Die bisher erreichten Reformen erweckten eine starke Begeisterung der bürgerlichen und intellektuellen Kreise des In- und Auslandes Durch die Verbreitung der Ideen der Revolution fühlten sich aber Königtum und Adel im Ausland bedroht (Preußen, Österreich) Als Reaktion auf die Entmachtung des französischen Königs entschlos sen sich die Regierungen dieser Länder zum militärischen Eingreifen Der Ausbruch des Krieges imFrühjahr 1792 (des ersten einer Reihe von Koalitionskriegen europäischer Mächte gegen das revojutionare Frankreich) beschleunigte die Radikalisierung in Paris. Als der Herzog von Braunschweig für den Fall, daßdem König etwas geschehe, ein Strafgericht und die Zerstörung von Paris androhte, marschierten Bataillone von Nationalgardisten zur Unterstützung der Revolution fei nach Paris. Zum Unterschied von Berufs- und Söldnerheeren der ausländischen Koalition kämpften im französischen Heer Freiwillige aller Schichten. Sie wurden von jungen Generälen arigetunrt, die riviormen des Heeres bei der Stabsplanung, beim Einsatz der Artillerie und bei der Kampftaktik durchsetzten.
Jakobiner und Cordeliers benutzten die Situation zur Mobilisierung der Volksmassen. Der neue Sitz des Königs, die Tuilerien, wurde gestürmt und die königliche Familie in den Temple, das neue Staatsgefängnis, gebracht.
Der nun in allgemeinen freien Wahlen (ohne Frauen) neu zusammengesetzte Nationalkonvent beschloßdie Abschaffung der Monarchie und die Errichtung der Republik.
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