie bei den westdeutschen Erzählern insgesamt nehmen Vergangenheitsbewältigung, Suche nach neuer Menschlichkeit und bewußt schockierende zeitkritische Bestandsaufnahme thematisch den breitesten Raum ein. Zahlreiche Erzähler erwarben sich dabei einen guten Ruf: Ilse Aichinger, Alfred Andersch ("Sansibar"), E. Augustin, Hans Bender, Heinrich Böll ("Gruppenbild mit Dame"), H. von Cramer, H. Eisenreich ("Böse schöne Welt"), Max Frisch ("Homo F ...
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Unter den mannigfachen Theaterexperimenten ("Anti-Theater", engagiertes "Straßentheater") erregten das meiste Aufsehen die Sprechstücke ("Publikumsbeschimpfung", "Kaspar") und Pantomimen von Peter Handtke. Viel gespielt wurden zudem : L. Ahlsen, W. Altendorf H. Asmodi; und Becher, M. Braun, R. Hey, W. Hildesheimer, Siegfried Lenz("Zeit der Schuldlosen"), E. Sylvanus, Dieter Waldmann (1926-197 1 ), K. Wittlinger; die meisten von ihnen schrieben ...
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Das Jahr 1945 bildet auch für die Literatur einen tiefen Einschnitt; Man verlangte einen "Kahlschlag im literarischen Dickicht" (Wolfgang Weyrauch). 1945 galt es als das Jahr Null. Nach so viel Propaganda und geistigem Zwang war man voller Hoffnung auf eine vom Vorhergehenden ganz unabhängige Dichtung.
In der Trümmerliteratur der zweiten Hälfte der vierziger Jahre wurde versucht das Erlebte Ansatzweise zu verarbeiten. Beispiel für die folgend ...
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Seit Anfang der 1950er Jahre gewannen einige Schriftstellervereinigungen Einfluß auf das literarische Leben: Auf den Tagungen der "Gruppe 47" (1947-1977) stellten meist jüngere Autoren ihre Werke vor und wurden kritisch gewürdigt; nicht selten wurde hier ihr Weg in die Öffentlichkeit geebnet; zu nennen sind und anderem Ilse Aichinger, Alfred Andersch, Günter Eich, Heinrich Böll, P. 0. Chotjewitz, H. Fichte, F. Mayröcker und W. Wondratschek. In ...
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Die Politisierung der Deutschen Literatur erreichte 1968 seinen Höhepunkt. Den Hauptanstoß gab die Bildung der Großen Koalition (Regierungsbündnis SPD mit CDU/CSU) im Dezember 1966. Belehren, Augenöffnen und Predigen sollte den Lesern die Augen öffnen.
1961 bildete sich die "Gruppe 61" , ein Arbeitskreis, der sich "frei von politischen und staatlichen Richtlinien mit sozialen und menschlichen Problemen der industriellen Arbeitswelt auseinand ...
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