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Greenpeace-Szenario
Das Greenpeace-Szenario und seine Prämissen Quellen und Modelle
Keine technologische Revolution auf dem Energiesektor
Energiesparen als Quelle der Zukunft
Erneuerbare Energien erobern den Markt
Die Industrie spart Energie
Wirtschaft und Bevölkerung wachsen
Die Haushalte: gleicher Komfort, weniger Energie
Transport und Verkehr: Vier Szenarien
Dienstleistung: riesiges Sparpotential
Ziele
Die Ziele des ...
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Ausblick
Über das Modell hinaus
Ökologische Grenzen respektieren
Jahrzehnt der Entscheidung
Literaturliste
Die vorliegende Kurzfassung basiert auf dem Report:
\"Towards a fossil free energy future The Next Energy Transition\" (FFES) des Boston Center des Stockholm Environment Institute (Bestelladresse: Greenpeace International, Keizersgracht 176, 1016 DW Amsterdam, Niederlande) im Auftrag von Greenpeace International, 1993
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Die vorliegende Studie, die von unabhängigen Stellen, darunter dem bekannten \"Boston Centre des Stockholm Environment Institute\" für Greenpeace erarbeitet wurde, beweist: Ein schrittweiser Ausstieg aus fossilen Energieträgern bis 2100 und das rasche Ende der Atomenergie bis spätestens 2010 sind technisch und wirtschaftlich machbar. An die Stelle der fossilen Brennstoffe treten allmählich effiziente Energietechniken und erneuerbare Energiequ ...
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Die Industrieländer, als maßgebliche CO2-Verursacher, nehmen bei der Reduktion eine Schlüsselrolle ein. Sie müssen nun damit beginnen, einen Prozeß umzukehren, den sie selbst verursacht haben. Der allmähliche Ausstieg aus fossilen Brennstoffen geht Hand in Hand mit der Einführung effizienter Energienutzung und einer umfassenden Erschließung umweltschonender, erneuerbarer Energiequellen wie Sonnen- und Windenergie, Biomasse und kleineren Wasser- ...
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Den rechnerischen Simulationen liegen Prognosen der Weltbank, des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) und der Vereinten Nationen zur Wirtschafts- und Bevölkerungsentwicklung zugrunde. Deren Voraussagen beruhen auf konservativen Annahmen: daß Wirtschaft und Bevölkerung weiter wachsen, daß der auf Konsum ausgerichtete Lebensstil der Industrienationen nicht angetastet wird und neue Technologien nur begrenzt verfügbar sind. Greenpeace ...
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Mehr als 400 Millionen Jahre vergingen, bis durch chemische Umwandlungsprozesse und Photosynthese aus organischen \"Abfällen\" der Natur die fossilen Bodenschätze der Erde entstanden. Heute verbrennt die Menschheit an einem Tag mehr fossile Energie als sich in tausend Jahren Erdgeschichte gebildet haben. Seit Beginn der industriellen Revolution kletterte der Energieverbrauch stetig. Im Zeitraum von 1860 bis 1985 stieg er um das 60fache. Zwische ...
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Die Erde und ihre Bewohner stehen in einem Kreislauf gegenseitiger Abhängigkeit zueinander: Der Mensch entnimmt der Erde Rohstoffe und Ressourcen und \"entsorgt\" diese später als Wärme, Müll oder Luftschadstoffe. Die Mengen dieses Rohstoff- und Energieflusses sind begrenzt. Ein limitierender Faktor ist, daß die nutzbaren Rohstoffvorkommen irgendwann zur Neige gehen. Die eigentliche Begrenzung stellt jedoch das Problem der Entsorgung dar. Beisp ...
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Seit Millionen Jahren sorgt der natürliche Treibhauseffekt für eine ausgeglichene Temperatur der Erdatmosphäre. Wie die Glasscheiben eines Treibhauses lassen die Treibhausgase (Kohlendioxid, Wasserdampf, Ozon, Lachgas und Methan) die Sonnenstrahlung passieren und halten die reflektierte Wärme in Nähe der Erdoberfläche fest. Ohne den natürlichen Treibhauseffekt herrschten auf der Erde durchschnittlich minus 20 Grad Celsius, und damit wäre sie un ...
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Je mehr Treibhausgase in die Atmosphäre entweichen,
desto mehr Wärme wird in ihnen festgehalten. Mit
einem Anteil von 50 Prozent am menschengemachten
Treibhauseffekt ist Kohlendioxid (CO2) der
Klimakiller Nummer eins; jährlich etwa 22
Milliarden Tonnen heizen das Klima auf. Hinzu
kommen andere Treibhausgase wie FCKW (17 Prozent),
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Wenn die Durchschnittstemperaturen weiter so rapide
ansteigen, steht dem Planeten Erde
eine nicht rückgängig zu machende Klimaveränderung
ins Haus. Die Berichte des Intergovernmental Panel
on Climate Change (IPCC) für die Jahre 1990 und
1992 nennen einige der möglichen Auswirkungen einer
schnellen Erwärmung der Erde:
- veränd ...
