Alle Vorteile der japanischen Industrie werden ausschließlich den Männern gewährt. Die Durchschnittseinkommen weiblicher Arbeitnehmer liegen nur knapp über der Hälfte der Männer, weil ihnen praktisch jede Position versperrt ist. Nur für schlecht bezahlte Fließbandarbeit, für einfache Handreichungen und Hilfsdienste, also für die billigen Tätigkeiten, sind Frauen gesucht. Wer von ihnen nicht selbst aufgibt, wird spätestens mit 50 Jahren pensioniert, also mindestens 5 Jahre vor den Männern. Kein anderer Industriestaat behandelt seine weiblichen Arbeitnehmer so diskriminierend wie Japan.
Japan ist ein Männerstaat, und solange die Männer diese Diskriminierung für normal halten, werden die Frauen allein diesen Zustand nicht ändern können. Die Industrie fördert diese Ungleichheit, anstatt sie abzubauen, um billigere Arbeitskräfte zu erhalten.
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