Am 23. Mai 1945 übernahmen die vier Siegermächte mit der Berliner Erklärung die oberste Regierungsgewalt. Deutschland wurde in vier Besatzungszonen aufgeteilt, während Berlin von den vier Mächten gemeinsam besetzt und verwaltet wurde. Zur Wahrnehmung der Regierungsgewalt wurde der Alliierte Kontrollrat aus den Oberbefehlshabern der vier Zonen gebildet, zur Verwaltung Berlins die Alliierte Kommandantur.
Die Potsdamer Konferenz der Regierungschefs der USA, der UdSSR und Großbritanniens im Juli/August 1945 billigte die Unterstellung der Ostgebiete des Deutschen Reiches unter polnische und sowjetische Verwaltung und eine Überführung der deutschen Bevölkerungsteile aus Polen, der Tschechoslowakei und Ungarn "in ordnungsgemäßer und humaner Weise", was zu einer Flüchtlingswelle aus den ehemaligen Ost-Gebieten führte. Die Festlegung der Grenzen Deutschlands sollte jedoch ebenso wie die Fixierung seiner Rechtsstellung Sache einer späteren Friedensregelung sein.
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