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Die Realität könnte diese Prognosen sogar noch
übertreffen. Der IPCC hat darauf hingewiesen, daß
einige Faktoren unzureichend in die Berechnungen
eingeflossen sind:
Beispiel Ozeane: Ein beträchtlicher Teil des CO2
aus der Luft wird von den Ozeanen aufgenommen und
von ihnen gelöst (wie Kohlensäure im
Mineralwasser). Der Treibha ...
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Die Enquête-Kommission \"Schutz der Erdatmosphäre\"
des Deutschen Bundestages schreibt 1992:
\"Beobachtungen innerhalb der letzten 30 bis 50
Jahre weisen eindeutig auf eine beginnende
Umstellung des globalen Klimas hin\". 7 Indizien für
eine beginnende Erwärmung der Erde:
- Die sieben wärmsten Jahre, die seit 1860
verzeichnet ...
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OKT. 1987 NW-Europa Unbenannter Sturm $2,5 Mrd.
SEPT.198 USA Hurrikan Hugo $5,8 Mrd.
JAN. 1990 NW-Europa Orkan Daria $4,6 Mrd.
FEB. 1990 NW-Europa Orkan Herta $1,3 Mrd.
FEB. 1990 NW-Europa Orkan Vivian $3,2 Mrd.
FEB. 1990 NW-Europa Orkan Wibke $1,3 Mrd.
JULI 1990 USA Stürme in Colorado $1,0 Mrd.
SEPT.1991 JAPAN Taifun Mi ...
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Erst sterben die Wälder...
Der Treibhauseffekt mit drohender Klimaänderung ist
nur eine einzige Folge der verfehlten
Energiepolitk. Die \"moderne\" Art der
Energiegewinnung aus fossilen Brennstoffen
verursacht aber noch andere beachtliche Schäden.
Fast 170 Millionen Tonnen Schwefel und Stickoxide
werden aus Kraftwerken, Aut ...
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Es gibt 680 Millionen Kraftfahrzeuge auf diesem
Planeten, und jede Sekunde kommt ein weiteres
hinzu. Das heißt: für zwei Neugeborene ein neues
Kraftfahrzeug. Autos verschlingen mehr als die
Hälfte des gesamten Erdölverbrauchs. Ein Liter
Autosprit erzeugt beim Fahren 2,4 Kilogramm CO2.
Die Städte ersticken in Autoabgasen, und ihre
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Zwischen 1980 und 1990 liefen in Westsibirien
jährlich schätzungsweise 18 Millionen Barrel Erdöl
aus und zerstörten 55.000 Quadratkilometer des
empfindlichen Permafrostökosystems. 1989 strömten
aus dem Tanker der Exxon Valdez vor Alaska 1,4
Millionen Barrel Öl ins Meer und verursachten ein
größeres Tiersterben als jede frühere ...
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50 Jahre hat die Industrie an der Atomenergie
gebastelt und Milliarden von Dollar in diese
Technologie gepumpt. Trotz allem deckt die
Atomenergie nur fünf Prozent des globalen
Energiebedarfs; ihre Risiken und Gefahren sind
unermeßlich. Die Katastrophe von Tschernobyl
verstrahlte über 100.000 Quadratkilometer Land und
machte e ...
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Die zentrale Frage der Studie lautet: Ist ein
stufenweiser, weltweiter Ausstieg aus der Nutzung
fossiler Energieträger und der Atomenergie in einem
vorgegebenen Zeitrahmen (bis zum Jahr 2100)
ökonomisch und technisch machbar? Kann auf diese
Weise die Erwärmung der Erde eingedämmt werden? Die
vorliegende Studie richtet sich vor allem auf
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1. LEAP (Longrange Energy Alternative Planning =
Langfristige Alternative Energieplanung) ist ein
Modell des globalen Energieendverbrauchs, das sich
seit zehn Jahren bewährt hat (z.B. beim \"Kenya
Fuelwood Project, 1980-82\"). LEAP ist mit einer
internationalen Umweltdatenbank (Environmental Data
Base) verbunden und wurde für die Schätzung
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Bei der Energieeinsparung und den erneuerbaren
Energien wird auf bekannte und ausgereifte
Techniken zurückgegriffen. Rasante
Technologiesprünge sind nicht vorgesehen. Überholte
Geräte und Apparate müssen durch energiesparende
Ausrüstungen ausgetauscht werden, stillgelegte
Kraftwerke auf der Basis
fossiler Brennstoffe werden zu ...
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