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Kundera verwendet in seinen Werken das Stilmittel der Änderung des Erzähltempos in den verschiedenen Kapiteln. Das ergibt sich einerseits aus dem Verhältnis von der Länge des Werks zu den gliedernden Kapiteln, andererseits durch das Verhältnis von der Länge des Erzählens zur Länge der erzählten Zeit.
Der Autor hebt die Bedeutung der Beziehung zwischen Erzählzeit und erzählter Zeit hervor. (So behandelt der fünfte Teil des Buches \"Das Leben ist ... mehr
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Kundera hat sich für die Erzählung seiner Romane für einen auktorial auftretenden und sich einmischenden Erzähler entschieden, der den Erzählvorgang thematisiert und die Fiktionalität aufbricht. Er führt dank seiner Allwissenheit in der Erzählung selbst Regie, kommentiert dem Leser das Erzählte, zum Beispiel das Fehlverhalten und die Schwierigkeiten seiner Figuren, erläutert sein Erzählkonzept und seine philosophischen Grundgedanken. Zu einem ent ... mehr
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Milan Kundera weist in seinen Werken immer wieder darauf hin, daß die Charaktere seiner Erzählungen nur fiktive Personen sind. Man gewinnt den Eindruck, daß er nur mit ihnen spielen will oder sie für gedankliche Experimente verwendet. Er läßt sie in Fallen tappen, die der Leser schon lange vor der fiktiven Person kennt. Kundera kann auch nicht verheimlichen, daß er eine gewisse Genugtuung empfindet, wenn diese geradewegs in diese Falle tappen.
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Kundera verwendet diese Technik, um direkt auf das Zentrum der Dinge loszusteuern. Er verdeutlicht die elliptische Technik am Beispiel der Musikkomponisten: Wie in der Musik \"nur der Ton, der etwas Wesentliches ausdrückt, eine Existenzberechtigung hat und statt Überleitungen eine brutale Aneinanderreihung, statt Variationen die Wiederholung zu fordern ist, soll auch der Roman dem Willen zu Knappheit unterworfen werden\" (). Konkret heißt das: De ... mehr
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In der Kurzgeschichte " Es wird etwas passieren " von Heinrich Böll geht es um einen Mann, der sich als neuer Mitarbeiter für eine Stelle bewirbt und in einer sehr vielseitigen Firma anfängt. Und wie er sich danach ändert.
Es geht um einen Mann, der nicht gerne arbeitet, sondern lieber nachdenkt. Er muss, weil er kein Geld mehr hat arbeiten und kommt so zu einer Firma, wo er einen Prüfungsbogen ausfüllen muss, und das schafft er, weil er dur ... mehr
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Die Geschichte ist eine Satire, die Geschichte hat die Satirischen Mittel, wie zum Beispiel die Übertreibung einer Situation, sowie das einem Vertrautes absurd erscheinen mag. Die Satire wird aus der Ich-Perspektive erzählt. Der Erzähler kann deshalb nur seinen eigenen Blickwinkel darlegen. Der Leser weiß nie was in den anderen Personen oder an einem anderen Ort, wo der Erzähler nicht ist, vorgeht. Im ersten Abschnitt ( Z. 1- 8) wird vom Erzähl ... mehr
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Marlen HAUSHOFER
Marlen HAUSHOFER (d.i. Marie-Helene FRAUENDORFER, 1920-1970) wurde 1920 in Frauenstein (Oberösterreich) geboren. Sie studierte Germanistik an den Universitäten Wien und Graz und lebte anschließend mit ihrem Mann, der ein Zahnarzt war, in Steyr. Für ihre Erzählung Wir töten Stella (1958) erhielt sie 1963 den Arthur-Schnitzler-Preis. 1968 wurde sie mit dem Österreichischen Staat ... mehr
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Der Roman Die Wand ist eine Art weibliche Robinsonade.
