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Das System der Rentenversicherung in der DDR wurde ergänzt durch eine freiwillige Zusatzrentenversicherung (FZR) für gutverdienende Beschäftigte. Bis Mitte 1976 waren etwa vier Fünftel (2,6 Millionen) der über 600 Mark Verdienenden der FZR beigetreten. Die FZR kann daher als eine Quasi-Pflichtversicherung charakterisiert werden. Von den Leistungen, die nicht von der Sozialversicherung gewährt werden, haben die Versorgungsleistungen an besonders p ...
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Beim Wiederaufbau des Sozialleistungssystems in der SBZ bzw. DDR spielte von Anfang an der Freie Deutsche Gewerkschaftsbund (FDGB) die dominierende Rolle. So wurde schon auf dem Gründungskongress des FDGB im Februar 1946 beschlossen, eine einheitliche Sozialversicherung in Form von Sozialversicherungsanstalten einzurichten. Die Einheitsversicherung unterschied sich von ihren Vorgängern, deren Nachfolge sie angetreten hatte, vor allem dadurch, das ...
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Die Kranken- und Unfallversicherung war in der DDR Teil der Sozialversicherung. Das Grundprinzip Gesundheitspolitik in der DDR war eine produktionsorientierte Ausgestaltung von Sozialversicherung und Gesundheitswesen. Die Anwendung dieser Prinzipien bedeutete zunächst die allmählige Beseitigung privater Einrichtungen im Gesundheitswesen. Vor allem an der Sowjetunion orientierte sich die DDR beim Aufbau des Systems ambulanter medizinischer Versor ...
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Wichtigstes sozialpolitisches Ziel der DDR-Sozialpolitik war es, die Erwerbstätigkeit von Frauen materiell zu ermöglichen, um sie in möglichst hohem Umfang in den Arbeitsprozess einbeziehen zu können (Ziel: Produktivitätssteigerung). Mann und Frau sind gleichberechtigt. Alle Gesetze und Bestimmungen, die der Gleichberechtigung der Frau entgegenstehen, wurden aufgehoben. Um eine hohe Erwerbstätigkeit von Frauen tatsächlich auch zu ermöglichen, wur ...
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Ein weiterer Schwerpunkt der DDR-Sozialpolitik war der Wohnungsbau. In der Baubranche bestand die staatliche Zwangswirtschaft, die gekennzeichnet war durch die Zuteilung von Wohnungen, starken rechtlichen Mieterschutz und Mieten unterhalb der tatsächlichen Kostenmieten bis zum Ende der DDR 1989.
Die gesamte Bauwirtschaft wurde staatlich zentral gelenkt. Die Mieten unterhalb der tatsächlichen Kostenmieten hatten aber auch ökonomisch fatale Auswi ...
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Als eine der ersten Demokratien kann die athenische angesehen werden, welche durch Kleisthenes ihren Anfang nahm. Sie wurde im Gegensatz zur Monarchie (Herrschaft eines einzelnen) oder Aristokratie (Herrschaft der Besten) als Herrschaftsform bezeichnet, in der die Macht bei allen Bürgern lag, wobei im Altertum der Bürgerbegriff längst nicht alle Menschen umfaßte. Vielmehr gab es Bürger und Nichtbürger, welche auch nicht mitentscheiden durften. Be ...
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Denn eine Herrschaft setzt immer zwei Gruppen voraus: die Herrscher und die Beherrschten. Erstere herrschen über letztere. Da die Beherrschten das Volk darstellt, entsteht ein Paradoxon mit dem Begriff Volksherrschaft. Wenn das Volk den Platz des Herrschers einnimmt, fehlt eine Gruppe die beherrscht wird. Das Volk herrscht über das Volk. Wenn man aber diese Aussagen weiterführt, kommt man auf eine Lösung, die den verschiedenen Demokratiemodellen ...
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Während der Machtkämpfe in den griechischen Poleis im 7. Jahrhundert v. Chr., in denen die Adelsgeschlechter beherrschend waren, wurde die Bauernschaft in Schuldknechtschaft gestürzt. Den gewaltsamen Aufruhr gegen diese Ausbeutung versuchte Solon beizulegen. Solon hob die Schulden der Kleinbauern auf und setzte somit den ersten Schritt zur Linderung der Not. Die Schuldsteine wurden von den Feldern entfernt und bereits als Sklaven verkaufte Bürger ...
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Als Neuerung führte im 6. Jahrhundert Kleisthenes eine Einteilung in Wahlkreise durch, in der er je eine Gemeinde aus dem Stadtgebiet, dem Küstenland und dem umgebenden Bergland zu einem Wahikreis zusammenzog. Aus diesen setzten sich gleichmäig der Rat der 500 und das Heeresaufgebot zusammen. Jede der 10 Phylen (Bezirke) bestimmte danach durch Los 50 Männer, die dann die Regierung bildeten. Dabei wechselte die Regierungsverantwortung nach dem Rot ...
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Im Zuge der Perserkriege ab 500 v. Ohr. erfuhr die athenische Polis eine tiefgreifende politische Umformung. Die völlige Erfassung der Theten (besitzlose Flottenmannschaft) in Landheer und Flotte zwang die Athener Bürger, die breite Schicht dieser Klasse in die Polis zu integrieren.
Nach dem Sieg über die Perser errang Athen unter Führung des Perikles (um 490-429 v. Chr.) die Hegemonie in Griechenland und Kleinasien. Diese Vorherrschaft beschr ...
