-
Do, 24. Okt. 1929 Einbruch der Krise an der New Yorker Börse. Katastrophaler Zusammenbruch am nächsten Tag (Black Friday). (Gesamtwert der US-Aktion in Mrd. US$: 23.10.29: 90; 30.06.32: 15).
Ursachen: vorangegangene Überbewertung und Überspannung des Kreditgeschäfts. Man hat mit kurzfristigen Krediten Aktien gekauft wegen Renditen, wenn\'s dann etwas bergab geht, will die Bank das Geld zurück, alle müssen verkaufen → alle Aktien sinken, ...
mehr
-
Ich finde Heutzutage könnte eine so grosse Krise gar nicht mehr stattfinden, jedenfalls nicht als Folge eines Börsenkrachs. Zu der jetzigen Zeit sind die USA, Europa und Asien wirtschaftlich etwa ausgeglichen. Es müsste schon eine riesengrosse Katastrophe geschehen, dass auf allen der genannten Kontinente eine derartige Krise wie 1929 ausbrechen könnte.
Damals war die USA das (wirtschaftlich) bedeutendste Land. Als die Börse in den USA zusamm ...
mehr
-
Von einer gesamtwirtschaftlichen Entwicklung Japans kann erst seit Anfang des 17. Jahrhunderts gesprochen werden, da das Land vorher über mehrere Jahrhunderte von Bürgerkriegen geprägt war. Militärherrscher kämpften um die Vorherrschaft und die Perioden, in denen Japan als ein Land vereint schien, waren nur relativ kurz.
Dies änderte sich im Jahr 1603, als der Shogun (Feldherr) Tokugawa als Sieger aus den Machtkämpfen hervorging, und sogleich ...
mehr
-
Wiederaufbau
Kurz nach dem Ende des 2. Weltkriegs schien die japanische Wirtschaft wie gelähmt.
Ein Großteil der Industrien war durch die Bombenangriffe zerstört, es gab große Engpässe bei der Versorgung der Bevölkerung mit Nahrung, die Inflation schien unaufhaltsam voranzuschreiten und der Schwarzmarkt blühte. Die Industrieproduktion war auf etwa ein Drittel des Vorkriegsniveaus abgesackt.
Die überseeischen Territorien waren verloren und ...
mehr
-
Im ersten Teil soll kurz erläutert werden, daß währungspolitische Zusammenarbeit in Europa bereits seit geraumer Zeit existiert und wie es zum Projekt einer Wirtschafts- und Währungsunion kommen konnte. Weiterhin wird geschildert, auf welche Weise sich die EU-Länder dafür qualifizieren müssen und welche Instanzen dabei entscheidend sind. Zum Schluß wird auf die Aufgaben der zukünftigen Europäischen Zentralbank eingegangen und die Einführung der n ...
mehr
-
Währungspolitische Zusammenarbeit, auch in der Form eines Wechselkursverbundes, stellt in der Europäischen Gemeinschaft nichts grundlegend Neues dar.
3.1 Die " Währungsschlange"
Der erste konkrete Schritt zur Vereinheitlichung der Volkswirtschaften aller EG-Länder wurde im Dezember 1969 in Den Haag getätigt. Die Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsstaaten sprachen sich einheitlich für die Errichtung einer WWU aus. Anhand eines Stufenplans ...
mehr
-
Das Vertragswerk von Maastricht sieht insgesamt drei Stufen für die Schaffung der WWU vor.
4.1 Die erste Etappe
Der erste Teil des Projekts dauerte vom 1. Juli 1990 bis zum Ende des Jahres 1993 und stand ganz im Zeichen der Verwirklichung des europäischen Binnenmarktes bis zum
1. Januar 1993.
4.2 Die zweite Stufe
Die zweite Stufe begann am 1. Januar 1994 und ist als Vorbereitung zur Endstufe gedacht.
Jene Teilnehmerstaaten, die den Sta ...
mehr
-
Bei der Umstellung auf die Einheitswährung gibt es einen festen Ablauf, der sich in drei Abschnitte gliedern läßt. Bezogen auf den 1. Januar 1999 als Starttermin, ist er wie folgt:
1.1.1999- 31.12.2001: Die Wechselkurse der an der EWWU teilnehmenden Länder werden festgeschrieben, und die Euro-Banknoten und Münzen hergestellt Umstellungsphase
1.1.2002- 31.06.2002: Der gesamte Zahlungs-, d.h. Münz- und Geldscheinverkehr wird auf den Eur ...
mehr
-
In der allgemeinen Diskussion lassen sich leicht zwei verschiedene Positionen zur Interpretation der Fiskalkriterien feststellen.
6.1 Die strenge Auslegung
Befürworter dieser Variante sind vor allem die deutsche Bundesregierung sowie das
Führungsgremium der Deutschen Bundesbank.
Diese Gruppe verlangt eine dauerhafte Konvergenz und will die numerischen Vorgaben des Vertrages strikt eingehalten wissen. Die stabilitätspolitische Konvergenz sol ...
mehr
-
Die meisten EU-Staaten erfüllen die Kriterien noch nicht vollständig und müssen daher noch große Anstrengungen unternehmen, um zu den Gründungsmitgliedern zu zählen.
7.1 Tabellarische Auflistung
Es wurden diejenigen Länder ausgewählt, die entweder durch ihre Konvergenzzahlen herausstechen oder anhand anderer Merkmale im folgenden Text näher behandelt werden sollen.
