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Der Wert einer Währung, deren Außenwert und Stabilität ist ein zentrales Anliegen der Volkswirtschaft, da es von fast unübersehbar vielen Faktoren wie Wirtschaftskraft des Landes, Beschäftigungsniveau, Fiskal- und Haushaltspolitik der Regierung, Geldpolitik der Zentralbank, deren Status und deren Instrumente, Zinsniveau, Konjunktur, Export und Import abhängt und somit nur schwer und kompliziert kontrollierbar ist. Von der Währung ist jedoch die ... mehr
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Das Europäische System der Zentralbanken ESZB setzt sich aus den Zentralbanken der Mitgliedsstaaten und der EZB zusammen, die voraussichtlich ab 1999 zusammen die Geldpolitik in der WWU betreiben. Das ESZB wird vom EZB-Rat geleitet (Nr. 2, Art. 8).
Die EZB besitzt ebenfalls Rechtspersönlichkeit (Nr. 1, Art. 106, Abs. 2) und wird ab Anfang 1998, nachdem die an der Währungsunion teilnehmenden Länder feststehen, aufgebaut. Das Beschlußorgan ist ... mehr
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Die EZB hat in ihrer Funktion, das ESZB zu leiten, als vorderrangiges Ziel, die Stabilität der Einheitswährung zu gewährleisten; nur soweit dieses Ziel nicht beeinträchtigt wird, unterstützt sie noch nach Möglichkeit die allgemeine Wirtschaftspolitik (Nr. 2, Art. 2). Auch die EZB ist absolut unabhängig: "Weder die EZB noch die nationalen Zentralbanken noch Mitglieder ihrer Beschlußorgane [darf] Weisungen von Organen oder Einrichtungen der Gemei ... mehr
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Am 15. Dezember einigten sich die EU-Staats- und Regierungschefs auf der Gipfelkonferenz in Madrid einstimmig auf den Namen "Euro" für die gemeinsame europäische Währung. Diesen Euro unterscheidet aber bis auf den Namen nichts von der bisherigen Einheit ECU. Der Wert und die Zusammensetzung aus den verschiedenen Währungen der Länder ist identisch. Vorteile des neuen Namen sind, daß er in ganz Europa gleich geschrieben und nahezu gleich ausgesp ... mehr
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Die Währungsunion bringt sowohl den Bürgern als auch den Unternehmen und der Wirtschaft Vor- und Nachteile:
Der Bürger muß sich zuerst einmal an sein neues Zahlungsmittel gewöhnen, ihn erreicht aber durch den stärker zusammenwachsenden Binnenmarkt ein breiteres Angebot von Waren und Dienstleistungen und er kann durch den direkt möglichen Preisvergleich auch Angebote aus dem Ausland besser nutzten. Auch werden unter Umständen die Preise unte ... mehr
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Nun ist dieses gesamte Projekt einer einheitlichen Währung in Europa sehr umstritten, sei es aus Angst um das Ersparte, um den deutschen Wohlstand oder nur aus Informationsmangel. Auf alle Fälle ist es nicht so einfach wie Dr. Weber vom Verband der deutschen Banken es dem Bürger verkaufen will: "Es handelt sich lediglich um eine Umstellung der Währungseinheit, die Kaufkraft bleibt voll er halten und auch sonst ändert sich nichts."(Nr. 11) Ich b ... mehr
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Im folgenden möchte ich Meinungen von anerkannten Wirtschafts- und Währungsexperten darlegen und die Standpunkte der wichtigsten Parteien gegenüberstellen:
Prof. Hankel, Publizist, ehemaliger Präsident der Hessischen Landesbank, Berater der Weltbank und der EU sowie Honorarprofessor für Währungspolitik Frankfurt/Main, vertritt die Meinung, daß homogene Wirtschaftsstrukturen Grundvoraussetzung für eine Währungsunion ist. Das hätte der Anschlu ... mehr
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Einführung
Aus vielen Science Fiction Romanen, Filmen und Erzählungen kennt man die biochemische Technik des Klonens von Menschen. Exemplarisch sei hier nur der Sci-Fi Klassiker \"Brave new World\" des britischen Autors Aldous Huxley genannt. In diesem Buch gibt es ein Verfahren, den sogenannten Bokanowsky-Prozeß, mit dem es möglich ist, knapp hundert erbgutgleiche Menschen zu erschaffen, die in fünf unterschiedlichen Klassen je nach Bedarf ... mehr
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Die Entwicklung einer arbeitsteiligen Gesellschaft im 18. Jahrhundert veränderte die Stellung und Aufgaben der Frau. Im 17. Jahrhundert waren die Frauen auch mitverantwortlich für den glimpflichen Arbeitsablauf im Betrieb ihres Mannes,da dieser meistens mit dem Wohnplatz vereint war. Diese Situation veränderte sich im 18. Jahrhundert. Von einer Hausmutter wurde sie zu einer Frau mit dreifacher Rolle, Hausfrau, Gattin und Mutter. Ihre Aufgaben ... mehr
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Politik und Widerstand in den besetzten Gebieten
Die besetzen Gebiete (vom April \'43) wurden auf unterschiedliche Art und Weise verwaltet:
Elsaß-Lothringen, Eupen, Malmedy, Moresnet und Luxemburg: Einverleibung ins Reichsgebiet
Frankreich und Belgien: Militärbefehlshaber standen an der Spitze
Holland, Norwegen, Dänemark: deutsche Zivilverwaltung mit \"Reichskommissaren\"
=> Die Wirtschaft in den besetzen Gebiete musste ihre Produk ... mehr
