Obwohl Japan einen großen Binnenmarkt besitzt, ist sein Industrie-wachstum vor allem dem Export zu verdanken.
Japan ist das einzige Industrieland Asiens, außerdem auch das einzige mit nicht-weißer Bevölkerung. Für diese Sonderstellung und für den wirtschaftlichen Aufschwung in den letzten Jahrzehnten werden verschiedene Gründe angeführt (nach Folie):
Es herrscht ein sehr leistungsfähiges Schul- und Erziehungswesen. Ab 4 Jahre haben die Kinder bereits Volkschulunterricht. Sie haben auch kürzere Ferien als bei uns und nur die besten Schüler kommen auf Eliteschulen und Staatsuniversitäten.
Die Japaner haben einen sehr ausgeprägten Gemeinschaftssinn und ein großes Nationalbewusstsein sowie Erfindergeist und Geschicklichkeit.
Das Pflichtgefühl der Japaner ist sehr ausgeprägt. Es herrscht eine hohe Arbeitsmoral, Ausdauer, Disziplin, Arbeitswille, Sparsamkeit.
Sehr niedrige Löhne und damit verbundene Lebensweise (Deshalb könne sich die Japaner meist nur einen bzw. gar keinen Urlaub im Leben leisten.)
Es gibt keine überbetrieblichen Gewerkschaften, sondern nur Betriebsgewerkschaften, die die Interessen der Firma vertreten.
Es herrschen sehr lange Arbeitszeiten, z. Teil noch Sonntagsarbeit in Kleinbetrieben.
Die Großfirmen fördern in starkem Maß Forschung und Entwicklung.
Japan beteiligt sich nicht an Weltraum- und Rüstungsprojekten.
In der Autofabrik Toyota wird zu Beginn der Arbeit folgende Hymne gesungen: "Kommt heran! Schulter an Schulter! Das Land unserer Väter ist immer fortschrittlich gewesen. Toyota! Toyota!
Der Buddhismus, zu dem sich die überwiegende Zahl der Japaner bekennt, prägt das berufliche und private Leben vieler Menschen. Folgende Kernaussagen des Buddhismus sind für sie eine echte Verpflichtung:
"Nichts ist unmöglich" ( dieser Spruch wird übrigens auch in der Toyota-Werbung verwendet) und "Jeder muss das Beste geben."
Viele der oben genannten Eigenschaften der Japaner, wie z.B. Gemeinschaftssinn und Disziplin, tragen Wurzeln in ihrer Religion.
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