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Der Roman behandelt vordergründig den Reifungsprozess Fabers von einem nicht zur Nähe fähigen und die Technik vergötternden Statistiker zu einem Natur, Tod, Liebe und Schicksal annehmenden Menschen.
Seine Wandlung wird vor allem in der Beziehung zu Sabeth deutlich. Er entwickelt eine besitzergreifende Nähe, ganz im Gegenteil zu seiner Beziehung mit Ivy, die er auf der größtmöglichen Distanz gehalten hat.
Die Abscheu gegen die Natur wird ihm z ...
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Walter Faber ist die Hauptfigur des Romans. Er ist anfangs, wie schon in der Kurzinterpretation gesagt, ein auf Technik fixierter Einzelgänger, dessen Abscheu vor der Natur vor allem auf der Angst vor dem Vergänglichen und dem Unkontrollierbaren zu begründen ist. Die Technik ist dabei nur ein Mittel, die "Nebenwirkungen der Natur auszuschalten".
Seine Angst vor Nähe ist ein Zeichen fehlender Reife, da er nicht fähig ist, das Gleichgewicht zwis ...
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Der Roman Homo faber, der in Mittel- und Nordamerika sowie in Europa spielt erzählt die
schicksalhafte Geschichte des Technikers Walter Faber, dessen "Tragik [...] Tragik sich in
wenigen Monaten des Jahres 1957 erfüllt", mit einigen Rückblicken in die Schweiz und das
Deutschland der 30er Jahre. "Der Titel des Buchs charakterisiert bereits den Haupthelden und
Ich-Erzähler des `Berichts`: Walter Faber ist der Typ eines rationalgläubigen,
diess ...
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Liest man die jeweiligen Kapitel, so stellt man als erstes eine unterschiedliche Akzentuierung der Geschehnisse fest. Im RR beginnt dieses Kapitel mit einer kurzen Beschreibung der Situation in Pelrapeire, im P. fragt der Erzähler erst ein mal, ob die Leser noch weiteres von P. hören wollen. Aber auch hier wird bezug auf Pelrapeire genommen, insofern, daß P. Sehnsucht nach seiner Königin hat. In beiden Büchern wird dann ähnlich das dasselbe Ereig ...
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E.T.A. Hoffmanns Novelle "Der Sandmann" beschreibt die Erlebnisse des Studenten Nathanael, der durch diese Erlebnisse mit seinen innersten Ängsten konfrontiert wird, ohne dabei von seinen Freunden verstanden zu werden. Dieses Verständnis
Für ihn scheint einzig und allein die Puppe Olimpia zeigen zu können, nicht aber seine Geliebte Clara oder ihr Bruder Lothar.
Ausgelöst durch das Erscheinen des Glashändlers Coppola werden in Nathanael Erinn ...
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1. Biographie:
Ernst Theodor Amadeus Hoffmann wurde am 24.1. 1776 als Sohn eines Juristen geboren. Eher auf sich selbst gestellt wuchs E.T.A. Hoffmann bei seinem Großvater auf. Nachdem er sein Jurastudium abgeschlossen hatte, übte er das Amt des Regierugsassessors aus. Ab 1808 arbeitete Hoffmann am Theater in Bamberg, wo auch seine Literarische Karriere begann. Er war ein ausgezeichneter Maler und Musiker und schwärmte für die Romantische Schu ...
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Autor:
Ernst Theodor Amadeus Hoffmann (eigentlich Ernst Theodor Wilhelm, er ließ sich aber später aus Verehrung für Mozart umtaufen) wurde am 24.1.1776 in Königsberg geboren. Zwei Jahre nach seiner Geburt trennten sich seine Eltern und Hoffmann wuchs bei seiner Mutter im Haus der Großeltern auf. Er studierte aus familiärer Tradition Rechtswissenschaft an der Universität Königsberg, obwohl seine Liebe schon immer der Kunst galt. Seit 1800 war ...
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Nathanael: Ein Student, der in seinen Gedanken vom grausamen Sandmann alias Coppelius oder Coppola nicht mehr abkommt. Dies stört auch heftigst das Verhältnis zwischen ihm und seiner Verlobten Clara.
Coppelius: Advokat zur Zeit als Nathanael noch ein Kind war. Er war in den Augen des Jungen immer der kinderhassende Sandmann aus dem Märchen der Kinderfrau.
Clara: Nathanaels Verlobte, die ihm helfen will vom Glauben an den grausamen Sandma ...
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Die Erzählung beginnt mit einem Brief von Nathanael an seinen Freund Lothar. Nathanael studiert gerade in G. und seine ganze Liebe gehört Clara, der Schwester Lothars. In diesem ersten Brief berichtet Nathanael von einem Wetterglashändler, der ihn besucht hat und in ihm tief in sein Leben eingreifende Kindheitserinnerungen erweckt. Als Kind war der Sandmann seine größte Furcht, denn er musste mit seinen Geschwistern immer um 9 Uhr schlafen gehen, ...
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Zum Werk:
Der Sandmann erschien erstmals 1816 im ersten Teil des Erzählzyklus Nachtstücke. Entwürfe zu dieser ebenso phantastischen wie streng durchgearbeiteten Erzählung zeigen, dass er den dämonischen Charakter des Coppelius zugunsten eines rätselhaften Zwielichtes milderte: Das Schicksal des Studenten lässt sich zum Teil als Krankheitsgeschichte eines Psychopathen rational erklären. Entscheidend ist aber der Wechsel zwischen subjektiver und o ...