INHALT
Am 5. November irgendeines Jahres beginnt eine ca. 43 Jahre alte Frau ihre Erfahrungen aus den letzten 34 Monaten aufzuschreiben. Sie weiß nicht genau, ob es wirklich der 5. November ist, sie schreibt weder aus Lust am Schreiben noch in der Hoffnung auf Selbstverwirklichung. Sie schreibt, um nicht den Verstand zu verlieren. Erst am 25. Februar des darauffolgenden Jahres schließt ... mehr
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auf der Himmelsleiter - ganz unten und ganz oben
"Ich meine, daß die Basis der Himmelsleiter, auf der man hinaufsteigen will in höhere Regionen, befestigt sein müsse im Leben, so daß jeder nachzusteigen vermag. Befindet er sich dann immer höher und höher hinaufgeklettert, in einem fantastischen Zauberreich, so wird er glauben, dies Reich gehöre auch noch in sein Leben hinein, und sei eigentlich der wunderbar herrlichste Teil desselben.\" (E.T.A ... mehr
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a) \"In Dresden wohne ich - auf dem Lande! - d.h. vor dem schwarzen Thore auf dem Sande in einer Allee, die nach dem Linkischen Bade führt. Aus meinem mit Weinlaub umrankten Fenster übersehe ich einen großen Theil der sächsischen Schweiz, Königsstein, Lilienstein u.s.w. Gehe ich nur zwanzig Schritte von der Thüre fort, welches ich so oft ich will in Mütze und Pantoffeln mit der Pfeife im Munde thun kann, so liegt das herrliche Dresden mit seinen ... mehr
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a) Besonders in der 7. Vigilie wird deutlich, wie sehr es dem Erzähler wichtig ist, die Fiktivität des von ihm Erzählten in Richtung auf die nicht-fiktive, \'\'reale\'\' Realität zu überspielen. Hier ist es nicht die lebensgeschichtliche Wirklichkeit des Autors, sondern - auf der anderen Seite der literarischen Kommunikation - die Alltagswirklichkeit des realen Lesers, in die das fiktive Geschehen über zwei Seiten lang transponiert wird oder die ... mehr
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a) Vielleicht kann sich aber der Erzähler - entsprechend der durchgängigen Ambivalenz - auch glücklich preisen, daß seine Schau wieder in \'\'durchbohrenden und zerreißenden jähen Schmerz\'\' umgeschlagen ist. Denn nur so wird verhindert, daß es ihm auf Dauer so geht wie dem Anselmus, der ja aus der Dialektik von Schauen und Kopieren herausgefallen ist und keine Bücher mehr schreiben kann, der überhaupt nicht - entgegen Jochen Schmidts Ansicht - ... mehr
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a) Der Erzähler will also in das Gemüt seines Lesers den phosphorischen Feuerfunken fallen lassen. Was er damit meint, hat er schon zu Beginn der 4. Vigilie verkündet: Zum erstenmal wagt er sich dort an die Oberfläche der Erzählung, in einer direkten Anrede \'\'geradezu [an] dich selbst, günstiger Leser\'\' (34,5), und stellt sein Ziel in Form einer kleinen Poetik dar: Der Erzähler drückt hier die Befürchtung aus, der Leser werde ihm nicht \'\'gl ... mehr
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a) Der Phosphorus-Mythos und seine romantisch-naturphilosophische Bedeutung kommt heutigen Lesern wohl so fremd vor wie dem Registrator Heerbrand. Man redet dann vielleicht nicht von \"orientalischem\'\', aber von romantischem \'\'Schwulst\'\' (28,32). Aber schon dem rationalistischen Registrator läßt der Erzähler den Archivarius Lindhorst entgegnen, der Mythos sei \'\'das Wahrhaftigste\'\' überhaupt, er sei \"nichts weniger als ungereimt od er a ... mehr
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a) Die universale Geltung des Phosphorus-Luzifer-Mythos, die im \"Goldnen Topf\" wie in den anderen Erzählungen von E.T.A. Hoffmann fast Seite für Seite variantenreich inszenierte Spiegelung der einen, immer aus zwei gegensätzlichen Perspektiven zu betrachtenden und zu bewertenden Urszene, würde einen in den Wahnsinn führenden Wiederholungszwang bedeuten, wenn sie nicht jeweils vom Erzähler aus freien Stücken inszeniert wäre. Das genau ist wohl d ... mehr
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Thomas L. Clancy, the so called master of techno-military thrillers, was born on the 12th of April 1947 in Baltimore, Maryland / USA. He was educated at the Loyola College in Baltimore. Then he worked as an insurance broker.
He is now living in his second marriage after his divorce in 1998. With his first wife he has four children.
In college he dreamed of writing novels. In 1984 this dream came true and he got his first novel published, nam ... mehr
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The story is a continuation of "Debt of Honour", where Jack Ryan becomes President of the USA in the end.
Jack Ryan is soon confronted with many problems: the former Vice-President Edward Kealty claims that Ryan has no right to be President, the Iran takes the extraordinary circumstances in America as a chance to get power, an Ebola virus is spread over the big cities in the USA, Ryan's daughter is attacked and so on.
In Africa a nun treats a ... mehr
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The novel "Executive Orders" is divided into 63 chapters. It is told in an auctorial way - the narrator knows everything and also characterizes the persons, which causes a rather neutral point of view for the reader.
It is set in the year 1993 and mostly it is told in a chronological order. Many things happen parallel to each other, but one always knows what Clancy is talking about.
The setting changes quite often, so the story takes place i ... mehr
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Tom Clancy created a whole story of the life of Jack Ryan so the impression of reading true stories is increased because it seems so real. This could have happened to any other citizen in the USA and so it is no extraordinary thing.
One can also see that in a way Clancy describes himself because Ryan is from Maryland (like Clancy) and he later works as a stock-broker (Clancy was insurance-broker).
John Patrick Ryan, Ph.D., is the main prota ... mehr
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Das Buch Expedition Kongo wurde von John Michael Crichton geschrieben. Michael Crichton wurde am 23. Oktober 1942 in Chicago geboren. Sein Studium absolvierte er am Harvard College und an der Harvard Medical School. Nach seiner Promotion arbeitete er als Dozent am Salk Institut for Biological Sciences in La Jolla, Kalifornien, und seit 1988 als Gastdozent am Massachusetts Institute of Technology. Des weiteren schrieb er Bücher wie z. B. \"Der gro ... mehr
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