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Nach dem 2. Weltkrieg, der 1945 mit der totalen Kapitulation der Mittelmächte endete, setzte eine Ära neuer weltpolitischer Konstellation ein, während der ein völlig neues politisches Bewußtsein entwickelt wird. In der Zeit zwischen den Weltkriegen lag die machtpolitische Führungsstellung trotz des Aufstiegs Amerikas noch eindeutig bei Europa , das seine nationalen und innenpolitischen Interessen auf das weltpolitische Geschehen übertrug und se ... mehr
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NATO ist die Abkürzung für englisch North Atlantic Treaty Organization, Nordatlantikpakt. Die NATO wurde am 4.4.1949 von Belgien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Island, Italien, Kanada, Luxemburg, den Niederlanden, Norwegen, Portugal und den USA in Washington D.C. unterzeichnet. Diesem Verteidigungsbündnis traten 1952 Griechenland und die Türkei, im Mai 1955 nach Scheitern der EVG die Bundesrepublik Deutschland und 1982 Spanien bei. ( Ab ... mehr
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Durch die Vergrößerung des Machtbereiches Rußlands bis nach Mitteleuropa, wodurch Rußland sich ein Schutzwall vor dem Kapitalismus aufgebaut hat, wurde der von Westeuropa erbaute Schutzwall gegen den Kommunismus entfernt. Durch den Druck von Rußland auf Persien und die Türkei und auf Deutschland durch die Berliner Blockade 1948/49 wurde ein Bedrohtheitsgefühl der westlichen Führungen hervorgerufen(Berliner Blockade: von der Sowjetunion verhängt ... mehr
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Der Warschauer Vertrag über Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand wurde am 14.5.1955 in Warschau gegründet. Er wurde zwischen Bulgarien, der DDR, Polen, Rumänien, der Sowjetunion, der Tschechoslowakei, Ungarn und Rumänien auf vorläufig 20 Jahre geschlossen. Er wurde 1975 um 10 Jahre und 1985 um 20 Jahre verlängert. Der Warschauer Pakt wurde hauptsächlich von der Sowjetunion gesteuert. Um Interessenkonflikte zu minimieren, Maßn ... mehr
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Die Sowjetunion ging aus dem zweiten Weltkrieg auch als Sieger hervor. Sie hatte ihren Einflußbereich bis nach Mitteleuropa ausgedehnt, wodurch die Sowjetunion nun gegen den Kapitalismus geschützt wurde. Für die anderen Westeuropäischen Staaten entstand durch den großen Vormarsch eine große Gefahr durch den Kommunismus.
Am 1.10.1949 wurde die Bundesrepublik Deutschland ausgerufen, was gegen die Vorschriften des Potsdamer Abkommens sprach, da ... mehr
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Die Vertragschließenden Mitglieder erklären ihren Glauben an die Ziele und Grundsätze der Satzung der Vereinten Nationen und ihren Wunsch, mit allen Völkern und allen Regierungen in Frieden zu leben. Sie sind entschlossen, die Freiheit, das gemeinsame Erbe und die Zivilisation ihrer Völker zu sichern, die sich auf die Grundsätze der Demokratie, der individuellen Freiheit und der Herrschaft des Rechts begründet. Im Streben nach Förderung der Sta ... mehr
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Die Vertragschließenden Seiten haben beschlossen, unter gleichzeitiger Berücksichtigung der Lage, die in Europa durch die Ratifizierung der Pariser Verträge entstanden ist, welche die Bildung neuer militärischer Gruppierungen in Gestalt der \"Westeuropäischen Union\" unter Teilnahme eines remilitarisierten Westdeutschlands und dessen Einbeziehung in den Nordatlantikpakt vorsehen, wodurch sich die Gefahr eines neuen Krieges erhöht und eine Bedro ... mehr
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Das oberste Organ ist der Nordatlantikrat. Er ist das höchste zivile Beschlußgremium und Schaltzentrale der Konsultationen. Die Mitgliedstaaten sind durch Ständige Vertretung (Botschafter) am Sitz des NATO-Rates in Brüssel präsent. Regierungschefs und zuständige Außen- bzw. Verteidigungsminister tagen bei Bedarf. Einstimmige Entscheidung binden jeden Mitgliedstaat.
Der Ausschuß der Verteidigungsplanung entspricht organisatorisch dem Nordatlant ... mehr
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Politische Ebene:
Das oberste politische Organ ist der Politische Beratende Ausschuß. Die Generalsekretäre der KPs der Mitgliedstaaten, unterstützt durch Regierungschefs, Außen- und Verteidigungsminister, beraten sich hier über grundlegende Bündnisfragen. Die wechselnde Führung intensiviert Informationen und Konsultationen der Mitglieder sowie Nutzung dieses Gremiums zur Propagierung von Rüstungskontrollinitiativen. Der Ausschuß tagt jährlich ... mehr
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geb. 12.5.1803 in Darmstadt
kam im Labor seines Vaters zum ersten mal mit der Chemie in Kontakt
1820 Chemiestudium in Bonn
machte Stipendium in Paris (Frankreich war fortgeschrittener als Deutschland)
mit 21 wurde er 1824 Außerordentlicher Professor in Gießen durch Humboldt
1839 baute er ein Labor mit 20 Mitarbeitern auf
1842 erschienen die Werke org. Chemie dort geht er näher auf das Pflanzenwachstum ein
gest. 18.4. ... mehr
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