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Die nationale Begeisterung bei Kriegsausbruch wurde mit zunehmender Dauer in eine Desillusionierung und Kriegsmüdigkeit umgewandelt. Hinzu kamen aber auch noch soziale Probleme.
Die Liberalisierungswünsche des Bürgertums waren eher "Lippenbekenntnisse" und die der modische Zeitgeist wurde nicht konsequent und energisch genug verfolgt
Für diese Haltung gab es mehrere Ursachen:
. Der Verwaltungs- und Beamtenstaat der wilhelminischen Monarchi ...
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Im August 1916 wurden Hindenburg und Ludendorffer an die Spitze des Feldheeres gerufen. Da dies gegen den Willen des Kaisers geschah, lag seine Entmachtung auf der Hand, denn er war es, der bis zu seinem Abdanken das Amt des obersten Befehlshabers wahrnahm.
Von nun an hatten weder Politiker noch Kaiser die Befehlsgewalt, sondern eine neue, die dritte, Oberste Heeresleitung (OHL).
Die Stellung der "Neuen" war aufgrund der Kriegssituation sowi ...
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Viele Ereignisse machten im September 1918 die aussichtslose Lage des Deutschen Reichs klar:
die Frühjahrsoffensive war gescheitert
im Gegenzug dazu war die Gegenoffensive der Alliierten um so erfolgreicher
die Kapitulation Österreichs zeichnete sich ab
die USA griff nun weit in das Kriegsgeschehen ein, und war weit überlegen
Die Konsequenz Hindenburgs und Ludendorffers war ein Drängen auf einen rasc ...
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Die zur Machübernahme befohlenen Parteien waren von der neuen Situation völlig überrumpelt, und hatten keinen Kandidaten für das Kanzleramt.
Kurz und knapp ernannte Wilhelm II. den parteilosen Prinzen Max von Baden zum Kanzler.
Für das Volk hatte sich nach außen hin somit nicht viel geändert: Ein Prinz hatte einen Grafen als Reichskanzler abgelöst. Die anhaltende Demokratisierung wurde der Bevölkerung auf Grund dessen gar nicht richtig bewuss ...
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Kurz vor der Beendigung des 1. Weltkrieges, erließ die Marineleitung den Befehl an die Hochseeflotte, auszulaufen. Für diesen, angesichts der Lage sinnlosen Befehl, gibt es zwei Interpretationsmöglichkeiten:
1. Die vage Hoffnung dem Westheer Entlastung zu verschaffen.
2. Die seit 1916 untätige Flotte wollte ihre Existenzberechtigung nachweisen.
Nach dem Auslaufen kam es zu einer Meuterei, die die Flotte zur Rückkehr zwang. Diese Meuterei g ...
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Mit dem Abdanken des Kaisers sah die Führung der SPD die Revolution als beendet an. Im Gegensatz zur unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (USPD, Spartakus) war die SPD mit dem Erreichten zufrieden.
Am 10. November wählten die Berliner Arbeiter- und Soldatenräte die neue (republikanische) Regierung; den "Rat der Volksbeauftragten".
Dieser Rat bestand aus jeweils drei Vertretern der SPD und USPD und war aufgrund völlig konträre ...
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Die Wahlen vom 19. Januar machten eines ganz klar deutlich: die Mehrheit des deutschen Volkes strebt einen Normalzustand an und spricht sich gegen die radikalen Parteien aus. Die SPD konnte sich behaupten, jedoch stellte die Mehrheit der Abgeordneten die bürgerlichen Parteien (DDP, DVP, Z).
Eine genauere Betrachtung des Wahlergebnisses ist jedoch notwendig.
. Die KPD hatte ihren Mitgliedern den Boykott der Wahlen empfohlen (deshalb fallen s ...
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Die aus den Wahlen hervorgegangene Nationalversammlung wurde Anfang Februar in Weimar eröffnet. Für die Wahl des Versammlungsortes (der der ganzen Epoche seinen Namen gab) gibt zwei Mögliche Gründe:
1. Die offizielle Version: an die geistigen Traditionen soll angeknüpft werden.
2. Die inoffizielle Version (der eigentliche Grund): man wollte der brodelnden, revolutionären Stimmung in Berlin entfliehen, um auf dem Land "ganz in Ruhe" die Grundl ...
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Am darauffolgenden Tage wurde Friedrich Ebert mit ca. 73% bzw. 277 von 379 Stimmen zum Reichspräsidenten gewählt.
Noch am selben Tag berief Ebert ein Reichskabinett aus den Reihen der SPD, DDP und des Zentrums. Die Leitung hatte Philipp Scheidemann (SPD).
Nach der Stabilisierung der "jungen" Republik in den zwanziger Jahren, hielt Ebert sich immer mehr aus der Tagespolitik heraus, hat er doch zu Anfang bedeutenden Einfluss auf die Politik aus ...
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Für die Erarbeitung des Verfassungsentwurfs war der Staatssekretär im Reichsinnenministerium, Hugo Preuß (DDP), zuständig, deshalb gilt er allgemein als "geistiger Vater" der Verfassung.
