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Die Vierte Internationale wurde 1938 von Trotzkij und seinen Anhängern in Opposition zu Stalin gegründet. Nach Trotzkijs Ermordung (1940) versank die unter vielfachen Spaltungen leidende Organisation in der Bedeutungslosigkeit.
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Im Oktober 1947 veranlaßte die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken (UdSSR) in Polen ein Treffen für die kommunistischen Parteien aus neun Ländern .
Auf diesem Treffen wurde das Kominform gegründet, angeblich als Stelle zum Austausch von Informationen von allgemeinem Interesse, in Wirklichkeit jedoch als Instrument zur Durchsetzung von Stalins Politik, besonders in Jugoslawien, wo der Kommunistenführer Tito eine unabhängige Politik einführ ...
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Der Spartakusbund war eine Vereinigung radikaldemokratischer Sozialisten, die am
1. Januar 1916 zunächst unter dem Namen "Gruppe Internationale" von Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht und Franz Mehring in Berlin gegründet wurde. Unter Bezugnahme auf ihr illegal erscheinendes Organ, den Spartakusbriefen (nach dem Führer des römischen Sklavenaufstandes Spartacus), nannte sich die Gruppe später um.
Im Gegensatz zum Kaderparteikonzept Lenins vertrat ...
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Die USPD war eine Linkspartei, die 1917 durch die Abspaltung von der SPD entstand.
Ihren Kern bildeten kriegsgegnerische SPD-Abgeordnete und -Mitglieder, die seit 1915 in zunehmendem Gegensatz zur "Burgfriedenspolitik" der Parteiführung standen.
Führende Persönlichkeiten der USPD waren Hugo Haase, Wilhelm Dittmann und Karl Kautsky. Mitglieder des linken Flügels der USPD, u. a. Karl Liebknecht , Rosa Luxemburg und Franz Mehring, bildeten inne ...
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Der Versailler Friedensvertrag war ein Vertrag zwischen Deutschland und den Alliierten zur Beendigung des 1. Weltkrieges.
Der alliierte Vertragsentwurf vom 07.05.1919 wurde nach deutschen Gegenvorschlägen ohne Verhandlungen geringfügig verändert. Deutschland unterzeichnete den Vertrag aber erst nach einem Ultimatum am 28.06.1919.
Aufgrund des Versailler Vertrages verlor Deutschland alle Kolonien und rund 70 000 km2 seines Staatsgebiets. Die S ...
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Der Juniaufstand war eine Erhebung in der DDR am 16./17. 6. 1953.
Den Hintergrund bildete eine spürbare Verschlechterung der wirtschaftlichen, sozialen und politischen Lage. Nach Stalins Tod hatte die SED-Führung am 11. 6. 1953 "Fehler" zugegeben und einige der im Sommer 1952 beschlossenen Maßnahmen zur Industrieproduktion zurückgenommen, nicht jedoch eine im Mai verfügte Erhöhung der Arbeitsnormen um mindestens 10% (sie wurde vielmehr ausdrüc ...
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In ihrem Grundsatzprogramm, welches 1959 in Bad Godesberg (heute Stadtteil von Bonn) beschlossen wurde, hat die SPD den seit dem Ende des 19. Jahrhunderts bestehenden Widerspruch zwischen ihrer politisch-pragmatischen, auf Sozialreformen ausgerichteten Zielsetzung und die vom Marxismus geprägten theoretischen Grundaussagen überwunden.
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Der Bolschewismus ist eine von Wladimir Iljitsch Lenin entwickelte, auf Rußland angewandte und von Josif Wissarionowitsch Stalin deformierte Form des Marxismus.
Der Bolschewismus beruht auf der Lehre von Karl Marx als einer Richtung des Sozialismus unter Zugrundelegung der Hegelschen Dialektik. Aus der Bestimmung der gesellschaftlichen Wirklichkeit und ihrer Veränderung als Inhalt des dialektischen Geschichtsablaufs wurde die Lehre vom Klassen ...
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Kurt Schumacher wurde am 13.10.1895 in Kulm, Westpreußen, geboren und starb
am 20.08.1952 in Bonn.
Er war Nationalökonom und Redakteur.
Außerdem war er von 1924 bis 1931 Abgeordneter im württembergischen Landtag und von 1930 bis 1933 Mitglied des Reichstags.
Bis auf eine kurze Unterbrechung wurde Schumacher von 1933 bis 1944 in einem KZ festgehalten. Nach dem 2. Weltkrieg war er maßgeblich beteiligt an der Reorganisation der SPD und lehnte ...
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Karl Marx wurde am 05.05.1818 in Trier geboren und starb am 14.03.1883 in London.
Er war Philosoph, Revolutionär und Begründer des Marxismus.
Marx studierte in Bonn und Berlin Rechtswissenschaften und Philosophie und schloß sich in Berlin dem Kreis der radikalen Junghegelianer an. 1842/43 war er Chefredakteur der liberal-oppositionellen "Rheinischen Zeitung" in Köln; nach ihrem Verbot ging er nach Paris.
Unter dem Einfluß Ludwig Feuerbachs ...
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Friedrich Engels ist am 28.11.1820 in Barmengeboren und starb am 05.08.1895 in London.
