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These: "Die Weimarer Republik war eine improvisierte Demokratie."
o Demokratie wurde nicht erkämpft keine starke, in breiten Bevölkerungsschichten verbreitete republikanische Bewegung
o keine planvolle Bewegung, die langfristige Umgestaltung durchsetzte
Weimarer Demokratie war Notlösung
o um Folgen des 1. Weltkriegs einigermaßen erträglich zu machen Trugschluss
o dem dt. Volk wurde ein Frieden aufgedrängt (Versailler Vertrag)
o Weimarer Republik konnte Erwartungen nicht erfüllen
o Fundament von Beginn an instabil
o pro:
Ablösung der Monarchie durch Republik stand bis in die letzten Kriegstage nicht zur Debatte in dt. Politik
es gab keine durch politische Kräfte getragene Bewegung
keine starken politischen Kräfte führten das Land
o contra:
Reichstagsmehrheit bemühte sich um Parlamentarisierung der Reichsregierung (Zentrum, SPD, Fortschritt)
man zeigte sich bemüht demokratische Verfassungspunkte auszubauen
Übergang: konstitutionelle Monarchie parlamentarische Monarchie
Schicksal von Anfang an entschieden!
mit Hypothek des verlorenen Krieges maßgeblich beschäftigt
Monarchie war nur gefestigt, mit Überzeugtheit des militärischen Sieges Eskalation der Spannungen
Systemkrise: Umsturz Revolution Republikgründung
OHL musste eingestehen, dass nur sofortiger Waffenstillstand Katastrophe verhindern könnte
o militärischer Offenbarungseid (Spa)
o man versuchte Aktion innenpolitisch zu sichern durch Parlamentarisierung des Reichstages
o 30.09. Änderung der Reichsverfassung neue Regierung musste Vertrauen des Reichstages haben
03.10. Prinz Max von Baden wird Reichskanzler
o entscheidender Schritt von konstitutioneller Monarchie zur parlamentarischen Monarchie
Öffnung des Machttors für Parteien
Möglichkeit Folgen den Parteien zuzuschieben
reale Einschätzung der Situation für Massen nicht machbar
Friedensbewegung radikalisierte sich (lawinenartig)
o Druck von unten
o auch durch amerikanischen Präsidenten
Volk wollte Frieden um jeden Preis auch Abdankung des Kaisers
frühere Verfassungsänderungen zu wenig
"wenn Kaiser abdankt, dann guter Waffenstillstand"
Forderung nach Waffenstillstand immer stärker
Reichstag trat im Oktober 1918 viel zu wenig zusammen
neue Verfassungsänderungen parlamentarische Monarchie
Oktoberverfassung 28.10.1918
o Kriegerklärungen und Friedensverträge waren nicht nur Sache des Kaisers, sondern bedürften der Zustimmung des Reichstages
o Reichstagmitglieder dürfen der Regierung angehören
o Reichskanzler trägt Verantwortung für alle politischen Handlungen des Kaisers
o Personalentscheidungen über Offiziere und Generäle erfordern Zustimmung des Reichskanzlers
Kaiser flieht nach Spa
Seekriegsleitung befahl Flottenvorstoß in Nordsee (allein)
28.10. erste Befehlsverweigerung
Marine wollte nicht kapitulieren (Ehrenkodex) Verhaftung der Meuterer
Bildung von Soldatenräten
militärische Leitung erklärt sich bereit, Forderungen einzugehen
04.11. Kiel ist in Matrosenhand
Beginn der Novemberevolution
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