Auf die Frage seiner Identität antwortet Homo Faber: " Ich bin nun einmal ein Typ, der mit beiden Beinen auf der Erde steht!" Er ist ein Techniker, der überzeugt ist, dass sich alles im Leben berechnen lasse. Man kann ihn auch als Rationalist und Realist bezeichnen für den nur die Mathematik und die Technik zählt und alles in dieser Welt kontrollierbar und berechenbar ist. Für ihn gibt es nichts Unerklärliches, die Existenz von einem Schicksal oder gar einer höheren Macht (z.B. Gott) wird von ihm strikt abgelehnt. Der nichttechnischen Welt gegenüber bringt er nur Unverständnis und Geringschätzung auf. Darum interessiert er sich überhaupt nicht für Kunst und weiss nicht einmal was der Louvre ist.
Für Faber sind alle Ereignisse die wir als Schicksalsschläge bezeichnen würden (z.B. die Begegnung mit Herbert oder mit Sabeth....), nichts anderes als eine Verkettung von Zufällen. Er versucht für alles eine logische Erklärung zu finden.
Doch irgendwie gibt es schon so etwas wie ein Schicksal, zumindest in diesem Buch. Dies wird auch symbolisch dargestellt z.B. Die Nacht in der Faber mit Sabeth Inzest betreibt ist von einer Mondfinsternis begleitet. Dies kann man als dunkles Vorzeichen auf die darauffolgenden Ereignisse deuten.
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