Er kam während der Militärzeit in Berlin in Berührung mit den radikalen "Linkshegelianern" und wurde bei einem England-Aufenthalt 1842-1844 Sozialist. Seit der Rückkehr nach Deutschland arbeitete er eng mit Karl Marx zusammen.
Als Programmschrift für den "Bund der Kommunisten", dem Marx und Engels 1847 beitraten, verfaßten sie das "Kommunistische Manifest" ...
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Eigentlicher Name: Simon Buttermilch.
Er wurde am 28.12.1824 in Lissa (Polen) geboren und starb am 04.05.1898 in Basel.
Er gründete 1848 in Berlin die erste politische Arbeiterbewegung Deutschlands,
die Arbeiterverbrüderung.
1849 mußte er in die Schweiz fliehen, studierte, wurde Herausgeber
der "Basler Nachrichten" und Professor für Literaturgeschichte.
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Ferdinand Lassalle war einer der Mitgründer der deutschen Sozialdemokratie.
Er wurde am 11.04.1825 in Breslau geboren und starb im Duell am 31.08.1864 in Genf.
In Paris durch Heinrich Heine für die radikale Demokratie gewonnen, schloß sich Lassalle in Deutschland Karl Marx und Friedrich Engels an.
Er zeigt rege Vortragstätigkeit gegen den Liberalismus und hatte ständigen Kontakt zu den Arbeitervereinen. Zunächst Verfasser eines sozialistisch ...
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August Bebel war Mitbegründer der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) und deren langjähriger Vorsitzender.
Bebel wurde am 22. Februar 1840 in Deutz bei Köln geboren und ist am 13.08.1913
In Passugg (Schweiz) gestorben.
Im Alter von 20 Jahren ließ er sich als Drechslermeister in Leipzig nieder. Unter dem Einfluß Lassalles wandte sich Bebel dem Sozialismus und der Arbeiterbewegung zu.
1865 übernahm er den Vorsitz des Arbeiterbildu ...
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Wilhelm Liebknecht, geboren am 29. März 1826 in Gießen und Vater von Karl Liebknecht, studierte in Marburg Philologie und Philosophie und absolvierte daneben eine Tischlerlehre. 1848/49 nahm er an der Revolution in Baden teil, floh in die Schweiz, wurde 1850 ausgewiesen und ging nach London. Dort lernte er Karl Marx kennen, dessen Schüler und Freund er wurde. Nach einer Amnestie kehrte Liebknecht 1862 nach Deutschland zurück und arbeitete als J ...
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Eduard Bernstein wurde am 06.01.1850 in Berlin geboren und starb am 18.12.1932 in Berlin.
Er war ab 1872 Mitglied der SPD, lebte 1878-1888 in Zürich, dann in London, wo er in engen Beziehungen zu Friedrich Engels stand.
Er begründete hier den Revisionismus in der deutschen Sozialdemokratie und kehrte 1901 nach Deutschland zurück.
Bernstein trat 1917 der USPD bei, schloß sich aber 1919 wieder der SPD an.
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Karl Johann Kautsky wurde am 16. Oktober 1854 in Prag geboren, er studierte in Wien und schloß sich der österreichischen Sozialdemokratie an. 1881 ging er nach London, wo er Karl Marx und Friedrich Engels kennen lernte. Unter dem Einfluß von und in Zusammenarbeit mit Engels entwickelte er sich zu einem der führenden marxistischen Theoretiker.
1883 gründete er "Die Neue Zeit", das theoretische Organ der SPD, das unter seiner Leitung
zu einer d ...
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Rosa Luxemburg ist am 05.03.1871 in Zamosc (Polen) geboren und wurde am 15.01.1919 in Berlin ermordet.
Sie war Nationalökonomin und 1894 Mitgründerin der »Sozialdemokratie des Königreichs Polen und Litauens«
Sie lebte seit 1898 in Deutschland, arbeitete publizistisch für die SPD, behielt aber eine führende Stellung in der polnischen Partei und trat auch in der Zweiten Internationale hervor. Luxemburg stand auf dem linken Flügel der SPD, bekäm ...
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Friedrich Ebert wurde am 4. Februar 1871 als Sohn eines Schneiders in Heidelberg geboren und starb am 28. Februar 1925 in Berlin.
Während seiner Gesellenjahre als Sattler schloß er sich 1889 der Sozialdemokratie an.
1891 ließ er sich in Bremen nieder, wo er ab 1893 als Redakteur der sozialdemokratischen "Bremer Bürgerzeitung" tätig war.
1900 wurde Ebert Mitglied der Bremer Bürgerschaft und Fraktionsvorsitzender der SPD.
1905 ging er als Sek ...
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Wilhelm Pieck ist am 03.01.1876 in Guben geboren und starb am 07.09.1960 in Berlin.
Er war 1919 Mitgründer der KPD und von 1928 bis 1933 Mitglied des Reichstags
Von 1933 bis 1945 befand er sich in der Emigration (Frankreich, dann Sowjetunion).
Seit 1935 war er Vorsitzender der (Exil-)KPD.
1943 war er Mitgründer des "Nationalkomitees Freies Deutschland"
Von 1946 bis 1954 war er zusammen mit Otto Grotewohl Vorsitzender der SED, seit 1949 Mit ...
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