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  • Die sozialdemokratie

    Der Begriff entstand 1843 in Frankreich und wurde 1849 ins Deutsche übernommen. Er bezeichnet eine politische Richtung, die die Ideen und Ziele des Sozialismus mit der Regierungsform der Demokratie zu verbinden sucht. Das Ziel der Sozialdemokratie war es und ist es noch immer, den Kapitalismus zu reformieren, jedoch mit den Mitteln einer freiheitlichen, parlamentarischen Demokratie. Sie grenzt sich als Reformsozialismus daher ab vom revolu ...

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  • Die kommunistische partei deutschlands (kpd)

    Die KPD entstand am Jahresende 1918 aus dem Spartakusbund und kleineren linksradikalen Gruppen, die besonders in Hamburg und Bremen Stützpunkte hatten. Der Gründungsparteitag (30.12.1918 - 01.01.1919), der unter anderem Rosa Luxemburg , Karl Liebknecht , Leo Jogiches und Paul Levi in die Parteiführung wählte, stand im Zeichen linksradikaler Strömungen und lehnte die Beteiligung der KPD an den Wahlen zur deutschen Nationalversammlung ab. Na ...

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  • Revolution, gegenrevolution, wiederaufbau (1918-1924)

    In den Tagen des deutschen militärischen Zusammenbruchs bildeten sich Anfang November 1918 in ganz Deutschland spontan Arbeiter- und Soldatenräte, die zunächst vornehmlich die Beendigung des Krieges und die Lösung drängender sozialer Probleme anstrebten. Ab Dezember 1918 wandten sie sich stärker allgemeinpolitischen Zielsetzungen zu. Der in der Novemberrevolution paritätisch aus Vertretern von SPD und USPD als Regierungsautorität gebildete Rat ...

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  • Relative stabilisierung (1924 bis 1930)

    Bis zur Regierung Stresemann hatten acht Kabinette amtiert. Bis 1930 folgten ihr weitere sieben Regierungen, allerdings unter nur drei Reichskanzlern. Bis 1928 war die SPD nicht in ihnen vertreten; die Regierung tolerierte sie jedoch in außenpolitischen und in einigen innenpolitischen Fragen. Die Regierungen hatten z. T. eine parlamentarische Mehrheit , z. T. stützten sie sich als "Fachkabinette" mit dem Anspruch auf Überparteilichkeit nur auf ...

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  • Auflösung (1930-1933)

    Die mit dem New Yorker Börsenkrach im Oktober 1929 manifest werdende Weltwirtschaftskrise traf die vom US-amerikanischen Kapital abhängige deutsche Politik besonders schwer und leitete den Zerfall der Weimarer Republik ein. Unter maßgeblichen Einfluß der Reichswehr wurde im März 1930 die Regierung Heinrich Brünings (Zentrum) gebildet. Sie sollte sich primär auf das Vertrauen des Reichspräsidenten gründen, was eine grundsätzliche Abkehr vom parl ...

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  • Das gothaer programm

    Auf ihrem Vereinigungsparteitag in Gotha verbanden sich die Sozialdemokratische Arbeiterpartei (SDAP) und der Allgemeine Deutsche Arbeiterverein (ADAV) zur Sozialistischen Arbeiterpartei (SAP) Deutschlands. Im Gothaer Programm fanden diese beiden Hauptströmungen der deutschen Arbeiterbewegung einen Kompromiß zwischen marxistischer Theorie und reformerischer Praxis. Hauptziele waren "der freie Staat und die sozialistische Gesellschaft, die Ze ...

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  • Das sozialistengesetz

    Das Sozialistengesetz ist ein am 21. 10. 1878 im Deutschen Reich erlassenes Gesetz, welches 1890 aber wieder abgelaufen ist. Es war ein Versuch der Reichsregierung unter Bismarck, die deutsche Sozialdemokratie auszuschalten. Sozialistische Vereine, Versammlungen und Druckschriften konnten polizeilich verboten werden, wenn "die sittlichen, religiösen und politischen Grundlagen von Staat und Gesellschaft untergraben" würden. ...

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  • Der revisionismus

    Der Revisionismus ist im weiteren Sinn das Streben nach Veränderung eines politischen Programms. In einem engeren Sinn wird unter Revisionismus eine Strömung innerhalb der Sozialdemokratie um die Jahrhundertwende verstanden, die einige der zentralen Annahmen des Marxismus revidieren wollte. Im Grunde ging es um die Angleichung der Lehre an die praktizierte Politik. Daher standen Fragen der (partei-)politischen Strategie im Vordergrund; so etwa ...

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  • Die internationale

    Die Internationale ist ein Name für verschiedene Vereinigungen zur Förderung der Zusammenarbeit sozialistischer und kommunistischer Organisationen in der ganzen Welt. Die Erste Internationale 1864 gründeten Vertreter französischer und englischer Industriearbeiter in London die Internationale Arbeitervereinigung, die sich der Überwindung des kapitalistischen Systems verschrieb. Karl Marx, der damals in London lebte, wurde in den provisorisc ...

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  • Der spartakusbund

    Der Spartakusbund war eine Vereinigung radikaldemokratischer Sozialisten, die am 1. Januar 1916 zunächst unter dem Namen "Gruppe Internationale" von Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht und Franz Mehring in Berlin gegründet wurde. Unter Bezugnahme auf ihr illegal erscheinendes Organ, den Spartakusbriefen (nach dem Führer des römischen Sklavenaufstandes Spartacus), nannte sich die Gruppe später um. Im Gegensatz zum Kaderparteikonzept Lenins vertrat ...

