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1.Kapitel:
Am 3. November 1948 findet der Polizist des Schweizer Dorfes Twann am Rande der Landstraße in einem blauen Mercedes eine männliche Leiche. Die Schläfen des Mannes sind durchschossen. Er trägt unter seinem dunkelgrauen Mantel einen eleganten Abendanzug. Man hat ihn nicht ausgeraubt, und so läßt sich die Identität an Hand der mitgeführten Papiere feststellen: es handelt sich um Ulrich Schmied, Polizeileutnant im Dienste der Stadt B ... mehr
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Bärlach, mit Erfolg operiert, findet im Krankenbett liegend, in einer Nummer der amerikanischen Zeitschrift \"Life\" von 1945 ein Foto vom Vernichtungslager Stutthof bei Danzig: Lagerarzt Nehle operiert ohne Narkose. Nehle versprach den Häftlingen die Freiheit, wenn sie sich, anschließen. Aber es kam nur sehr selten einer mit dem Leben davon. In dem Arzt glaubt Bärlach den Eigentümer und Leiter der Züricher Prominentenklinik \"Sonnenstein\" Dr. ... mehr
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( eine tragische Komödie)
Dürrenmatt hätte diese \"Komödie\" nie geschrieben, wäre ihm die Bühnenidee dazu nicht eingefallen. Und wie von selbst verwandelte sich im Weiterdenken das Bergdorf in Güllen und Walt Lotcher in Claire Zachanassian.
Claire Zachanassian, geborene Klara Wäscher, in ihrer Jugend arm, aber hübsch, verliebt, geschwängert und verstoßen, zur Hure heru ... mehr
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Der Roman folgt zunächst der Filmerzählung. Ein Kind, Gritli Moser, ist mißbraucht und ermordet worden, in einem Waldstück an der Autostraße Zürich-Chur. In dem Film wird der Mädchenmörder mit den detektivischen Mitteln und Tricks eines allseits beliebten und geachteten Kommissärs entdeckt und unschädlich gemacht. Der Hausierer, der die Leiche gefunden hat, gerät zwar in Verdacht, viele Indizien sprechen gegen ihn, aber einen Schuldbeweis gibt es ... mehr
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Diese Komödie spielt in unserer Gegenwart an einem nicht näher bestimmten Ort in der Schweiz, und zwar in einer privaten Nervenheilanstalt(Les Cerisiers), die von der berühmten Ärztin für Psychiatrie Mathilde von Zahnd geleitet wird. Patienten sind drei Kernphysiker, die sich verrücktstellen: Johann Wilhelm Möbius, dem angeblich der König Salomo erscheint, Ernst Heinrich Ernesti, der sich für Einstein hält, und Herbert Georg Beutler, der Newton z ... mehr
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(EINE SUBGESCHICHTE DER LITERATUR)
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Die Schweizer Presseagentur verlautete am 2. Mai 2001:
Wie die Züricher Stadtregierung bekannt gab, wird eine bisher unbenannte Nebengasse in der Züricher Altstadt nach dem Schweizer Schriftsteller Friedrich Glauser benannt. Er hatte hier gelebt.
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Kennen Sie Glauser? Und wenn: Wissen Sie, was diesen Glauser "gesellschaftsfähig" macht? Vermutlich kennen Sie ihn nicht. Den Schweizer Schriftsteller Friedric ... mehr
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. Geb. 18. 3. 1813 in Wesselburen (Schleswig-Holstein)
. Kommt aus eher ärmlichen Verhältnissen und hatte harte Kindheit
. Berufliche Laufbahn: Mauerlehrling- nach dem Tod des Vater hat er die Stelle als
Schreiber &Laufbursche bei einem Kirchspielvogt angenommen
. 1835 werden einige Gedichte, Lieder und Balladen veröffentlicht. Gönner ermöglichen ihm dadurch ein Selbststudium um sein Wissen zu erweitern. Doch die Abhängigkeit von den Gönn ... mehr
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Friedrich Hebbel bildet den Schlussstein seiner Entwicklung des klassischen Dramas, das mit Lessing 1755 einsetzte und mit Hebbel ihren Abschluss fand und war einer der wichtigsten Dichter zwischen Goethezeit und Moderne, und Tragiker am Übergang des Idealismus zum Realismus. Schon damals war die ,FAMILIE' ein begehrtes Thema zum Schreiben, und diese Popularität hielt bis zum Realismus an. (z.B.: Vgl. Emilia Galotti in der Zeit der Aufklärung S ... mehr
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Hauptpersonen: Tischlermeister Anton
Seine Frau
Klara, seine Tochter
Karl, sein Sohn
Leonhard
Ein Sekretär
Form: bürgerliches Trauerspiel
Stilmittel: Metapher, Anapher, Rhetorische Frage... sollen ihre Angst, Verzweiflung und Ausweglosigkeit unterstreichen
Dialogform: es sprechen meistens immer nur 2 Personen, wobei in den wichtigen Szenen immer Meister Anton dabei ist, das zeigt, dass er eine zentrale Rolle ... mehr
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Klaras Mutter hat sich nach langer Krankheit scheinbar wieder erholt. Als sie erfährt, dass ihr Sohn Karl, den sie über alles liebt, des Juwelendiebstahls verdächtigt wird, stirbt sie vor Schreck und Entsetzen, da sie in ihm immer nur die gute Seite sieht. Klara muss dem Vater vor der Leiche ihrer Mutter schwören, dass sie ihm nie Schande bringen wird, andernfalls will er sich umbringen. Sie wird einem großen Druck ausgesetzt.