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Nathanael schreibt an seinen Freund Lothar, daß er Besuch bekommen hatte von einem Wetterglashändler Copola. Dies sei der Mann gewesen, der in seiner Kindheit oftmals seinen Vater besucht hatte. Nathanael und seinen Geschwistern wurde damals immer erzählt, dies sei der Sandmann. Die Kinder mußten dann immer zu Bett gehen und durften den Sandmann nicht sehen. Nathanael versteckte sich eines Abends im Zimmer des Vaters, sah den Sandmann und wurde ...
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Die von Storm 1888 vollendete Rahmennovelle \"Der Schimmelreiter\" war sein letztes Werk.
Ein Mann reitet bei Sturm zu nächtlicher Stunde einen Damm entlang, als er einem Reiter begegnet bei dem ihm auffällt, daß er lautlos auf einem Schimmel bei ihm vorbeistob. Als er in eine Ortschaft kommt und in die Stube eines Gasthauses eintritt, findet dort gerade eine Versammlung der Deichgevollmächtigten statt und es geht auch dementsprechend laut h ...
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Geboren am 19. 7. 1819 in Zürich - hatte 5 Geschwister - eine Schwester überlebte - 1824 Vater Drechslermeister starb früh - kein Vermögen hinterlassen - einziger Mann im Haus - verantwortlich für Mutter und Schwester jahrelang überfordert
Kam zuerst in Armenschule - später Real oder Kantonschule - angebliche Schuljungenstreiche Rauswurf 1834 - wird zum Einzelgänger - Wissen muss er sich nun allein erwerben
Wollte gleichzei ...
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Der Selwyler Johann Kabis sucht schon sein Leben lang, das für in vorbestimmte Glück. Um sich für das Ungewöhnliche bzw. Glückhafte zuzubereiten ändert er schon mit jungen Jahren sein Namen Johannes in das englische John, damit er sich von den anderen Selwylern hervorhob. Weiters trägt er schon immer eine Ansammlung von Kleinoden, wie zum Beispiel eine vergoldete Brille, emailierten Hemdknöpfen oder einer goldenen Uhrkette mit sich, um auch dam ...
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Mit seiner Novelle "Der Schmied seines Glückes" aus der Novellen-sammlung "Die Leute von Seldwyla" will Keller einen Menschen darstellen, der sein Leben lang das Glück sucht und auch versucht ihm Nachhilfe sein Glück zu finden, es aber erst mit höherem Alter dort findet, wo er es nie vermutet hätte.
Ebenso wie bei "Pankratz, der Schmoller" macht auch er, aber erst am Ende eine langsame geistige Verwandlung durch.
Die bürgerlichen Werte sind ...
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Der Roman \"Der Schüler Gerber\" von Friedrich Torberg schildert die Probleme des 19-jährigen Gymnasiasten Kurt Gerber der im letzten Jahr vor der Reifeprüfung vom herrschsüchtigen und sadistischen Prof. Kupfer tyrannisiert wird.
Nicht nur die bevorstehende Matura, auch die erste Liebe und die Krankheit seines Vaters machen ihm zu schaffen. Zu allem Unglück bekommt er Prof. Kupfer als Klassenvorstand. Kupfer, von den Schülern wegen seiner U ...
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Friedrich Torberg, am 16. 9. 1908 in Wien geboren, studierte in Prag und Wien und begann nach ersten Buchveröffentlichungen Theaterkritiken zu schreiben. 1938 emigrierte er in die Schweiz und flüchtete 1940 aus Frankreich nach Amerika. 1951 kehrte er nach Wien zurück. Bis 1965 gab er die kulturpolitische Zeitschrift "Forum" heraus. Er starb am 10. 11. 1079 in Wien. Er schuf unter anderem "... und glauben, es wäre die Liebe" (1932), "Die Mannschaf ...
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Kurt Gerber: Die Hauptperson in diesem Buch.
Lisa Berwald: Die Freundin des Kurt Gerber.
Arthur Kupfer: (Gott Kupfer), gefürchteter
Mathematikprfessor am Gymnasium
Er ist auch Kurt Gerbers Klassenlehrer.
Weitere Lehrer: Borchert, Rother, Niesset, Riedl,
Weiter Mitschüler: Schönthal, Benda, Lengsfeld, Pollak, Weinberg, Zasche, Altschul
Dieser stark von autobiographischen Zügen geprägte Roman eines tragisch endenden Schülerschicksa ...
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"War es Absicht oder Zufall, dass er die Zeitung auf dem Katheder liegengelassen hat? Hobbelmann drängt sich plötzlich durch den Kreis der Teilnahmsvollen um Kurt und schwenkt die Zeitung in der Hand. "So ein Schweinkerl!" schreit er atemlos - "so ein Scheinkerl!" Ja, das wüssten sie ohnehin, sagten die Oktavaner. "Da - da- schaut her - so ein raffinierter Schuft -!" In den Querbug der Zeitung sind mit der Schere drei kleine kreisrunde Löcher ges ...
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Autor: Friedrich Torberg wurde am 16. 9.1908 in Wien geboren, wo er am 10.11 1979 auch starb. Er studierte in Prag und Wien. Nach den ersten Buchveröffentlichungen verfasste er Theaterkritiken. 1938emigrierte er in die Schweiz und 1940 flüchtete er aus Frankreich in die USA. 1951 kehrte er nach Wien zurück. Hier gab er bis 1965 die kulturpolitische Zeitschrift "Forum" heraus.
Andere Werke: Die Mannschaft
Hier bin ich, mein Vater
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