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  • Die unabhängige sozialdemokratische partei deutschlands (uspd)

    Die USPD war eine Linkspartei, die 1917 durch die Abspaltung von der SPD entstand. Ihren Kern bildeten kriegsgegnerische SPD-Abgeordnete und -Mitglieder, die seit 1915 in zunehmendem Gegensatz zur "Burgfriedenspolitik" der Parteiführung standen. Führende Persönlichkeiten der USPD waren Hugo Haase, Wilhelm Dittmann und Karl Kautsky. Mitglieder des linken Flügels der USPD, u. a. Karl Liebknecht , Rosa Luxemburg und Franz Mehring, bildeten inne ...

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  • Der verailler friedensvertrag

    Der Versailler Friedensvertrag war ein Vertrag zwischen Deutschland und den Alliierten zur Beendigung des 1. Weltkrieges. Der alliierte Vertragsentwurf vom 07.05.1919 wurde nach deutschen Gegenvorschlägen ohne Verhandlungen geringfügig verändert. Deutschland unterzeichnete den Vertrag aber erst nach einem Ultimatum am 28.06.1919. Aufgrund des Versailler Vertrages verlor Deutschland alle Kolonien und rund 70 000 km2 seines Staatsgebiets. Die S ...

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  • Der juniaufstand

    Der Juniaufstand war eine Erhebung in der DDR am 16./17. 6. 1953. Den Hintergrund bildete eine spürbare Verschlechterung der wirtschaftlichen, sozialen und politischen Lage. Nach Stalins Tod hatte die SED-Führung am 11. 6. 1953 "Fehler" zugegeben und einige der im Sommer 1952 beschlossenen Maßnahmen zur Industrieproduktion zurückgenommen, nicht jedoch eine im Mai verfügte Erhöhung der Arbeitsnormen um mindestens 10% (sie wurde vielmehr ausdrüc ...

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  • Das godesberger programm

    In ihrem Grundsatzprogramm, welches 1959 in Bad Godesberg (heute Stadtteil von Bonn) beschlossen wurde, hat die SPD den seit dem Ende des 19. Jahrhunderts bestehenden Widerspruch zwischen ihrer politisch-pragmatischen, auf Sozialreformen ausgerichteten Zielsetzung und die vom Marxismus geprägten theoretischen Grundaussagen überwunden. ...

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  • Der bolschewismus

    Der Bolschewismus ist eine von Wladimir Iljitsch Lenin entwickelte, auf Rußland angewandte und von Josif Wissarionowitsch Stalin deformierte Form des Marxismus. Der Bolschewismus beruht auf der Lehre von Karl Marx als einer Richtung des Sozialismus unter Zugrundelegung der Hegelschen Dialektik. Aus der Bestimmung der gesellschaftlichen Wirklichkeit und ihrer Veränderung als Inhalt des dialektischen Geschichtsablaufs wurde die Lehre vom Klassen ...

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  • Das rätesystem

    Das Rätesystem ist eine Form der direkten Demokratie (Rätedemokratie), die von sozialistischen Theoretikern des 19. Jahrhunderts entworfen und in revolutionären Situationen des 20. Jahrhunderts mehrfach praktiziert wurde. Grundsätze sind: 1. Wahl in Betrieben und Kasernen (nicht im Wohnbezirk) 2. Beschränkung des Wahlrechts: Stimmrecht nur für Arbeiter, kleine und mittlere Angestellte, Landarbeiter, Kleinbauern und Soldaten 3. indire ...

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  • Kurt schumacher

    Kurt Schumacher wurde am 13.10.1895 in Kulm, Westpreußen, geboren und starb am 20.08.1952 in Bonn. Er war Nationalökonom und Redakteur. Außerdem war er von 1924 bis 1931 Abgeordneter im württembergischen Landtag und von 1930 bis 1933 Mitglied des Reichstags. Bis auf eine kurze Unterbrechung wurde Schumacher von 1933 bis 1944 in einem KZ festgehalten. Nach dem 2. Weltkrieg war er maßgeblich beteiligt an der Reorganisation der SPD und lehnte ...

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  • Karl heinrich marx

    Karl Marx wurde am 05.05.1818 in Trier geboren und starb am 14.03.1883 in London. Er war Philosoph, Revolutionär und Begründer des Marxismus. Marx studierte in Bonn und Berlin Rechtswissenschaften und Philosophie und schloß sich in Berlin dem Kreis der radikalen Junghegelianer an. 1842/43 war er Chefredakteur der liberal-oppositionellen "Rheinischen Zeitung" in Köln; nach ihrem Verbot ging er nach Paris. Unter dem Einfluß Ludwig Feuerbachs ...

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  • Friedrich engels

    Friedrich Engels ist am 28.11.1820 in Barmengeboren und starb am 05.08.1895 in London. Er kam während der Militärzeit in Berlin in Berührung mit den radikalen "Linkshegelianern" und wurde bei einem England-Aufenthalt 1842-1844 Sozialist. Seit der Rückkehr nach Deutschland arbeitete er eng mit Karl Marx zusammen. Als Programmschrift für den "Bund der Kommunisten", dem Marx und Engels 1847 beitraten, verfaßten sie das "Kommunistische Manifest" ...

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  • Stephan born

    Eigentlicher Name: Simon Buttermilch. Er wurde am 28.12.1824 in Lissa (Polen) geboren und starb am 04.05.1898 in Basel. Er gründete 1848 in Berlin die erste politische Arbeiterbewegung Deutschlands, die Arbeiterverbrüderung. 1849 mußte er in die Schweiz fliehen, studierte, wurde Herausgeber der "Basler Nachrichten" und Professor für Literaturgeschichte. ...

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