Da sie schon von ... mehr
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5. Interpretation:
Klara die von Leonhard schwanger ist, ist einem großen Druck ausgesetzt. Man merkt, dass nicht nur die Geburt eines unehelichen Kindes, sondern auch der Selbstmord verpönt ist. Bringt sich Meister Anton um, dann bringt er automatisch Schande über die Familie! Bleibt sie am Leben und gebärt das uneheliche Kind, bringt sie Schande. Bringt sie sich aber um, indem es aussieht wie ein tragischer Unfall, so wären ihrer Ansicht nac ... mehr
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Biographie:
Friedrich Hebbel wurde am 18. März 1813 in Wesselburen (Hollstein) als Sohn eines Maurers geboren. Er trat mit 14 in den Dienst des Kirchspielvogts (= Pfarrbezirksaufseher) ein, wo er sich vom Laufburschen bis zum Schreiber hinaufdiente. Er bildete sich mit Hilfe der Schneiderin Elise Lensing und durch zähes Selbststudium fort
1835 zog er nach Hamburg, wo er seine Schulkenntnisse so weit verbesserte, daß er Jura und Geschichte in H ... mehr
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Biographie:
Friedrich Hebbel wurde am 18. März 1813 in Wesselburen (Hollstein) als Sohn eines Maurers geboren. Er trat mit 14 in den Dienst des Kirchspielvogts (= Pfarrbezirksaufseher) ein, wo er sich vom Laufburschen bis zum Schreiber hinaufdiente. Er bildete sich mit Hilfe der Schneiderin Elise Lensing und durch zähes Selbststudium fort 1835 zog er nach Hamburg, wo er seine Schulkenntnisse so weit verbesserte, daß er Jura und Geschichte in Hei ... mehr
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Entstehung:
Der Titel des Dramas sollte ursprünglich "Klara" lauten. Der biblische Name (Magdalene statt Magdalena) ist ein Druckfehler auf dem Titelblatt des Erstdrucks, der sich so eingebürgert hat.
Form, Gattung:
Bürgerliches Trauerspiel in 3 Aufzügen; üblich sind 5 Akte. Echtes bürgerliches Trauerspiel (lt. Hebbels Dramentheorie, da es keine äußeren Konflikte, die zu lösen wären (z.B. Standesunterschiede), gibt.
Einheit der Handlung: Haup ... mehr
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Mit gelben Birnen hänget
Und voll mit wilden Rosen
Das Land in den See,
Ihr holden Schwäne,
Und trunken von Küssen
Tunkt ihr das Haupt
Ins heilignüchterne Wasser.
Weh mir, wo nehm ich, wenn
Es Winter ist, die Blumen, und wo
Den Sonnenschein,
Und Schatten der Erde?
Die Mauern stehn
Sprachlos und kalt, im Winde
Klirren die Fahnen.
-Aufbau des Gedichts: zwei antithetische, siebenversige Strophen
1.Strophe: Entwurf der idealen p ... mehr
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1770-1788: Kindheit und Jugend
Am 20. März 1770 wird Johann Christian Friedrich Hölderlin in Lauffen am Neckar geboren. Schon zwei Jahre nach seiner Geburt stirbt sein leiblicher Vater Heinrich F. Hölderlin und seine Schwester Maria wird geboren. Die Mutter, Johanna Christina, heiratet daraufhin zwei Jahre später ein zweites Mal und die Familie zieht nach Nürtingen, wo ihr zweiter Mann, Christoph Gok, Bürgermeister ist. 1776 kommt Hölderlins ... mehr
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Friedrich Nietzsche kennt man in erster Linie als Philosophen, Zweifler, Propheten und radikalen Kritiker des Christentums. Daneben gibt es aber auch den Philologen und Schriftsteller Nietzsche. Dieser schrieb und dichtete, als ginge ihn der zweifelnde und provozierende Nietzsche nichts an. Der Denker Nietzsche ist umstritten, nicht so der Stilist. Thomas Mann rühmte seinen Stil mit geradezu hymnischen Worten. Auch Gottfried Benn hat in erster Li ... mehr
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Mit vierzehn Jahren schrieb er seine ersten Gedichte und verfasste kleine Kompositionen. Kurz vor seinem Zusammenbruch vollendete er 1888 einen Gedichtzyklus, die Dionysos-Dithyramben, in denen sich Bearbeitungen von Gedichten fanden, die schon 1885 zusammen mit seinem wohl bekanntesten Werk, dem \"Zarathustra\", einer philosophischen Dichtung, veröffentlicht wurden. Ob die große Wirkung des Zarathustra auf die philosophische Lehre oder die sprac ... mehr
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In \"Unzeitgemäße Betrachtungen\" gestand Nietzsche:\"Ich gehöre zu den Lesern Schopenhauers, welche, nachdem sie die erste Seite von ihm gelesen haben, mit Bestimmtheit wissen, dass sie alle Seiten lesen und auf jedes Wort hören werden, das er überhaupt gesagt hat.\" Was Nietzsche von der Sprache seines Lehrers rühmt, gilt auch für den eigenen Stil der frühen Schriften. Ein\"redliches, derbes, gutmütiges Aussprechen\" bezeugt das \"kräftige Wohl ... mehr
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Nietzsche selbst hat sich auch über Schriftsteller, Dichter, Stil und Leser geäußert. \"Wie der gute Prosaschriftsteller\", so hat er einmal gesagt, \"nur Worte nimmt, welche der Umgangssprache angehören, doch lange nicht alle Worte derselben - wodurch eben der gewählte Stil entsteht -, so wird der gute Dichter der Zunft nur Wirkliches darstellen - aber lange nicht jede Wirklichkeit.\" - \"Den Stil verbessern\", meinte Nietzsche, \"heißt Gedanken ... mehr
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