Länder Inflationsrate
( höchstens 2,8%) Haushaltsd.10
( höchstens 3%) Staat ...
mehr
-
Am 13. Dezember 1996 einigten sich die Staats- und Regierungschefs der EU in Dublin auf den schon lange geforderten Pakt. Die vereinbarten Bedingungen sollen bis zum Amsterdamer Gipfel ( Juni 1997) in zwei Rechtsverordnungen vorliegen.
8.1 Verpflichtung der EU-Länder zu Stabilitätsprogrammen
Zum einen versucht man, die öffentlichen Haushalte durch die EU-Kommission und den Rat in Zukunft strenger zu überwachen und, wenn nötig, in einem Frühwar ...
mehr
-
Noch rechtzeitig vor der Umstellungsphase müssen sich die Kommunen und der Handel alle rechtlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen der Euro-Einführung beschaffen, um den Änderungsbedarf umreißen zu können.
9.1 Probleme im Handel
Der Einzelhandel spricht sich mehrheitlich für die Umstellung auf die neue Währung aus, ist aber gegen die Übergangszeit von einem halben Jahr. Die Kosten für die Umstellung auf den Euro beziffern sich auf 10 Mrd. DM ...
mehr
-
Die nationalen Regierungen entscheiden über das zukünftige Design der neuen Münzen. Hier steht nur deren Einteilung in 1 und 2 Euro sowie 1, 2, 5, 10 und 50 Cent fest.
Bei den Banknoten hat sich das EWI für einen Vorschlag aus Österreich entschieden. Auffälligste Merkmale dieser Euro-Geldscheine sind auf der Vorderseite Fenster und Tore, auf der Rückseite verschiedene Brücken und die EU-Flagge. Jeder Schein steht für eine eigene europäische Kult ...
mehr
-
Japan wird auch "Land der aufgehenden Sonne" genannt und ist heute eine der größten Wirtschaftsmächte der Welt. Das Staatsgebiet Japans umfasst eine Fläche von 372000 km², davon entfallen rund 95% auf die vier Hauptinseln Honshu, Hokkaido, Kyushu und Shikoko. Die Inseln liegen in einem großen Bogen von 2000 km vor der Ostküste des asiatischen Festlandes. Im Vergleich zu den beiden anderen Wirtschaftsgroßmächten der Welt, den USA und der GUS, ist ...
mehr
-
Die schnell wachsende Bevölkerung kann von der einheimischen Landwirtschaft - trotz intensivster Bodenarbeit - nicht ernährt werden. Rund ¼ der benötigten Nahrungsmittel müssen daher importiert werden. Damit man die Leistung der japanischen Landwirtschaft einschätzen kann, muss man die mittlere Größe eines bäuerlichen Betriebes betrachten: Das sind nämlich 1,2 ha, in Österreich hingegen hat jeder Bauer eine Fläche von 24,4 ha zur Verfügung. Diese ...
mehr
-
Auch die Fischereiwirtschaft spielt in einem Inselstaat wie Japan eine große Rolle. Sie versorgt die Bevölkerung mit Eiweiß. Die Fischerei ist mit der Rolle der Viehwirtschaft in Europa oder Amerika vergleichbar. Jeder Japaner isst im Jahr ca. 25 kg Fisch, jeder Österreicher hingegen nur
2,5 kg. Mit 11,8 Tonnen Fischanlandung pro Jahr erzielt Japan die höchsten Fangerträge der Welt. Das Problem ist, dass die japanische Art des Fischfangs teils ...
mehr
-
Viele japanische Industrieerzeugnisse sind in aller Welt wegen ihres günstigen Preises bei gleichzeitig guter Qualität bekannt und geschätzt. Beispiele hierfür sind Computer, Autos, Kameras, Fernseher und Motorräder. Im weltweiten Vergleich nimmt Japan mehrmals den 1. Platz ein. Zum Beispiel ist der Staat in der Produktion von PKW, LKW, im Schiffsbau und in der Produktion von aufgestellten Robotern führend.
Die vielseitige Industrie Japans benö ...
mehr
-
Obwohl Japan einen großen Binnenmarkt besitzt, ist sein Industrie-wachstum vor allem dem Export zu verdanken.
Japan ist das einzige Industrieland Asiens, außerdem auch das einzige mit nicht-weißer Bevölkerung. Für diese Sonderstellung und für den wirtschaftlichen Aufschwung in den letzten Jahrzehnten werden verschiedene Gründe angeführt (nach Folie):
Es herrscht ein sehr leistungsfähiges Schul- und Erziehungswesen. Ab 4 Jahre haben d ...
mehr
-
Alle Vorteile der japanischen Industrie werden ausschließlich den Männern gewährt. Die Durchschnittseinkommen weiblicher Arbeitnehmer liegen nur knapp über der Hälfte der Männer, weil ihnen praktisch jede Position versperrt ist. Nur für schlecht bezahlte Fließbandarbeit, für einfache Handreichungen und Hilfsdienste, also für die billigen Tätigkeiten, sind Frauen gesucht. Wer von ihnen nicht selbst aufgibt, wird spätestens mit 50 Jahren pensionier ...
mehr
-
Im Industrieland Japan sind Siedlungsflächen, Industrieanlagen, Kraftwerke, Hafenanlagen und andere Verkehrseinrichtungen auf so engem Raum zusammengedrängt und miteinander verzahnt wie sonst nirgendwo. Wegen dieser Raumenge sind die Belastungen der Umwelt besonders hoch. Japan hat wegen seiner außergewöhnlichen Umweltprobleme schon weltweites Aufsehen erregt. Die japanischen Gerichte haben Umweltskandale, die Hunderten von Menschen in ihrer Gesu ...
mehr