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August Bebel war Mitbegründer der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) und deren langjähriger Vorsitzender.
Bebel wurde am 22. Februar 1840 in Deutz bei Köln geboren und ist am 13.08.1913
In Passugg (Schweiz) gestorben.
Im Alter von 20 Jahren ließ er sich als Drechslermeister in Leipzig nieder. Unter dem Einfluß Lassalles wandte sich Bebel dem Sozialismus und der Arbeiterbewegung zu.
1865 übernahm er den Vorsitz des Arbeiterbildu ...
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Ferdinand Lassalle war einer der Mitgründer der deutschen Sozialdemokratie.
Er wurde am 11.04.1825 in Breslau geboren und starb im Duell am 31.08.1864 in Genf.
In Paris durch Heinrich Heine für die radikale Demokratie gewonnen, schloß sich Lassalle in Deutschland Karl Marx und Friedrich Engels an.
Er zeigt rege Vortragstätigkeit gegen den Liberalismus und hatte ständigen Kontakt zu den Arbeitervereinen. Zunächst Verfasser eines sozialistisch ...
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Wilhelm Liebknecht, geboren am 29. März 1826 in Gießen und Vater von Karl Liebknecht, studierte in Marburg Philologie und Philosophie und absolvierte daneben eine Tischlerlehre. 1848/49 nahm er an der Revolution in Baden teil, floh in die Schweiz, wurde 1850 ausgewiesen und ging nach London. Dort lernte er Karl Marx kennen, dessen Schüler und Freund er wurde. Nach einer Amnestie kehrte Liebknecht 1862 nach Deutschland zurück und arbeitete als J ...
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Eduard Bernstein wurde am 06.01.1850 in Berlin geboren und starb am 18.12.1932 in Berlin.
Er war ab 1872 Mitglied der SPD, lebte 1878-1888 in Zürich, dann in London, wo er in engen Beziehungen zu Friedrich Engels stand.
Er begründete hier den Revisionismus in der deutschen Sozialdemokratie und kehrte 1901 nach Deutschland zurück.
Bernstein trat 1917 der USPD bei, schloß sich aber 1919 wieder der SPD an.
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Karl Johann Kautsky wurde am 16. Oktober 1854 in Prag geboren, er studierte in Wien und schloß sich der österreichischen Sozialdemokratie an. 1881 ging er nach London, wo er Karl Marx und Friedrich Engels kennen lernte. Unter dem Einfluß von und in Zusammenarbeit mit Engels entwickelte er sich zu einem der führenden marxistischen Theoretiker.
1883 gründete er "Die Neue Zeit", das theoretische Organ der SPD, das unter seiner Leitung
zu einer d ...
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Rosa Luxemburg ist am 05.03.1871 in Zamosc (Polen) geboren und wurde am 15.01.1919 in Berlin ermordet.
Sie war Nationalökonomin und 1894 Mitgründerin der »Sozialdemokratie des Königreichs Polen und Litauens«
Sie lebte seit 1898 in Deutschland, arbeitete publizistisch für die SPD, behielt aber eine führende Stellung in der polnischen Partei und trat auch in der Zweiten Internationale hervor. Luxemburg stand auf dem linken Flügel der SPD, bekäm ...
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Friedrich Ebert wurde am 4. Februar 1871 als Sohn eines Schneiders in Heidelberg geboren und starb am 28. Februar 1925 in Berlin.
Während seiner Gesellenjahre als Sattler schloß er sich 1889 der Sozialdemokratie an.
1891 ließ er sich in Bremen nieder, wo er ab 1893 als Redakteur der sozialdemokratischen "Bremer Bürgerzeitung" tätig war.
1900 wurde Ebert Mitglied der Bremer Bürgerschaft und Fraktionsvorsitzender der SPD.
1905 ging er als Sek ...
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Wilhelm Pieck ist am 03.01.1876 in Guben geboren und starb am 07.09.1960 in Berlin.
Er war 1919 Mitgründer der KPD und von 1928 bis 1933 Mitglied des Reichstags
Von 1933 bis 1945 befand er sich in der Emigration (Frankreich, dann Sowjetunion).
Seit 1935 war er Vorsitzender der (Exil-)KPD.
1943 war er Mitgründer des "Nationalkomitees Freies Deutschland"
Von 1946 bis 1954 war er zusammen mit Otto Grotewohl Vorsitzender der SED, seit 1949 Mit ...
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Walter Ulbricht wurde am 30.06.1893 in Leipzig geboren und starb am 01.08.1973 in Berlin.
Er trat 1912 der SPD bei, 1918 dem Spartakusbund, 1919 der KPD, seit 1927 war Ulbricht Mitglied ihres Zentralkomitees und seit 1929 war er Mitglied des Politbüros.
Von 1933 bis 1935 befand sich Ulbricht im Exil in Prag, Brüssel und Paris, dann in der Sowjetunion, wo er der Organisator des Nationalkomitees "Freies Deutschland" war.
Ulbricht kehrte 1945 n ...
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Carlo Schmid wurde am 03.12.1896 in Perpignan, Südfrankreich, geboren und starb am
11.12.1979 Bonn.
Er war Jurist und Professor (u. a. in Tübingen und in Frankfurt am Main)
Von 1947 bis 1950 war er Justizminister von Württemberg-Hohenzollern, von 1947 bis 1970 Mitglied des SPD-Parteipräsidiums, von 1949 bis 1972 Mitglied des Bundestages und von 1949 bis 1966 und 1969 bis 1972 war Schmid Vizepräsident des Bundestags.
Von 1966 bis 1969 war er ...