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Unter Aufklärung versteht man die im 18. Jh. vorherrschende geistige Bewegung der europäischen Intelligenz. Ihr Kennzeichen ist das Vertrauen in die Vernunft als entscheidende Quelle aller Erkenntnis, als Richtschnur menschlichen Handelns und als Maßstab aller Werte. Die Bez. »Aufklärung« für diese Bewegung ist in Dtschld. seit 1750 in Umlauf. Kant definierte 1784 in seiner Schrift "Was ist Aufklärung?" die Aufklärung als "Ausgang des Menschen au ...
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Frankreich war 1789 vorwiegend eine Agrargesellschaft. Rund 80 Prozent der Bevölkerung lebten und arbeiteten als Taglöhner und Bauern mit geringem Besitz. Sie waren zwar persönlich frei, mußten aber neben der Königssteuer und dem Kirchenzehnten auch Abgaben an und Frondienste fur den Grundherrn leisten. Dazu kamen die Verpflichtung der Einquartierung von Soldaten und die Benachteiligung durch das Jagdrecht.
Adel und Kirche genossen Vorrechte, ...
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Die Unfähigkeit der privilegierten Stände (Geistlichkeit, Adel), auf ihre Vorrechte zu verzichten schufen die Bedingungen für die Französ. Revolution. Ihre konstitutionelle Phase (1789-1792) begann, als die 600 Abgeordneten des Dritten Standes der zum 5. 5. 1789 nach Versailles berufenen Generalstände sich weigerten, nach Ständen abzustimmen statt nach Köpfen, u. sich am 17. 6. zur Nationalversammlung u. am 20. 6. beim Eid im Ballhaus zur Verfass ...
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Mit dem Versuch, die Prinzipien der Volkssouveränität und Gewaltenteilung unter dem Einfluß der Aufklärung mit der Exekutivgewalt des Königs in Übereinstimmung zu bringen, schlug die Verfassung von 1791 einen Mittelweg ein. Der König wurde einfaches Mitglied der Nationalversammlung, erhielt jedoch ein suspensives (aufschiebendes) Veto.
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Die bisher erreichten Reformen erweckten eine starke Begeisterung der bürgerlichen und intellektuellen Kreise des In- und Auslandes Durch die Verbreitung der Ideen der Revolution fühlten sich aber Königtum und Adel im Ausland bedroht (Preußen, Österreich) Als Reaktion auf die Entmachtung des französischen Königs entschlos sen sich die Regierungen dieser Länder zum militärischen Eingreifen Der Ausbruch des Krieges imFrühjahr 1792 (des ersten ein ...
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Demokratie ist die Staatsform, in der die Staatsgewalt vom Volk ausgeht ("getragen" wird) und direkt oder (und) indirekt von ihm ausgeübt wird.
Die moderne Demokratie erwuchs zunächst aus den calvinist. Glaubenskämpfen des 17. Jh., besonders in Schottland, England und den Niederlanden, in denen die Gemeinde als Träger des religiösen und politischen Lebens hervortrat, sodann aus den Lehren der Aufkärung, besonders aus ihren Anschauungen von de ...
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In der Schweiz können Bürger umfassend auf kommunale, kantonale und Bundesangelegenheiten Einfluss ausüben (= Plebiszitäre [=auf Volksabstimmung beruhende] Demokratie der Schweiz):
- allerdings sind Mitwirkungsrechte auf den einzelnen staatl. Ebenen und auch von Kanton zu Kanton
unterschiedlich
- bekannt ist die direkte Demokratie in der Landsgemeinde, wo Versammlungen der Aktivbürger im
Freien stattfinden
- in der Landsgemeinde we ...
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Der 2. Weltkrieg begann mit dem Überraschungsangriff der deutschen Wehrmacht auf Polen in den frühen Morgenstunden des 1. Septembers 1939, der wegen des inszenierten Überfalls einer Gruppe polnischer Soldaten auf den Radiosender bei Gleiwitz, gerechtfertigt wurde (Fall Weiß). Durch die Vielzahl an gegenseitigen Beistandserklärungen und Nichtangriffspakten entwickelte sich die kriegerische Auseinandersetzung zuerst zu einem gesamteuropäischen u ...
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Politische Begründungen
Monroe-Doktrin
Die Monroe-Doktrin wurde vom Außenminister John Quincy Adams formuliert und kennzeichnet die Grundsätze der amerikanischen Außenpolitik ab 1823. Sie wurde benannt nach Präsident James Monroe, der diese Grundsätze in einer Kongressansprache am 2. Dezember 1823 darlegte. Sie besagt, dass sich europäische Mächte nicht auf dem amerikanischen Kontinent einmischen sollten. Die USA wollten gleichzeitig auf Ein ...
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Erwerbungen von Rußland
Alaska
Die Versuche Rußlands ab 1799 Kolonien in Alaska zu errichten, führten mit zum Monroe-Doktrin. 1867 wurde Alaska, die Alëuten und einige andere Inseln in der Beringstrasse für 7,2 Mio. US-Dollar an die USA verkauft.
Spanisch-Amerikanischer Krieg
Gründe
Der Spanisch-Amerikanische Krieg entstand, weil Spanien Zugeständnisse, die es nach einer nach dem Zehnjährigem Guerillakrieg 1878 machte, nicht einhielt. Die ...
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