Die Konzipierung der Verfassung stellte sich jedoch als schwieriger heraus als man ursprünglich annahm. Die Gründe für diese Schwierigkeiten lagen zum Teil in der Bismarckschen Verfassung sowie in den politischen Verhältnissen der wilhelminischen Ära. Jedoch g ...
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Die von der Nationalversammlung Ende Juli angenommene Verfassung gliedert sich in zwei wichtige Hauptteile:
1. Regelung des Aufbaus und der Aufgaben des Reiches
2. Grundrechte und Grundpflichten der Deutschen
Die folgenden Bereiche bzw. Bestimmungen spielten für die Entwicklung der Weimarer Republik eine entscheidende Rolle :
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Die Souveränität liegt beim Volk, dessen Willen durch den Reichstag verkörpert wird. Da es den Reichspräsident direkt wählt und dadurch Volksentscheide an der Legislative mitwirken kann, hat das Volk eine außerordentliche große Bedeutung im politischen Prozess
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Aus den Staaten des Kaiserreichs werden Länder, d.h., sie verlieren ihre Souveränität. Sie behalten die Länderregierungen und Landtage, doch zieht das Reich wichtige Bereiche an sich. Reichsrecht bricht Landrecht (Art. 13). Die Länder sind über den Reichsrat kaum an der Legislative beteiligt. Insgesamt herrscht ein latenter Dualismus zwischen Ländern und der Zentralgewalt.
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. Er ist höchster Repräsentant des Staates
. Er ist an Gesetzgebung durch Art. 48 beteiligt
. Er kann den Reichstag auflösen (Art. 25)
. Er kontrolliert die Regierung (Art. 53) durch Ernennung und Entlassung von Kanzler und Ministern
. Er ist Oberbefehlshaber aller Streitkräfte (Art. 47) und Diktator auf Zeit (außerordentlicher Notstand, Art. 48)
. Der Notstandsparagraph gibt ihm das Recht der Reichsexekution
. Er wird direkt vom Volk für ...
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1. Analysieren Sie die Weimarer Verfassung hinsichtlich der Stellung der Staatsorgane und deren Kompetenzen im Verfassungssystem.
2. Nehmen Sie vergleichende Betrachtungen zwischen den deutschen Verfassungen von 1871, 1919 und 1949 vor.
1. Analyse der Weimarer Verfassung
Reichspräsident
höchster Repräsentant des Staates
direkte Volkswahl (auf 7 Jahre)
Oberbefehl über Streitkräfte (Art. 47)
ernenn ...
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besteht nur 14 Jahre
These: "Die Weimarer Republik war eine improvisierte Demokratie."
o Demokratie wurde nicht erkämpft keine starke, in breiten Bevölkerungsschichten verbreitete republikanische Bewegung
o keine planvolle Bewegung, die langfristige Umgestaltung durchsetzte
Weimarer Demokratie war Notlösung
o um Folgen des 1. Weltkriegs einigermaßen erträglich zu machen Trugschluss
o dem dt. Vo ...
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ging von Kiel aus Arbeiter und Soldaten schlossen sich an Bildung von Arbeiter- und Soldatenräten
Arbeits- und Gewerkschaftsräte nahmen Dinge in die Hand augenblickliche Reaktion
neben Kiel: Hamburg, Bremen, Wilhelmshaven, Lübeck, Hannover, Köln, Düsseldorf, Frankfurt
Massen waren kriegsmüde Ziel: Erzwingung der sofortigen Kriegsbeendigung
während Revolution: W ...
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Rätesystem / Räterepublik demokratische Republik
gewählte Vertreter aus gleicher sozialer Schicht
Ämterrotation
keine Parteien
Wählerschaft kontrolliert Vertreter und entscheidet das meiste selbst
Träger: Proletariat
keine Gewaltenteilung
direkte Demokratie
Grundidee: Diktatur des Proletariats
Sozialisierung der Gesellschaft
o homogene Volksmasse
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Die SPÖ entstand 1874 aus dem ursprünglichen "Erste Allgemeine Wiener Arbeiterverein", als es darum ging ob die Arbeiter sich einer liberalen Partei anschließen sollten, oder ob sie eine eigene Partei gründen sollten. Der Verein spaltete sich aufgrund unterschiedlicher Auffassungen, ob die Partei nun eher einen kommunistischen weg gehen sollte, oder ob sie das Land grundlegend reformieren sollte. Eine Einigung wurde erst 1888/89 unter der Führu ...
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1 Allgemeine Begriffe:
Um den Einstieg in dieses Referat über die Wirtschaft, deren Ordnungen und den Markt, einfacher und übersichtlicher zu gestalten, ist es wichtig, daß zuerst einige der grundlegenden Begriffe erklärt werden, was ich jetzt tun möchte.
1.1 Bedürfnis:
1 Wie heißt es so schön: "Ein Bedürfnis ist Jedes Gefühl eines Mangels für einen Menschen." Mit anderen Worten: Braucht ein Mensch irgend etwas; er möchte es besitzen, beis ...
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