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Willy Brandt wurde als Herbert Ernst Karl Frahm am 18. Dezember 1913 in Lübeck geboren. Schon als Jugendlicher politisch aktiv, schloß er sich 1930 zunächst der SPD an, 1931 wurde er dann Mitglied der Sozialistischen Arbeiterpartei (SAP). Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten 1933 emigrierte er nach Norwegen und nahm aus Sicherheitsgründen den Decknamen Willy Brandt an (die formelle Namensänderung erfolgte 1949).
In der Folge ...
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Wehner wurde am 11. Juli 1906 in Dresden geboren. Nach dem Besuch der Realschule absolvierte er eine kaufmännische Lehre. Er gehörte zeitweise der Sozialistischen Arbeiterjugend (SAJ) an, trat 1927 der KPD bei und war 1930/31 Mitglied des sächsischen Landtages. Von 1933 bis 1935 war er im Untergrund für die verbotene KPD tätig und ging danach ins Exil ins westliche Ausland, 1937 nach Moskau, wo er u. a. für die Komintern tätig war, und 1941 nac ...
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Gustav Heinemann wurde am 23.07.1899 in Schwelm geboren und starb am 07.07.1976 in
Essen. Er war Rechtsanwalt und gehörte zur Bekennenden Kirche.
Heinemann war Mitgründer der CDU, von 1946 bis 1949 Oberbürgermeister von Essen,
von 1945 bis 1955 Präses der Synode der Evangelischen Kirche Deutschlands und 1949/50 Bundesinnenminister.
Aus Protest gegen die Aufrüstung der Bundesrepublik Deutschland trat Heinemann zurück.
1952 trat er aus der C ...
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Egon Bahr wurde am 18.03.1922 in Treffurt an der Werra geboren.
Von 1969 bis 1972 war er als Staatssekretär im Bundeskanzleramt, entscheidend an den
Verhandlungen um den deutsch-sowjetischen Vertrag und den Grundvertrag beteiligt.
Von 1972 bis 1990 war Bahr Mitglied des Bundestages.
Von 1972 bis 1974 war er Bundesminister für besondere Aufgaben, von 1974 bis 1976 Minister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und von 1976 bis 1981 Bundesgesc ...
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Hans-Jochen Vogel wurde am 03.02.1926 in Göttingen geboren. Bruder von
Bernhard Vogel (CDU).
Von 1960 bis 1972 war Vogel Oberbürgermeister von München, von 1972 bis 1981 und
von 1983 bis 1994 Mitglied des Bundestages, von 1972 bis 1974 Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau.
Von 1974 bis 1980 war Vogel Bundesminister der Justiz, vom Januar bis Juni 1981 war er
Regierender Bürgermeister von West-Berlin.
Von 1983 bis 1991 wa ...
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Durch den überraschenden Rücktritt Willy Brandts vom Amt des Bundeskanzlers im Zuge der Guillaume-Affäre fiel dem stellvertretenden SPD-Vorsitzenden und Bundesfinanzminister die Kanzlerschaft in der sozialliberalen Regierungskoalition zu. Seine achtjährige Amtszeit war geprägt von den Problemen der schwersten Weltwirtschaftskrise seit 1929
(provoziert durch den Ölboykott der arabischen Staaten im Nahostkonflikt 1973) und von der Verschärfung d ...
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Lafontaine wurde am 16. September 1943 als Sohn eines Handwerkers in Saarlouis geboren und studierte zwischen 1962 und 1969 Physik in Bonn und Saarbrücken. 1966 wurde er Mitglied der SPD, in der er rasch aufstieg: Nach einer Karriere bei den Jusos, der Jugendorganisation der SPD, kam er 1968 in den Landesvorstand der Saar-SPD, 1970 folgte ein Mandat im Landtag, 1974 das Bürgermeisteramt von Saarbrücken (1976-1985 Oberbürgermeister). Darüber hin ...
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Schröder wurde am 7. April 1944 als Sohn eines Hilfsarbeiters im lippischen Mossenberg geboren. Nachdem er eine kaufmännische Lehre absolviert hatte, holte er 1966 das Abitur nach, studierte Jura und ließ sich 1976 in Hannover als Anwalt nieder. 1963 trat er in die SPD ein, wurde 1971 Vorsitzender der Jusos und 1977 Mitglied des SPD-Parteivorstands in Hannover (ab 1978 Vorsitzender). Von 1980 bis 1986 war er Mitglied des Bundestages und vertrat ...
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Der Sohn von Wilhelm Liebknecht, geboren am 13. August 1871 in Leipzig, war nach seinem
Jurastudium zunächst als Anwalt in Leipzig und Berlin tätig. 1900 trat er der SPD bei.
Als Vertreter des linken Flügels der SPD stimmte er als Einziger seiner Partei nach Ausbruch des 1.Weltkrieges im Reichstag gegen die Kriegskredite; er war der Auffassung, daß der Krieg durch internationale Solidarisierung der Arbeiterklasse und durch Massenstreiks verhi ...
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Paul Levi wurde am 11.03.1883 in Hechingen geboren und starb am 09.02.1930 in Berlin. Es wird jedoch ein Selbstmord vermutet.
Levi war seit 1909 Mitglied der SPD, und eng befreundet mit Rosa Luxemburg.
1919 war er Mitbegründer und bis 1921 Vorsitzender der KPD. Levi wurde wegen Kritik an der Komintern-Führung aus der KPD ausgeschlossen und kehrte 1922 in die SPD zurück, in der er den linken Flügel vertrat.
Paul Levi war von 1920 bis 1930 Mit ...
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