Die Bundesregierung hoffte weiterhin, die Wiedervereinigung langfristig durch eine mit Hilfe der westlichen Bündnispartner von der UdSSR zu erwirkende Preisgabe der DDR zu erreichen. Um die Massenflucht von DDR-Bewohnern in die Bundesrepublik Deutschland zu unterbinden, errichtete die Regierung der DDR seit l952 entlang der Zonengrenze umfangreiche Sperranlagen. Flüchtlinge hatten aber noch die Möglichkeit, über Ostberlin ungehindert nach Westberlin und von dort in die Bundesrepublik Deutschland zu gelangen. Dieser Fluchtweg wurde am 13. 8. 1961 durch den Bau der Berliner Mauer abgeschnitten.
Bis zu diesem Zeitpunkt waren rund 3,5 Millionen Menschen aus der Sowjetzone bzw. DDR nach Westen geflüchtet. Der Mauerbau machte deutlich, daß auf absehbare Zeit mit einer Wiedervereinigung Deutschlands nicht zu rechnen war.
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